Der ekelhafte Alltag

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Wir alle haben eine widerliche, dunkle und unentdeckte Seite. Wir wollen nicht das man diese erkennt, deshalb kurz vorm durchdringen zu dieser Seite bauen wir uns einen unsichtbaren Schutzwall - aus Angst und Furcht.

Ich kenne das.
Das Gefühl von innen aufgefressen zu werden - widerwärtig.

Vor wenigen Monaten, genau vor 2 monaten, war ich noch in der Klinik. Ich habe es doch noch geschafft.

Ich hatte mich geritzt, mal wieder.
Diesmal anders - Pulsader.
Ich hasste mich nur umso mehr dafür, ich wollte auch schon mal von meinem Balkon springen. Ich war jedes mal kurz davor.

Um genau zu sein hatte ich 4 Suizid versuche. Ich schäme mich schon ein wenig, aber bei uns in der Klinik gegen die Depressionen unterschied sich kaum einer von meinem benehmen.

In der 'Depressionen Klinik' sind nur Jugendliche von 12-17Jahren. Wir sind 60 Leute, es sind 32 Mädchen und 28 Jungen. Es ist eine ziemlich kleine Klinik, was die Anzahl der 'Patienten' betrifft, aber da es da eine eigene Schule gibt und einen Supermarkt ist sie doch relativ groß und übersichtlich.
Es waren jeweils zweier Zimmer.

Lucy katrowicz
Sie ist polin. Erkennt man doch an ihrem Namen, oder? Sie ist relativ nett und fast wieder gesund. Sie ist meine 'Zimmer-Partnerin' ich will eigentlich gar nicht das sie geht, allerdings ist es ja gut das sie geht.
Es ist sicherlich nicht schön hier zu sein und nichts worauf man stolz sein sollte. Bin Ich auch nicht.

Mädchen und Jungs können auf den Zimmern auch zusammen sein - der Aufsicht, die immer auf uns aufpassen muss, macht es nichts aus - 'wir sollen den Spaß des Lebens wieder finden'.
So? - so soll ich den Spaß des Lebens wieder finden? Indem ich mit einem jungen rummache? Vielleicht will ich es nicht - und et schon?

Naja - mein Alltag besteht aus nichts anderem : Aufstehen, waschen, anziehen, zur schule, zum Supermarkt, auf mein Zimmer, ritzen, weinen, erwischt werden, 'Mitleid' Bekommen, schlafen gehen und wieder von vorne.
Aber diese Person - diese Person die jetzt mit Lucy 'getauscht' hatte bzw die für lucy zu uns kam und dass in mein Zimmer - Sie veränderte diesen Alltag um einiges. Einfach Positiver ich lachte viel mit dieser Person. Es war ein Junge. Vielleicht meinten sie doch nicht den Sex der mich glücklicher machen sollte. Sondern der Mensch bzw das Geschlecht an sich.

Logan Stewart
Logan bringt einen zum lachen und er ist nett. Ich frage mich wo er das hernimmt? Er ist auch ziemlich hübsch - wie kann ein Mensch wie er Depressionen haben? Ich habe schon gehört von einer Betreuerin das er wohl sehr starke Depressionen haben soll und deshalb mit mir in ein Zimmer kommt. Ich sei wohl das beste Beispiel dafür wie man aus sowas Raus kommt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 12, 2015 ⏰

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