11. Kapitel

667 18 2
                                    

Milas Sicht
Ich war in dieser Zelle schon seit geschätzten Wochen. Vladimir und Travis sind immer wieder zu mir nach unten gekommen um mir Essen und Trinken zu bringen. Aber heute hatte ich beschlossen, das wenn ich hier bleiben soll, ich wenigstens eine angenehme Unterkunft bekomme. Genau wie jeden Tag kam Travis runter um mir Essen und Trinken zu bringen. Er machte die Zellentür auf ,,Und hier kommt der Essenslieferant wieder!" ich kicherte und schaute ihn dann an ,,Travis, können wir mal reden?" Er stellte das Essen und Trinken ab und schaute mich aufmerksam an ,,Das deute ich als ein ja. Also ich habe mich gefragt, ob ich vielleicht eine etwas bequemere Unterkunft bekommen würde. Ich meine, ich hatte ja gesagt ich bleibe hier, aber nicht unter dem Punkt das ich in einer Zelle bleibe." Er nickte ,,Ja, ich verstehe deinen Punkt." Er deutete mir an aufzustehen was ich auch tat. Er schaute mich lächelnd an ,,Dann nimm alles was du brauchst und folg mir." Mein Gesicht erhellte sich und ich lachte. Ich griff meine Sachen und folgte ihm. Wir gingen durch sämtliche Gänge und Treppen rauf. Bis wir schließlich an einer Tür stehen blieben. Travis drehte sich zu mir ,,Wir haben so gesehen keinen Platz für neue, aber daher das Petrow nicht mehr da ist, gehört dir das Zimmer jetzt. Keine Angst, es wurde alles gereinigt, aber da könnten noch ein paar Sachen von ihm liegen." Ich nickte und machte dann die Tür auf. Mein Mund klappte auf ,,Wow.." Dieses Zimmer wie Travis es nannte, war 2 mal größer als meine eigene Wohnung. Travis räusperte sich ,,Nun, ich lasse dich alleine, damit du dich einleben kannst. Falls was ist schreib mir oder ruf mich an." Ich nickte und dann ging er. Gut, jetzt habe ich alles was ich wollte. Ich sollte das beste dadraus machen. Ich sortierte die Kleidung die ich hatte in einen Schrank ein. Das war dann aber auch schon alles. Ich muss mir irgendwie Kleidung besorgen. Dann fiel es mir ein, Travis meinte bei Problemen soll ich ihm schreiben. Das ist ein Notfall, ich habe keine Kleidung. Also zog ich mein Handy hervor und schrieb ihm einen kleinen Text. In null Komma nichts bekam ich eine Nachricht mit ,,Ich kümmere mich drum." Also gut, dann sollte ich mir vielleicht ein bisschen Schlaf holen. Ich legte mich ins Bett und wow.. das war echt weich und bequem, es war nicht schwer hier einzuschlafen.

Vladimirs Sicht
Ach es ist so ätzend mich mit anderen Mafia Bossen zu treffen. Einer prahlt mehr als der andere. Es ist immer wieder nervig ,,Vladimir, wie läuft es bei dir?" Alle schauten mich an ,,Ach wie immer. Ich musste vor kurzen ein Mitglied aussortieren, weil er meinte mir nicht zu erzählen, das er der Mörder von meinem Vater war." Alle atmeten scharf ein ,,Immer passiert bei dir was spannendes. Bei mir halten sich alle an die Regeln." Ich lachte ,,Ach naja, ich wünschte bei mir würde etwas Ruhe einkehren. Wir haben jetzt auch ein Mädel bei uns aufgenommen, die uns bei der Polizei verraten hat. Aber wie man mich kennt, ist das Problem mit der Polizei schon aus der Welt geschaffen." Einer der neben mir saß, haute mir brüderlich auf die Schulter ,,Na wie man dich eben kennt. Vladimir, der alles und jeden unter Kontrolle hat." Ich grinste ,,Freut mich das man mich mit dem Satz kennt." Alle lachten. Wir redeten alle noch etwas bis wir uns dann alle verabschiedeten und gingen. Ich stieg so schnell wie möglich ins Auto ein und fuhr los um jedes noch anstehende Gespräch aus dem Weg zu gehen. Ich wollte nur noch am Anwesen ankommen. Heute stand noch ein Treffen an, aber diesmal nicht alleine, sondern mit Travis und Mila. Wir mussten zu Chester. Mal wieder, er kann es nicht lassen. Er macht immer noch Geschäfte in meinem Gebiet. Nun gut, ich habe kein Problem ihn endlich umzubringen, ich meine, er hätte es verdient. Ich kam nach einer 20 minütigen Fahrt am Anwesen an. Travis trainierte gerade auf der Rasenfläche und Mila saß auf einem Stuhl etwas weiter weg. Ich weiß nicht was Mila hier oben macht, aber ich vertraue meinem Bruder. Ich parkte mein Auto und ging geradewegs zu Travis ,,Du hast mir wohl einiges zu erklären nicht wahr?" Er beendete sein Liegestütz und stellte sich dann vor mich mit einem Lächeln ,,Ach ja stimmt. Aber hau raus, wie war es?" Ich stieß ein seufzen aus ,,Wie immer das selbe. Ich kann's dir an einer Hand abzählen. Prahlen, Prahlen und noch mehr prahlen." Travis fing an zu lachen ,,Ja gut, man hat nix anderes erwartet. Aber ist irgendwas wichtiges besprochen wurden?" Ich dachte kurz nach, aber schüttelte dann meinen Kopf ,,Nein. Alle haben auf enge Familie getan." Travis verdrehte die Augen was mich zum Lachen brachte. Ich trat ein Schritt näher an ihn ,,Also, was hat Mila hier oben zu suchen?" Er schaute mir in die Augen ,,Ich dachte es wäre für ihren Aufenthalt hier bequemer in ein Zimmer zu ziehen als in diesen dreckigen, schmierigen und dunklen Zellen zu bleiben." Ich nickte verständnisvoll ,,Okay gut, ja da hast du recht. Aber behalt sie im Auge, wer weiß was sie jetzt machen würde, wenn sie die Chance hätte abzuhauen." Er nickte und fing wieder an seine Liegestütze auszuführen. Ich ging an Mila vorbei und warf ihr einen Blick zu. Sie lächelte mich unschuldig an. Dann verschwand ich in der Villa und ging zielsicher in mein Zimmer. Ich zog mir meine Sportsachen an, also eine kurze Sporthose und Sportschuhe. Dann ging ich wieder runter in die Küche und nahm mir eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank. Ich lief mit dieser Flasche raus zu Travis, der mir sie gleich abnahm und davon was trank. Ich schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen an ,,Nimm dir nächstes mal selber Wasser mit raus." Er kicherte wie ein kleiner Junge der Lego bekommen hatte ,,Jaja, was immer du sagst." Dadurch musste ich grinsen. Wir zogen zusammen noch ein 2 stündiges Workout durch. Zwischendurch machten wir etwas Quatsch und verhielten uns wie Kindergartenkinder. Als wir fertig waren, standen wir auf und setzten uns zu Mila, die die ganze Zeit mit hier draußen war. Wir setzten uns jeweils auf einen Stuhl und fuhren etwas runter ,,Wir haben heute noch ein Treffen vor uns." Travis schaute mich an ,,Tatsächlich? Mit wem?" Meine Stimme wurde kälter ,,Mit Chester. Ich habe die Aktienkurse und alles im Auge behalten und definitiv gesehen, das er immer noch Geschäfte in meinem Gebiet macht." Mila schaute uns interessiert an. Travis verdrehte die Augen ,,Dieser Bastard, was hat er bei unserem letzten Gespräch nicht verstanden?" Ich zuckte mit den Schultern ,,Gute Frage. Also los, macht euch fertig, wir fahren in einer Stunde." Mila fragte nicht mal nach, sondern akzeptierte es das sie mitkommen würde. Wir teilten uns auf und gingen alle in unser eigenes Zimmer.

Dangerous Secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt