Als ich gerade anfange die Kissen wieder richtig auszuschütteln und ordentlich an die Couchlehne zu stellen, kommt Stegi aus seinem Aufnahmezimmer raus und bleibt aprupt und mit überraschtem Blick stehen, als er sieht wie aufgeräumt seine Küche ist und wie ich gerade dabei bin, das Wohnzimmer zu machen.
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„Basti...“, sagt er leise und mit schuldigem Blick schließt er die Tür hinter sich und läuft in meine Richtung. „Das hättest du nicht tun müssen.“
Ich räume das letzte Kissen weg, bevor ich mich etwas überfordert zu Stegi drehe und antworte: „Doch, ich habe gesagt ich helfe dir.“
Mit einem Seufzen läuft Stegi um das Sofa, setzt sich hin und klopft auf den Platz neben sich, um mir zu symbolisieren, dass ich mich auch setzen soll. Das mache ich auch unsicher mit etwas Abstand, doch Stegi rutscht direkt zu mir auf und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab.
„Du bist echt scheiße, weißt du das?“
„Warum?“, frage ich neugierig nach und drehe meinen Kopf etwas in Stegis Richtung, um ihn nun ansehen zu können. Er bemerkt das und schaut mir nun auch direkt in die Augen.
„Weil du es einfach nicht lassen kannst.“, Stegi setzt sich nun wieder richtig auf, zieht seine Füße hoch um im Schneidersitz vor mir sitzen zu können. „Ich habe gesagt, alles ist okay und du machst dir einfach solche Sorgen, dass du einfach Mal ein paar Stündchen zu mir runterfährst.“
„Aber die Sorgen waren berechtigt, oder etwa nicht?“
Stegi unterbricht nun den Augenkontakt, zupft etwas nervös an der Couch. „Darf ich lügen?“
Nun kann ich nicht mehr ernst bleiben und muss schmunzeln. „Du darfst, aber du kannst nicht.“
„Und wenn doch?“
„Dann fällt es mir auf, ganz sicher.“
Nun entsteht wieder eine Stille, dieses mal aber eine Positive. Zeitgleich ist irgendeine Anspannung da, ich bin nervös und will nichts falsch machen.
„Danke Basti.“, unterbricht Stegi meine Gedanken, schaut nun wieder auf.
„Danke für was?“
Er rutscht wieder etwas näher. „Dafür, dass du einfach du bist.“
Ich merke wie mir etwas Röte ins Gesicht steigt, mein Herz rast vor Aufregung und so sehr ich auch versuche den Drang zu unterdrücken, ich kann nicht anders als nun zwischen Stegis Lippen und Augen zu schauen, in der Hoffnung, dass etwas passiert, was ich nicht einmal auszusprechen wage.
Stegis Lippen formen sich zu einem kleinen Lächeln, auch er kann seine Augen nicht von meinen Lippen lassen.
Und bevor ich mich nicht zurückhalten kann, unterbreche ich das Ganze und schaue nun auf meine Hände, die sich durch die Aufregung schon wie automatisch durchkneten.
„W-Was ist eigentlich mit deinem Stream?", versuche ich nun von der gerade gescheiterten Situation abzulenken.
Stegi rutscht wieder etwas weg, ich traue mich gar nicht hochzuschauen.
„Da wir schon fast ein Uhr nachts haben und du zu Besuch bist, habe ich mich schon für heute abgemeldet. Ich hätte mich eigentlich auch direkt schlafen gelegt, aber ich wollte nach dir schauen.“
Er klingt etwas... Traurig? Enttäuscht? Und gleichzeitig aber so verständnisvoll und nett. Das macht das ganze Gefühlschaos nicht besser...
Trotzdem kommt mir direkt ein Gedanke, der das Chaos wieder ein bisschen mehr nach hinten drängt:
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Du bist die Grenze, die ich brauche - StegiGHG
FanfictionEs ist die CraftAttack Zeit. CraftAttack 10, alle sind gehyped, alle haben große Pläne, es wird viel gestreamt, viel gelacht und auch... auch viel geweint? Basti ist zur Zeit sehr im Stress. CraftAttack raubt ihm viel Kraft und Zeit, seine Arbeit is...