111 Gründe warum meine Schwester eine Irre ist und Thorin bescheuert
,,Hey!" Tatsächlich drehten sich zwei Köpfe in meine Richtung, während ich provozierend die Arme hob, mit der Spitze des Speers direkt in Azogs Richtung deutend. ,,Schon Mal bedacht, dass das eine echt dämliche Idee ist? Das ist Eis! Nicht der stabilste Boden u- Zum Tartarus!" Etwas kollidierte mit der Wucht einer gerade abgefeuerten Kanonenkugel mit mir. Jede Reaktion meinerseits kam zu spät, egal was ich versucht hätte.
Dann kippte die Welt auch schon. Mit dem Gesicht voran knutschte ich auch schon den Boden ab (aua) – ein stechender Schmerz durchzog meine Stirn, hinterließ goldene Schlieren auf dem unebenen Untergrund.
In meinem Mund sammelte sich der süßlichen Geschmack meines Ichors.
So ein scheiß!Unterdessen schlitterte ich laut fluchend über das Eis - dabei bekam ich es irgendwie hin mich zu drehen, so das ich jetzt auf dem Rücken lag-, vorbei an zwei dumm glotzenden Idioten, die kurz inne hielten, dafür aber Richtung Abgrund.
,,Fuck ey! Spinnst du!? Du dämliche-" Haarscharf jagte eine Bronzenadel an meinem Gesicht vorbei, durchstieß mit einem lauten brechen des Eises die erstarrte Oberfläche.Frostige Wassertropfen, perlten von dunklen, zerzausten Strähnen ab.
Meine Schwester wirkte als hätte sie Thanatos persönlich den Job geklaut und wäre nun der Tod selbst. Grüne Feuer verschlagen jedes Zeichen von Mitgefühl.
Oh.
Nicht gut.Es war wie ein jucken, bitter wie Demeters selbst gemachten, leicht angebrannten Haferflocken-Plätzchen und hartnäckig wie Dionysos' Alkoholsucht. Dieses ungutes Gefühl sickerte durch meine angespannten Muskeln, verdrehte meinen Magen in eine ungesunden Salto, ließ schwere Steine wie Schaumstoff-Würfel in meinem Inneren herum fliegen, bevor er seine Klauen hartnäckig in meinen Schädel krallte.
Vielleicht hatte ich mir das ganze leicht vorgestellt - möglicher weise zu einfach. Aber es war nie leicht. Niemals.
Das Leben hielt einen immer auf Trab. Egal wann, egal wo. Es bleibt sich völlig egal, ob du sterblich oder unsterblich bist, ob Mensch oder Gott. Nur war das Leben als ein Göttlicheswesen etwas anderes, als wie für einen Menschen. Menschen leben waren vergänglich. Kurz, im Vergleich zu dem Leben eines ewig lebenden - die beiden Blonden Barbies würden sicherlich zustimmen.
Aber genau das machte es doch Lebenswert, oder? Deshalb interessierten sich Götter doch erst für die Menschliche Spezies. Schließlich gab es so viele andere Wesen in unserer Welt - Monster, Halbblute, Zauberer, Engel, Dämonen, Elfen, Menschliche Supersoldaten die im zweiten Weltkrieg mit gekämpft haben, Dämonenjäger, einen Haufen verfluchter Märchenfiguren in einer Stadt in der die Zeit still steht, Lucifer der in seiner Freizeit in LA herumläuft und so vieles mehr, was schon gar nicht mehr seltsam ist; Galaxien, Miltiversen und Parallelwelten (wie Mittelerde) waren nur ein paar Dinge in unserer Komplexen Welt.
Aber wenn Enyo das Gleichgewicht einer Welt unter ihrer Macht zerquetschte... wie viele könnten dann noch folgen? Wer wusste schon, ob sie nicht gefallen daran finden würde? Und als ihr Zwilling weiß ich, dass die Göttin der Zerstörtung, vernichterin von ganzen Städten, nichts lieber tun würde als zu erobern und zu vernichten. Also würde sie es auch bei anderen versuchen.
Mein Blick fand ihren hasserfüllten, hüpfte über ihre angespannten Gesichtszüge, ehe ich etwas in ihren Augen fand, das wie kleine Tautropfen aus trauer in mitten eines Flammenmeers schwamm. Ich Atmete tief ein. Meine Finger gruben sich in ihr Handgelenk. Die Bronzenadel schwebte wie eine lautlose Drohung vor meinem Gesicht. Eis knackte unter unserm Gewicht.
Vielleicht war es die Erkenntnis oder pure Dummheit, aber ihr Hass auf alles und jeden, galt in erster Linie Zeus und Hera. Enyo musste in Zeus einen irren, alten und ziemlich idotischen Idioten sehen. Und sie wollte es ihn zeigen, wie jeder anderen Gottheit, die dachte Krieg wäre unnötig. Nur war er es in ihren Augen nicht, und es war das, was sie ihnen zeigen – Beweisen – wollte. Dafür ging sie über Leichen und würde auch einen Krieg mit den Valar anfangen.
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Der Verbannte Gott /·der Hobbit·/
FanfictionEin gewisser griechischer Kriegsgott -dessen Name lieber nicht genannt wird, weil die Autorin sonst von ihm eine übergezogen bekommt- wird von Zeus verbannt und in eine andere Welt geschickt, um zu helfen. Ob man den Gott des Krieges aber als Hilfe...