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Ich entfernte mich von Leonardo und wandte mich Alejandro zu.
„Was sagst du da?! Ich habe lediglich mit ihm geredet! Genau wie mit Diego und Marco!" gab Ich Ihn entsetzt wieder. Ich konnte sein Wut verstehen- wenn er meinte, dass die Umarmung zu weit war aber Leonardo ohne Vorwarnung mich zu Ihm gezogen, nicht das Ich es überhaupt wollte..!
„Und deswegen kuschelst du mit dem?!"

„Er hat mich zu Ihm gezogen nicht Ich!"

Die Atmosphäre zwischen uns spannte sich mehr an. Keiner von den Männern schritt ein, nicht mal Leonardo. Hab Ich mich wieder getäuscht was Ihn angeht?! Wenn ja, sollte Ich schnellstmöglich bei Alejandro mich entschuldigen. Anschließend hätte er recht und Ich wäre die naive, die alles glaubt was sie gesagt bekommt.
Doch Ich täuschte mich nochmal - als Leonardo sich von der Couch erhob und mit schweren schritten zu uns wandte. Bei jedem Schritt fiel mein Herz tiefer und Ich bereute mein Wunsch dolle. Es fühlte sich quasi so an, als ob Ich gerade in ein Ring bin und die Männer auf ein Kampf vorbereite.. das ist definitiv nicht gut.
Leonardo trat vor Alejandro und nun entstand eine Unangenehme Luft zwischen uns drei, während Marco und Diego unterhaltend uns dabei zusahen - tolle Hilfe!
Ich schluckte den Kloß in mein Hals runter und krallte meine Fingern in meine Handfläche. Ich war dämlich verzweifelt und wusste nicht was Ich jetzt tuen oder sagen soll. Am besten würde Ich es unter Ihnen lassen.

„Sie hat recht. Ich war derjenige, der sie umarmt hat. Nicht sie. Ich habe sie in meine Arme gezogen."entkam es klar aus Leonardo. Ich verspürte ein Hauch Erleichterung, als Leonardo die Worte aussprach. Ich hoffte bloß, dass Alejandro nun nicht komplett aus tickt und verständnisvoll sein wird. Doch Ich täuschte mich - mal wieder!
„Du kleiner bastard wagst es dich wieder mein Mädchen anzufassen?!" zischte Alejandro, während er seine Hände um Leonardos griff packte. Leonardo hingegen blieb wehrlos und ließ Alejandros Angriff übergehen. Bei dem Anblick bekam Ich schon Mitleid und konnte nicht mit ansehen, wie Alejandro auf Ihn mehrmals drauf ging. Auch Ich wusste, dass Ich wohl möglich eher Nachteile davon mit tragen werde aber mir wäre es lieber, jemanden zu helfen anstatt an mich nur zu denken!
„Alejandro hör auf!" warf Ich ein und zog mein gesamte Mut zusammen, um vor Leonardo zu treten. Mein Herz schlug fester und fester, während Alejandro abrupt still stand und mich emotionslos in die Augen sah. „Es war eine kurze Umarmung. Er ist dein Bruder ale. Ich will echt keine Streiterei mehr. Es ist anstrengend,bitte!" hauchte Ich in der Hoffnung er würde in sich einkommen und beruhigen. Sein angespannter Körper hielt vor mir stand und für ein kurzen moment bewahrte Stille unter der Luft.
Nicht mal Diego warf diesmal was ein.

In Alejandros Augen entstand plötzlich ein kurzen Einblick auf eine kleine Enttäuschung in Ihnen. Natürlich war dies aber von seine offensichtliche wütende Ausstrahlung überschattet. Jeder konnte selbstverständlich erkennen, dass Alejandro nichts mehr als Wütend war. Trotzdem wusste Ich das er mein Beschützer Aktion nicht mochte. Aber es war nötig, mehr als das sogar wenn Ich darüber nachdachte. Ich wollte nicht schuld an eine zerbrochene Familie haben, die sich gegenseitig fast in den Grab schicken. Ich habe schon genug Streitereien ausgelöst!
„Auf einmal verteidigst du den wichser?! Der bastard der dich erwürgt hat?! Weißt du was? Bleib bei Ihm und verpiss dich von mir."
Seine Worte echoten sich immer wieder und für ein kleinen moment zerbrach die Welt, in der Ich war. Der Kloß in mein Hals war kaum hinunter zu schlucken und ich spürte die Tränen meine Wangen anfeuchten. Genau jetzt, wo alles so perfekt schien, musste er es mit seiner verdammten Sturheit ruinieren! Liebte er mich denn überhaupt, wenn er mich so schnell loshaben kann?! Jegliche misstrauische Gedanken fanden den Weg zu meine Gedanken auf und Ich war mir nicht mehr sicher, ob seine Liebe vorgetäuscht war. Was wenn all das hier gerade nur ein gerechtfertigten Grund für Ihn ist, um mich endgültig zu verlassen, nachdem wir miteinander geschlafen haben. Bei all den verwirrenden Gedanken fing mein Herz an zu rasen. Aber nichts davon könnte sinn machen! Er hat es doch nicht nötig, mich auszunutzen wenn er schon Frauen hat, die nur für ein kurzen Moment mit Ihm umbringen würden!

Kurz bevor Alejandro sich umdrehte und entschied den Raum verlassen zu wollen, umschlangIch mich an sein Arm und flehte Ihn verzweifelt an, „ nein ale was soll das heißen?! Bitte verlass mich nicht!" Doch keiner meiner Worte konnte Ihn überzeugen, selbstverständlich nicht, was dachte Ich denn. „ Verfickt nochmal verpiss dich von mir! Mit so eine wie du will ich nichts zu tuen haben." gab er mir entgegen und riss sich von mir ruckartig. Er schoss mir noch ein Blick voller hass in sich, um daraufhin mit schnellen Schritten die Villa mal wieder zu verlassen.

Nachgebend stand Ich am Türrahmen und schaute Ihn zu, während einzelne Tränen runter liefen. Ich wollte so gern was sagen, doch kein Wort entkam aus meiner brüchigen Stimme, stattdessen spürte Ich Leonardos Hände an meine Arme und mich tröstend streicheln. Ich hatte keine andere Wahl, als mich an Leonardo für diesen Moment zu stützen. Ich fiel in seine Arme und fing an los zu weinen. Ich wollte doch nur das kein Streit auslöst..

„Shh alles wird gut.."

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Nächster Teil vllt Leonardo's Sicht👀

Deadly LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt