Seeing Red [Schmelzer / Subotić]

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Titel: Seeing Red
Pairing: Marcel Schmelzer / Neven Subotić
A/N: Hier gibt's mal wieder Schmeven für euch. Den OS habe ich schon im November geschrieben, aber erst jetzt – dank meiner Beta Ari ♥ - vollendet. Viel Vergnügen beim Lesen! Und bis hoffentlich bald!
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Endlich wieder mal richtig schön mit den Jungs feiern gehen. Auf diesen Abend freute sich Neven schon seit langem. Mats und Marco waren die einzigen aus ihrer Clique, die noch aktiv Fußball spielten, weshalb es nicht ganz so einfach gewesen war, einen Abend zu finden, an dem sie alle Zeit hatten.

„Das wird richtig gut", rief Neven seinem Kumpel Mats zu, während er sich noch einmal im Spiegel betrachtete. Er war zufrieden mit seinem Outfit und seinen Haaren. Erstaunlich, da er sonst nicht so leicht zufriedenzustellen war.

Mats stand währenddessen im Flur des Serben, blickte immer wieder auf seine Uhr. „Wenn du weiter so rumtrödelst, wird es nicht mehr gut", rief er zurück. Auch nach all den Jahren, die sie sich nun schon kannten, hatte sich nichts geändert. Neven war auch heute noch derjenige von ihnen, der am längsten brauchte, um sich fertig zu machen. „Ich wette, Schmelle ist schon längst fertig."

Schmelle ... Sofort hatte Neven ein Lächeln auf den Lippen. Auf ihn freute er sich heute ganz besonders. Und nur wegen ihm wollte er heute besonders gut aussehen. Wie lange hatte er seinen Kumpel schon nicht mehr gesehen? Drei Monate? Ein Jahr? Neven konnte es nicht genau sagen. Aber es war definitiv viel zu lange her. Ob Marcel wohl immer noch so gut aussah? Verdammt, er sollte lieber damit aufhören, an den anderen zu denken. Sonst würde sich das hier noch länger hinausziehen.

„Ich bin doch schon fertig." Breit grinsend stand Neven vor seinem langjährigen Kumpel, der mit vor der Brust verschränkten Armen auf ihn wartete.

„Wurde ja auch Zeit", erwiderte der Lockenkopf, „und nun los." Mit diesen Worten öffnete er die Tür und die beiden Männer machten sich auf den Weg.

Marcel und Marco warteten bereits vor ihrem Stammclub auf ihre Freunde. „Pünktlichkeit war ja noch nie Nevens Stärke gewesen", meinte Marco lachend, nachdem er gesehen hatte, wie spät es war.

„Das stimmt", schmunzelte Marcel, erinnerte sich dabei an diese eine Fahrt zu einem Auswärtsspiel, als Neven 20 Minuten zu spät zu ihrem Treffpunkt kam und Jürgen einen halben Herzinfarkt bekommen hatte. Neven war das damals tierisch unangenehm gewesen und er hatte sich immer wieder dafür entschuldigt. War ja schon irgendwie süß gewesen, wie sich Nevens Wangen leicht rot gefärbt hatten ...

„Da seid ihr ja endlich!", rief Marco, als er ihre beiden Kumpels kommen sah.

Entschuldigend zuckte Mats mit den Schultern, nickte in Richtung des Serben.

„Ey!", empörte sich Neven.

„Ist ja nun auch egal", sagte Marcel, „ihr seid da und wir können endlich rein."

Der Club war gut besucht und Neven war froh, dass sie im Vorfeld eine etwas abseits gelegene Sitzecke reserviert hatten. Natürlich wollten sie tanzen, aber es war auch schön, sich einfach mal in Ruhe unterhalten zu können. Immerhin sahen sie sich nicht jede Woche.

„Auf einen grandiosen Abend!" Neven hob sein Bier, stieß mit seinen Freunden an, ehe er einen großen Schluck nahm. „Und jetzt geht's ab auf die Tanzfläche, Jungs!" Mit diesen Worten erhob sich der Serbe und steuerte auf die bereits tanzende Menge zu. Und keine fünf Sekunden später taten es ihm seine Kumpels gleich, eroberten die Tanzfläche und genossen ihre gemeinsame Zeit. Sie bewegten sich im Rhythmus der Musik, sangen bei einigen Songs sogar lauthals mit. Neven fühlte sich zurückversetzt in die Zeit, als sie noch gemeinsame Erfolge mit dem BVB feierten. Wie oft waren sie nach wichtigen gewonnenen Spielen losgezogen und hatten die Nacht zum Tag gemacht. Er vermisste diese Zeiten ...

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