Osamu Dazai x Reader (Bsd)

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Schönen Weltfrauentag euch allen! :3

TW: Selbstmord

Erzähler Sicht:

I had a dream that you were mine
I've had that dream a thousand times
A thousand times, a thousand times
I've had that dream a thousand times

Die Melodie ertönte von der Bluetooth Box, welche neben ihnen lag. Eigentlich hörte sich das Lied sehr positiv und voller Liebe an, jedoch wird es in den nächsten Momenten das Letzte sein, was zwei Menschen hören werden.

Dazai hatte es zufällig gefunden, als es mal als Hintergrundmusik in der Serie "13 Reasons why" erklang. Er mochte die Serie. Es handelte von einem Mädchen, welches sich das Leben nahm und die Gründe auf 13 Kasetten erklärte. Speziell in der Szene mit dem Lied, stellte sie sich ein Leben vor, in dem sie nicht gestorben, sondern an der Seite des Jungen den sie liebte glücklich ist.

Der Sänger des Liedes sang von einem Traum, den er tausend Mal hatte, in dem die Person, die er liebte, ihm gehört. Auch Dazai hatte einen bestimmten Traum schon tausend Mal geträumt. Sein Traum handelte von dem (H/F)-haarigen Mädchen, welches nun neben ihm saß und friedlich in den Himmel sah. Er betrachtete sie. Sie war wunderschön.

Er hätte nicht gedacht, dass er die richtige Person für seinen Plan finden würde. Doch dann trat sie in sein Leben. Sie haben sich zufällig über einen Fall der Detektei kennengelernt. Als er ihr seine übliche Frage stellte, ob sie mit ihm einen Doppelselbstmord machen würde, war sie weder geschockt noch verstört. Nein, ihre Augen begannen zu leuchten und hoffnungsvoll fragte sie, ob er es ernst meinte. Nach seiner Zustimmung fiel sie ihm stürmisch in die Arme und bejahte seine Frage mit Tränen in den Augen.

Jedoch bat sie ihn noch etwas damit zu warten. Sie wollte noch einige, bestimmte Dinge erleben, bevor sie diese Welt verließ. Und so wartete er etwas mehr als ein Jahr und schließlich war der Tag gekommen.

Dazai war erstaunt darüber, wie ernst sie es mit dem Selbstmord meinte. Sie planten diesen Tag, als wäre es ihre Hochzeit. Sie suchten die perfekte Location, den perfekten Tag, die Outfits und so weiter. Er wäre einfach vom erst besten Hochhaus gesprungen, jedoch hielt er sich ihr zuliebe zurück und passte sich ihr vollends an.

Seitdem er sie kannte, hatte er beinahe jeden Abend denselben Traum, welcher ihren gemeinsamen Suizid beinhaltete. Immer in verschieden Varianten, aber bei jedem einzelnen war er glücklich gewesen. Weil er es mit ihr gemeinsam tat. Er liebte sie mehr als jeden anderen auf dieser Welt. Er würde alles für sie tun. Selbst, wenn sie plötzlich einen Rückzieher machen würde, würde er es ihr verzeihen. Er würde ihr überall hin folgen.

Nun saßen sie da, an einer Brücke und genossen den Tee, welchen sie tranken, die Musik, die sie hörten und das Wetter, welches besser nicht sein konnte. Sie warteten auf die Dämmerung, (V/N) meinte, es sei die schönste Zeit des Tages. Es war die Zeit, wo es weder Tag noch Nacht war. Sie verband damit eine Welt, wo es weder Leben noch Tod gab. Eine schöne Vorstellung, dachte Dazai.

"Es fängt an." Durch die sanfte Stimme öffnete er seine Augen, welche sich vorhin wie von selbst geschlossen hatten, um den Moment völlig genießen zu können. Und tatsächlich. Der Himmel färbte sich allmählich rosa und orange. Noch ein paar Minuten, dann würden sie diese Welt für immer verlassen.

Langsam machten sie sich fertig. Packten die Teetassen ein und legten die Decke zusammen. Als nächstes verband Dazai sein Handy mit seinen kabellosen Kopfhörern. Sie wollten das Lied bis zum letzten Atemzug hören. Zusammen setzten sie sich noch auf das Geländer und betrachteten die Landschaft. "Es ist wunderschön", hörte er von seiner Geliebten. Lächelnd nahm er ihre Hand und setzte einen leichten Kuss auf ihren Handrücken. "So wie du."

So standen sie auf und sahen sich einander ein letztes Mal an. Tauschten einen letzten Kuss aus, bevor sie schließlich den letzten Schritt nach vorne machten.

Ihre Hände hielten sie dabei fest verschlossen. Sie genossen den Wind, welcher ihren Körper streifte und sie wie eine Schutzhülle umgab. Sie genossen das Lied, welches sie schon die letzten Stunden in Dauschleife gehört hatten und das nun auch immer mehr zum Ende kam.

Letztlich genossen sie die Anwesenheit des anderen. Genossen den Gedanken, dass sie diesen Schritt nicht alleine gehen mussten.

Sie taten es gemeinsam. Wie in dem Traum, welchen er schon tausend Mal geträumt hatte.

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