Zwei Jahre später
„D/N, du sollst das doch nicht selber tragen." blitzschnell eilte Mattheo auch schon auf mich zu und nahm dir zwei Bücher aus der Hand.
„Ich bin Schwanger und nicht sterbenskrank, Mattheo." ein Lachen entfuhr mir.
„Das ist zu schwer zum tragen für dich. Du musst aufpassen, Baby."
„Ich bin nicht krank."
„Nein. Dafür aber im neunten Monat schwanger." bestimmend legte der Lockenkopf seine Hand auf meinen Rücken und schob mich ins Wohnzimmer. „Ruh dich aus."
„Ich will mich nicht ausruhen."
„Doch willst du." Mattheo zwang mich dazu mich auf das große Sofa zu setzen. „Hier, deck dich zu. Es ist kalt." er legte eine Decke über mich. „Ich komme auch gleich."
Kaum hatte er den Raum verlassen, griff ich nach einen der Foto Alben, welche auf dem kleinen Tisch neben dem Sofa lagen.
Ich hatte das Foto Album mit Bildern aus unserem letzten Schuljahr, der Party, an die wir uns noch immer nicht wirklich erinnern können und von unserer Hochzeit in den Händen.
Vor etwa einem Jahr hatten Mattheo und ich es endlich getan.
Wir haben geheiratet.
Und zwei Monate später hielt ich auch schon einen positiven Schwangerschaftstest in meinem Händen.
Pansy war dabei, als ich den Schwangerschaftstest gemacht hatte.
Ich schätze, sie hat sich in dem Moment tatsächlich mehr gefreut, dass ich schwanger war als ich selbst.
Langsam blätterte ich immer wieder eine Seite des Albums um.
Ein Bild, auf welchem Pansy, Draco und ich grinsend im Gemeinschaftsraum saßen fiel mir ins Auge.
Ich kann mich noch genau an diesen Tag erinnern.
Es war ein paar Tage, nachdem mir mein Vater einst mein blaues Auge verpasst hatte.
Ach ja...mein Vater...
Nie wieder hatte irgendjemand etwas von ihm gehört, geschweige denn ihn gesehen. Das letzte Mal war, als Mattheo, Draco, Pansy und Theo die Todesser getötet hatten.
Mattheo hatte mir damals erzählt, dass mein Vater an diesem Tag geflohen war.
Niemand weiß wohin.
„Worüber denkst du nach?" riss mich die Stimme meines Mannes aus den Gedanken.
„Nichts." antwortete ich schnell. „Warum?"
„Du siehst ziemlich nachdenklich aus." der ehemalige Slytherin nahm neben mir auf der Couch Platz und legte seinen Arm auf der Kopflehne, hinter mir ab.
Gemeinsam sahen wir uns noch einige Seiten des Bilder Albums an.
Doch plötzlich durchzog ein stechender Schmerz meine Bauchgegend. Schmerzerfüllt verzog ich das Gesicht.
Reflexartig ließ ich das Bilder Album los, wodurch dieses zu Boden fiel und fasste mir an meinen großen Bauch.
„Was ist los?" schoss es sofort aus Mattheo raus. „Kommt das Baby schon?"
„Keine Ahnung." presste ich heraus.
„Wir fahren ins Mungo." blitzschnell riss er mir die Decke vom Leib und half mir beim aufstehen.
Mattheo legte einer seiner Hände an meinen Rücken, wodurch er mich, mit sanfter Gewalt in Richtung der Haustür schob.
Ich dagegen hatte meine beiden Hände auf meinem Bauch.
Schnellstmöglich führte er uns zu seinem Auto und half mir beim einsteigen auf der Beifahrer Seite.
Kaum war nun auch er eingestiegen fuhr der Lockenkopf auch schon los.
Bereist nach wenigen Metern bediente Mattheo auch einen Knopf, welcher dafür sorgte, dass das Auto in die Lüfte stieg.
„Geht es?"
„Fahr schneller!" fuhr ich meinen Mann schmerzerfüllt an.
Er tat was ich sagte.
Einige Minuten später kamen wir endlich an unserem Ziel an.
So schnell mir der ehemalige Slytherin beim einsteigen geholfen hatte, so schnell half er mir auch bei aussteigen.
Erneut legte Mattheo einer seiner Hände auf meinen Rücken.
Doch plötzlich blieb ich ruckartig stehen, als wir gradewegs auf den Eingang zu liefen.
„Was ist los?"
Schmerzerfüllt verzog ich mein Gesicht. Ich nahm klar und deutlich wahr, wie sich etwas nasses zwischen meinen Beinen und an meinen Oberschenkeln ausbreitete.
„Fuck. Deine Fruchtblase ist geplatzt." stellte Mattheo wenig später bereist fest. „Schnell, komm."
So schnell es mir erlaubt war setzte ich einen fuß vor den anderen.
Mit jeder Sekunde nahmen die Schmerzen zu. Sie wurden immer intensiver.
„Mr. und Mrs. Riddle." überfiel uns sofort ein Heiler, als wir endlich das Mungo betreten hatten.
Mit einem Schwung seines Zauberstabes rief der Heiler eine liege herbei, auf welcher ich sogleich Platz nahm.
„Versuchen Sie ruhig zu atmen, Mrs. Riddle." sprach der Heiler auf mich ein, als die Liege in einen der Krankenzimmer zum stehen kam.
Mattheo nahm sofort neben mir auf einen der Stühle Platz und ergriff meine Hand.
Der Heiler dagegen winkelte meine beiden Beine an und spreizte diese sogleich.
Lauthals gab ich einen schmerzerfüllten laut von mir. Zeitlich verstärkte ich den Griff um die Hand meines Mannes.
„Weiter, Mrs. Riddle."
Immer wieder überkam mich eine Welle an schmerzen. Die Abstände zwischen diesen verkürzten sich immer weiter.
Inzwischen hatte ich Mattheo's Hand fest im Griff. Meines Erachtens tatsächlich etwas zu fest. Der Lockenkopf hatte sein Gesicht schmerzvoll zusammen gezogen.
Ich wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Jedoch fühlte es sich beinahe wie eine Ewigkeit an.
„Du hast es fast geschafft." nahm ich die Stimme des Lockenkopfes zwischen meinen schmerzerfüllten schreien war.
„Halt die fresse, Mattheo!" brüllte ich diesen nun an, während ich seine Hand noch weiter in meiner zerquetschte.
Doch dann erklang plötzlich Geschrei.
Babygeschrei.
Hatte ich es geschafft? War es endlich vorbei? Waren diese Schmerzen endlich vorüber.
„Sie haben es geschafft, Mrs. Riddle." wurde meine unausgesprochene Frage sofort von dem Heiler beantwortet.
Mattheo sprang beinahe von seinem Stuhl auf und ging auf unser Baby zu.
Wie Hypnotisiert starrte er auf unsere kleine Tochter, welche sich nun in seinen Armen befand.
Seine Augen funkelten so sehr, dass man annehmen könnte, er würde grade in die aufsteigende Sonne blicken.
Wenn ich mich nicht irre, sah es beinahe so aus, als ob der Lockenkopf kurz vor den Tränen stand.
Es war wirklich ein schöner Anblick.
Zu sehen, wie Mattheo Riddle mit einem...mit seinem Baby im Arm dort stand und so glücklich auf seine Tochter hinunter sah.
Er wird ein guter Vater werden. Der beste.
Besser als meiner.
Besser als seiner.
Tamara Riddle
02.12.2002Tochter von ;
Mattheo Riddle
D/N Riddle
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Mattheo Riddle - vergangen aber nicht vergessen
Fanfic„Ich will dich richtig. Ich will jedem zeigen, dass du meins bist und jeder soll wissen, dass du nur mir gehörst. Für immer."