Kapitel 61

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Maxime Conners
by MusicalGirl200

Alles hatte sich verändert, seit Bastian und ich uns geküsst hatten. Unser Verhältnis war nun völlig anders. Seit einigen Tagen arbeitete ich wieder und wenn wir uns im Büro über den Weg liefen, wurde es richtig verlegen zwischen uns und es kam zu zärtlichen Berührungen. Egal, ob es nur ein flüchtiges Fingerstreifen war, begann mein Herz schneller zu schlagen. Bastian ließ mein Herz schneller schlagen.

Und als ich gerade im Kopierraum war, kam Bastian ebenfalls dazu. Er legte sanft seine Hände auf meine Schulter und ich dachte daran, wie sich seine Lippen auf meinen angefühlt hatten. Ich dachte nicht nach und drehte mich um, um meine Lippen sehnsüchtig auf seinen zu legen.

Dabei durften wir eigentlich nichts miteinander bei der Arbeit haben, weil wir sonst nicht zusammen arbeiten durften. In unserem Job brauchte man schließlich einen klaren Kopf. Aber jetzt, in diesem Moment konnte wir beide nicht anders. Bastian legte seine Hände an meine Hüfte und erwiderte meinen Kuss voller Gefühl.

Doch dann löste er sich wieder von meinen Lippen und lehnte seine Stirn an meine. "Wir müssen aufpassen, dass uns niemand der Kollegen erwischt. Ich will dich nicht als Partnerin verlieren, Maxime", flüsterte er mir leise zu. Ich nickte etwas und löste mich widerwillig von Bastian und das gerade noch rechtzeitig, als ein Kollege am Raum vorbei ging. „Ich möchte dich auch nicht als Partner verlieren", entgegnete ich und versuchte mich wieder zu sammeln.

„Ähm, ich habe in einer Stunde Schluss. Willst du danach vielleicht etwas machen? Ich könnte uns etwas zu Abend kochen", schlug ich ihm dann vor. Ich wollte Zeit mit ihm verbringen, wo wir uns nicht verstecken mussten.

"Okay", antwortete Bastian mir und musste mir einfach noch schnell einen Kuss auf die Wange drücken, ehe er den Kopierraum wieder verließ um zu seinem Schreibtisch zu gehen. Doch dann kam unser Kollege Stefan und grinste ihn an. "Du bist ja in letzter Zeit richtig gut drauf, Bastian. Das fällt inzwischen allen hier auf. Hast du etwa jemanden kennengelernt?", versuchte er ihn auszufragen.

In diesem Moment kam auch ich wieder zurück und Bastian kratzte sich etwas am Kopf. "Wir lernen doch ständig Leute kennen. Nur weil sich meine Laune gebessert hat, muss nicht zwangsläufig eine Frau dahinter stecken", meinte der Dämon so neutral wie möglich.

Ich sah unauffällig zu Bastian hinüber. Unser Kollege war manchmal unmöglich. Er brauchte eine Lektion. Deshalb wand ich ganz heimlich einen Zauber an, dass er sich voll Kaffee schüttete. Fluchend über sich selbst eilte er schnell davon und Bastian und ich sahen uns grinsend an.

Dann schickte ich Bastian auf seinen Tisch eine kleinen Notiz mit einer Nachricht. Lass dich nicht ärgern :) Er sah zu mir und grinste daraufhin und wir machten weiter unsere Arbeit.

Als später unsere Schicht zu Ende war, verließen wir getrennt das Büro und trafen uns unten bei den Autos. Dort nahmen wir schließlich seines und fuhren zu mir. Wir zogen unsere Jacken aus und ich ging in die Küche, um alles vorzubereiten.

Ich musste zugeben, dass es irgendwie etwas hatte, dass Bastian und ich unsere Zuneigung füreinander verstecken mussten. Irgendwie war das aufregend. Es verleihte unserer Situation irgendwie eine gewisse Würze. Er folgte mir in die Küche, als er seine Arme von hinten um mich schlang, während ich den Kühlschrank öffnete.

"Maxime, ich könnte bei einer Sache deine Hilfe gebrauchen", sagte Bastian leise zu mir. Ich genoss die Zärtlichkeiten von Bastian wirklich sehr. Ich stellte die Zutaten auf die Seite und schloss wieder den Kühlschrank, ehe ich mich in Bastians Armen zu ihm umdrehte. Er sah mich so sanft an, wie er es früher nie getan hätte. Endlich war er wieder er selbst.

„Natürlich, ich bin immer für dich da, Bastian", versicherte ich ihm. Es war für mich selbstverständlich, dass ich immer für ihn da sein würde. Wir waren jetzt ein Team. Mein Partner atmete tief durch und streichelte mir kurz über mein Haar. „Mein Haus, es ist noch voller Miranda's Sachen. Aber ich glaub es ist langsam an der Zeit, dass ich sie wegpacken sollte. Aber ich glaub ich schaffe das nicht allein", erklärte er mir.

Sanft streichelte ich seine Wange und ließ ihn dabei nicht aus den Augen. Ich konnte mir vorstellen, dass das nicht leicht für ihn war und ich würde Miranda auch niemals ersetzen. Aber es würde seiner Seele gut tun, wenn er mit der Vergangenheit abschloss und Miranda würde immer bei ihm sein, in seinem Herzen und auf ihn Acht geben. Da war ich mir sicher.

„Natürlich, helfe ich dir. Ich weiß, dass das für dich nicht leicht ist. Wir sind jetzt ein Team, egal ob als Partner bei der Arbeit oder als Paar", erklärte ich ihm und schmiegte meinen Kopf an seine starke Brust. Bei Bastian musste ich nicht immer stark sein und konnte mich fallen lassen.

Bastian schien es viel zu bedeuten, dass ich zugestimmt hatte und welche Worte ich an ihn gerichtet hatte. Und als ich mich so an ihn schmiegte, schlang er seine Arme um mich und drückte mir einen Kuss aufs Haar. „Danke", flüsterte er leise und wir blieben so einfach eine Weile so stehen. Danach begannen wir gemeinsam etwas zu kochen und hatten dabei wirklich Spaß.

Immer wieder warfen Bastian und ich uns verliebte Blick zu und tauschten sanfte Zärtlichkeiten aus. Es war wundervoll und ich hätte niemals gedacht, dass es mal so zwischen uns beiden sein würde. Aber ich hatte immer recht gehabt, dass hinter der in sich gekehrten Fassade ein unglaublich guter Mann steckte.

Wir wollten es langsam angehen und das respektierte ich, nach allem was Bastian hatte durchmachen müssen. Aber das war ok. Hauptsache wir wussten, was wir füreinander empfanden.

Witches&Demons - Dark PassionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt