Hmm... sie braucht definitiv noch Eier. Und Milch! Wenn sie Kuchen backen wird, dann muss sie jetzt noch Milch mitnehmen! Und die Äpfel darf sie nicht vergessen. Vanja steht im Supermarkt und geht gedanklich alles durch was sie vielleicht brauchen würde, nickt aber leicht als sie eigentlich alles in ihrem Kopf durchgegangen ist was sie im Einkaufswagen hat und was sie sich vorgenommen hat zu kaufen. Mit einer um Welten besseren Laune kehrt sie nach Hause zurück und verstaut das, was sie nicht braucht. Den Rest lässt sie draußen, legt das Handy auf den Küchentisch und lässt die Musik einfach nur laut laufen, während sie mit dem Backen anfängt. Das ist eine Sache die einen nur glücklich machen kann, oder nicht? Als sie den Mixer anschalten will um die ersten Sachen zu vermischen, rutscht sie mit ihrem mit Ei beschmierten Daumen über den Regler und stoppt das Ding sofort als sich eine weiße Wolke erhebt. Vanja steht erst einmal mit geschlossenen Augen da, bevor sie sie öffnet und die Mischung aus Zucker, Mehl und Backpulver durch die Luft rieselt, während die geschmolzene Butter und die Eier eher an ihr, ihrer Schürze und der Kücheneinrichtung kleben. Perplex blinzelt sie, fängt dann aber an zu lachen und schüttelt den Kopf. Das war doch klar! Aber sie wollte die Küche eh mal wieder putzen! Auch wenn sie nicht noch einmal unter die Dusche wollte. Was solls, sie will ja nicht überall vollgepudert sein und dann kann sie die Wäsche auch gleich anschmeißen. Vorteile sind und bleiben Vorteile! Es dauert nicht lange alles neu anzumischen und die Reste noch zu nutzen, bevor sie sich an das Putzen macht und der Kuchen währenddessen im Ofen ist. Produktiv sein und so!
Über die Musik und ihr eigenes, gut gelauntes Singen hätte sie fast die Klingel nicht gehört und ein kurzer Blick auf die Uhr verrät ihr, dass es um die Uhrzeit nur der Postbote sein kann. Also geht sie zur Tür, wischt sich die Hände an der immer noch sehr weißen Schürze ab und öffnet mit einem Knopfdruck die Tür unten. Auch macht sie die Tür auf und wartet, die Musik von ihrem Handy ist aus der Küche noch zu hören. Hoffentlich sind es endlich die süßen Pflanzentöpfe mit den Katzengesichtern drauf auf die sie schon wartet! Ah, der Aufzug geht nach unten, dann wird er wohl gleich raufkommen. Vanja lächelt und hört den Aufzug schließen und nach oben fahren, bevor er hier im dritten Stock aufgeht und sie halb erwartend schon nach draußen sieht. Ihr Grinsen gefriert jedoch im Gesicht als sie sieht WER da aus den Aufzügen steigt. „Oh Gott..." Das ist alles was von ihr kommt, bevor sie ganz schnell die Tür zuschmeißt und sich mit großen Augen von innen gegen die Tür lehnt. Verdammt, wie haben sie sie hier finden können? Es war dieser große Pater und der ältere Mann, der sich vor dem Drachen verbeugt hatte. Das sind nicht ihre Pflanzentöpfe! Aus der Küche dröhnt immer noch die Playlist mit der gute Laune Musik, aber das bringt jetzt nicht wirklich etwas. Wie soll sie hier rauskommen? Woher wussten sie wo sie wohnt? Ein weiteres Klingeln, diesmal ist es die Klingel direkt an der Tür. „Miss Phylister? Wir wollen nur reden, versprochen." Das hat Alucard doch auch gesagt! Und dann wurde sie entführt! Sieht sie dumm aus? Also sie fällt nicht zwei Mal auf den gleichen Trick rein.
„Wir haben gemerkt was für einen Fehler wir gemacht haben und..." Ein Seufzen ist zu hören. „Es tut uns leid. Wir waren wirklich forsch was unsere eigene Neugierde anging und das hätten wir nicht sein dürfen." Das ist definitiv die Stimme des Paters, da ist sich Vanja ganz sicher. „Und wir wollen das wieder gut machen! Wir... Wir würden offen über alles reden, ohne dass irgendetwas passiert. Wir wollen mehr wissen und Sie wollen es sicherlich auch!" Vanja sieht im nächsten Moment rechts in Richtung der Nachbarswohnung. Dort geht die Tür auf und sie hört eine wütende, laute Stimme die einiges auf Rumänisch ruft. Oh nein... Ihr Nachbar ist wirklich ein herzensguter Mensch! Aber sehr beschützerisch wenn es um die Leute geht die ihm nahe stehen und Vanja ist jemand die ihm schon öfters geholfen hat. „Sir, bitte beruhigen Sie sich. Wir haben keine bösen Absichten und- Lassen Sie bitte das Messer sinken!" Die junge Frau legt sich eine Hand auf den Mund, ach herrje! Wenn sie nicht eingreift, dann könnte es zu einem riesigen Massaker kommen. Greift sie aber ein, dann ist sie diesen Männern ausgesetzt! Erst presst sie die Augenlider zusammen, bevor sie aber von der Tür wegtritt und sie sehr schwungvoll aufmacht. „Stopp!" Sie hält ihre Hand hoch und sieht dabei den Mitte 50-jährigen Nachbarn an. Ihr Kopfschütteln lässt ihn skeptisch die Stirn runzeln, ehe sie ihm andeutet dass er sich beruhigen soll. Sein Blick ist immer noch skeptisch, doch sie lächelt ihn ein wenig an und nickt ihm zu. Mit einem Murren erwidert er das Nicken und starrt die beiden noch einmal an, bevor er sich in seine Wohnung verzieht und die Tür aber nicht zugeht. Die wird auch, das weiß Vanja, erst einmal offen bleiben bis sich das alles hier beruhigt hat. „Nette Nachbarn die Sie haben, Miss Phylister.", murmelt der alte Mann und sieht dann zu ihr, bevor seine Augenbrauen hochgehen. „Uhm... Sie sind eine sehr aktive Bäckerin, oder?"
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The Dragon Lair
FanficSelbst in der Welt von Hellsing und Iskariot sind manche Mythengestalten nur Hörensagen und man glaubt nicht an die Existenz bestimmter Wesen. Der Wendigo zum Beispiel, Big Foot oder auch Drachen. Und auch wenn viele der Meinung sind dass diese Sage...