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Y/N's Sicht:

"Beruhig dich. Du brauchst sich nicht so aufregen nur weil sie mich verdächtigen." versuchte ich meinen, im Zimmer auf und ab gehenden, Bruder zu beruhigen. "Du könntest auffliegen!" zischte er mir zu, als er kurz auf meiner Höhe stehen blieb. Er kratzte sich wieder wie verrückt am Hals. Er sollte sich das lieber angewöhnen, wenn ihm was an seinem Hals liegt, schließlich sitzt da sein Kopf drauf. Langsam aber sicher nahm sein Hals eine rötliche Farbe an. Das sieht echt nicht gesund aus. Die Sache mit dem 'Verhör' von Aizawa erwähnte ich ihm gegenüber lieber nicht jetzt. Jeden falls nicht wenn er so aufgebracht ist. Könnte ja sein, dass Aizawa dann nicht länger als Lehrer an der U.A. fungieren könnte. Zwar hatte ich kein Problem damit, seine Schüler aber bestimmt schon.  "Tenko, wo willst du hin?!" er ignorierte meine Frage völlig und verließ einfach den Raum. Nach meiner nicht allzu langen, Suche fand ich ihn schließlich, wie er den an der Bar sitzenden, Dabi zusammenschiss. Ich blieb jedoch unbemerkt, also nutzte ich dies aus, um wieder ins Zimmer zu gehen. Dort legte ich mich, nachdem ich mir ein oversize T-Shirt und eine kurze Hose angezogen habe, in mein Bett und fiel in einen traumlosen Schlaf. Somit verpennte ich natürlich den Rest des Tages und wachte erst gegen 23 Uhr 30 wieder auf Ich sah zuerst auf die Uhr, dann zu meinem Bruder, welcher friedlich auf seinem Bett lag und schlief. Nachdem ich eine Weile, mit aus dem Bett baumeladen Füßen, saß, entschied ich mich dazu mir etwas zum Trinken zu machen. So schlich ich also barfuß durch das Hauptquartier der LoV in Richtung Bar. Dort  nahm ich mir ein Glas und füllte es ein Viertel mit Cola. Den Rest füllte ich mit hochprozentigem Vodka auf. "Gut das Kurogiri sowas da hat. "murmelte ich, ehe ich das gesamte Glas in einem Zug leerte. Meine, mitlerweile durch den kalten Boden erfrorenen, Füße trugen mich in Richtung des Daches. Ich setzte mich an die Dachkante und ließ meine Beine in der Luft hängen. Ich sah hinab und fragte mich, was passieren würde, wenn ich jetzt springen würde. Zum Tod führt ein Sprung aus dieser Höhe bestimmt. Es waren ja immerhin 6 Stockwerke. Ich würde gern wissen, wie es war, wenn man starb. Dadurch, dass ich mich schon immer irgendwie für den Tod interessierte, hatte ich auch keine Angst vor dem Sterben. Ich fühlte mich eher davon angezogen Ich hielt mich an dem Beton des Hauses fest, drehte mich um 180 Grad und ließ mich hängen. Nun baumelte ich hier, im T-Shirt und kurzer Hose, während mir der Wind durch die Haare strich. Langsam löste ich meine linke Hand und kurz darauf verkrampften sich die Finger meiner Rechten. Mein Daumen löste sich, dann mein kleiner Finger und der Ringfinger. Ich verzog das Gesicht, durch den Schmerz, welchen ich verspürte als meine Fingernägel mit letzter, Kraft auf dem Beton herumkratzten um nach Halt zu suchen. Ich spürte wie der Adrenalin-Pegel in mir stieg und ich konnte das Blut in meinen Ohren rauschen hören. Noch nie verspürte ich solch eine Vorfreude, wie in diesem Moment. Plötzlich lösten sich auch meine anderen beiden Finger, ich machte mich darauf gefasst, gleich Bekanntschaft mit dem Boden zu machen, doch aus irgend einem Grund geschah nichts. Ich spürte eine angenehme Wärme von meinem Handgelenk ausgehen. Diese Warme gab mir ein Gefühl von Sicherheit und Nähe. "Y/N! Was soll der Scheiß?!" ertönte eine mir nur allzu bekannte Stimme. Langsam sah ich nach oben, in das Gesicht meines 'Retters'. Seine Haare flogen, durch den Wind, wild durcheinander und der Mondschein ließ seine Augen glänzen. Ich kam mir vor als würde ich träumen, denn ich wollte meinen Augen nicht trauen. 

Sooooooooo sry dass so lange nichts kam aber hier man 100 Wörter mehr als sonst als "Entschädigung" :>  Ich hoffe es war nicht allzu langweilig und ya, ich schreib mal weiter bin grad im Flow :D

Blind - Bakugo x (Female)ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt