Kapitel 38

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Knapp eine Stunde später hatten Aidan und ich eine kleine Hütte im dichten Wald gefunden. Dort gingen wir rein. Wir sicherten kurz die Umgebung.

Dann saßen wir im Wohnzimmer, auf dem Boden. Aidan machte ein kleines Feuer in dem Kamin. Die Wärme kam langsam zu uns.

,,Hier" flüsterte er und hielt mir eine Wasserflasche hin. ,,Du musst was trinken"

,,Nein...ich brauche nichts" sagte ich mit versagter Stimme.

,,Quinn...bitte. Du hast noch ein Zweites Leben in dir" meinte er und kniete sich zu mir hin.

,,W-Wir sind versorgt" widersprach ich mit zitternder Stimme. Er sah mir in meine Augen.

,,Okay"

Aidan stellte die Flasche weg, und setzte sich dann neben mich. Es war still. Wir beide schauten in die Flammen.

,,Wir m-müssen..." fing ich mit verweinter Stimme an. ,,Wir müssen zu H-Hillary...i-in ihre...Gemeinschaft...u-und...-"

,,Hey, Baby" unterbrach Aidan mich schnell.

,,D-Dort müssen wir-"

,,Quinn"

Ich stoppte mich selbst. Dann fing ich wieder an zu weinen. Ich vergrub meinen Kopf an Aidan's Brust.

,,U-Unser Baby...ist da d-draußen" weinte ich.

,,Pshhht...ja, ich weiß...ich weiß"

Aidan bekam ebenfalls Tränen in seine Augen - das spürte ich. Wir beide umarmten uns fest. Ich schluchzte leise.

Dann nahm ich langsam das Oberteil von Lyo in meine Hand, welches immer noch blutverschmiert war. Aidan fasste es auch an. Das Gefühl in mir wurde noch schlimmer.

Ich hatte Panik...Angst. Die Angst um das eigene Kind werden nicht alle Menschen verstehen. Muttergefühle, und Vatergefühle, sind mit einer der stärksten Gefühle.

,,Er ist noch s-so klein..." schluchzte ich. ,,U-Und...er hat b-bestimmt Angst...ohne u-uns..."

,,Was ist, wenn Jay ihn hat und die beiden...sich gerettet haben?" fragte Aidan leise.

,,Ich h-hoffe es so..."

Aidan legte seine Hand an meine Wange, und schaute mich besorgt an. Dann lehnte ich meinen Kopf an seine Schulter. Ich wollte mich beruhigen, doch konnte es nicht.

Unser Baby...

Nach einigen Minuten hatten Aidan und ich uns auf die Couch gelegt. Ich spürte, wie er seine Hände an meinen Bauch legte. Dann auch seinen Kopf.

,,Spürst du etwas?" fragte ich leise, immer noch mit versagter Stimme.

,,Nicht wirklich, aber..." fing Aidan an. ,,Es ist sehr beruhigend"

Er lächelte leicht. Dann lächelte ich auch schwach. Ich legte meine Hände an seine Haare.

,,Aidan?" fing ich nun an.

,,Ja?" hakte er leise nach.

,,In einigen Monaten...wächst unsere Familie" flüsterte ich und schaute an die Decke.

,,Das macht mich unfassbar glücklich, Quinn" sagte Aidan.

,,Ja, mich auch"

,,Was denkst du? Was wird es?" fragte er dann und blickte zu mir nach oben.

,,Ich weiß es nicht" antwortete er mir.

,,Vielleicht wird es ein Mädchen" lächelte ich schwach.

,,Eine kleine Schwester für Lyo?"

Ich nickte.

,,Aber...wir sollten jetzt versuchen zu Schlafen. Morgen wird ein langer Tag, wenn wir zu Hillary's Gemeinschaft kommen wollen. Der Weg ist lang"

...

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meine armen babys :(

safe me, safe us 3 {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt