#297 - Ein kleines Märchen Nr. 5

8.5K 805 45
                                    

#297 - Chayenne im Meeresbiologiemuseum mit Teil über Raketenraumfahrt und Hexerei des 21. Jahrhunderts

Eines Tages entschloss sich die kleine Chayenne in das Meeresbiologiemuseum mit einem Teil über Raketenraumfahrt und der Hexerei des 21. Jahrhunderts zu gehen um sich ein bisschen über die wichtigsten Themen der Gesellschaft zu informieren. Mit dabei hatte sie Super-Schaqueline, die seit dem Vorfall im Gorillagehege anscheinend noch mehr Super geworden war. Sie konnte jetzt feststellen, ob einen Banane reif war und sie musste sie dafür nur essen. So eine tolle Superkraft würde Chayenne auch gerne haben. Am Eingang des Museums bekamen sie und Schaqueline Flyer geschenkt, die für die Eröffnung eines hauseigenen Starbucks warb. Sie beschlossen, nach der Führung dort mal vorbeizuschauen.

Der Meeresbiologieteil war wirklich toll. Chayenne sah ganz viele Fische und andere Meerestiere, die sie noch nie vorher gesehen hatten und sie war vollkommen aus dem Häuschen, als sie erfuhr, dass gar keiner Salz in die Meere geschüttet hatte, damit sie so salzig waren. Das Skellet eines großen Killerwals hatte es Chayenne besonders angetan und sie hätte es sehr gerne als Deko für ihr Zimmer mitgenommen, aber leider waren Kindersicherungen an den Halterungen angebracht, sodass es unmöglich wurde.

Der Raketen und Raumfahrtteil interessierte Chayenne eh nicht so, da sie der Meinung war, dass die Mondlandung gefälscht war und das die Amerikaner eigentlich einen Spielfilm gedreht hatten, es aber vergessen hatten, jedem zu sagen. Allerdings musste sie zugeben, dass eine der Raketen sehr schick aussah. Wäre sie rosa gewesen, hätte Chayenne sich vielleicht sogar überreden lassen, die Mondlandungsgeschichte zu glauben. Bevor sie jedoch in die Hexereiausstellung gehen konnten, kam eine schrullige, alte Frau vorbei, die behauptete sie habe sich verlaufen. Chayenne wollte ihr, gnädig wie sie war, ihren Flyer überlassen, der rein gar nichts mit dem Problem der Frau zu tun hatte, als eine sanfte Brise sie umwarf. Als Chayenne wieder aufstand fand sie sich auf einem schottischen Schloss wieder und eine etwas grimmige, rothaarige Hexe schaute sie ganz verwundert an. Naja, immerhin war sie auch genau im Eintopf der guten Dame gelandet und das hatte sie ganz sicher nicht gewollt. Nachdem Chayenne sich also den vegetarischen Eintopf aus den Haaren gezwiebelt hatte, fragte die Hexe sie dann, wer sie sei und wie sie in ihr Schloss kam. Dabei schrie sie jedoch jedes zweite Wort durch ein Megafon, welches an einen Lautsprecher angeschlossen war.

Da Chayenne leider nicht genau verstand, was die Frau sagte, da ihre Ohren schon bluteten, sagte sie einfach: "I am very zorry, but I don't know, how I come here. Muchas Gracias, ich gehe jetzt. Sayonara." Zum Abschluss verbeugte sie sich und wollte gerade gehen, da hob die Hexe einen Besen an und verfluchte Chayenne. Sie bekam das Wissen der kompletten Twillight-Saga in den Kopf gepflanzt und würde an einer besonderen Art des Tourettesyndroms leiden, bei der sie immer wieder ganze Textpassagen aus einem der Bücher aufsagen musste. Daraufhin schickte die Hexe Chayenne wieder zurück und sie befand sich wieder im Museum, genau vor dem neuen Starbacks. Sie wollte sich gerne etwas zu trinken bestellen, denn dieses ganze Verfluchtwerden war echt anstrengend, als sie Harry Styles anrempelte. Er fragte sie nach ihrer Nummer, damit er sie auf Tournee mitnehmen konnte, aber leider sagte Chayenne ihm den ersten Absatz von Twillight - Bis(s) zum Morgengrauen auf und er flüchtete schnell in seinen Nummernschildlosen weißen Vaan.

Und die Moral von der Geschicht, versaue Hexen ihren Eintopf nicht.


LOLNope (Dieser Moment, wenn man einfach nur noch weglaufen möchte)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt