Die kleine Biene Schnatterich

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von DerJONAS

von DerJONAS

Die kleine Biene Schnatterich war immer schlecht gelaunt. Sie mochte es nicht, jeden Tag von Blume

zu Blume zu fliegen und Nektar zu sammeln. Sie fand das langweilig und anstrengend. Außerdem

nervten sie ihre Eltern ständig mit ihren Ratschlägen und Erwartungen. Sie sollten fleißig sein, brav

sein, höflich sein und immer lächeln. Schnatterich wollte aber lieber frei sein und Abenteuer erleben.

Eines Tages beschloss sie, aus dem Bienenstock auszubrechen und die Welt zu erkunden. Sie flog los,

ohne jemandem Bescheid zu sagen. Sie war neugierig auf alles, was sie sah: bunte Blumen, grüne

Bäume, glitzernde Seen und hohe Berge. Sie fühlte sich glücklich und aufgeregt.

Doch bald merkte sie auch die Schattenseiten ihrer Reise: Sie wurde von einem hungrigen Vogel

gejagt, von einem stacheligen Kaktus gepiekst und von einem heftigen Regenschauer durchnässt. Sie

verirrte sich im Wald und wusste nicht mehr, wo ihr Zuhause war. Sie wurde müde und hungrig und

sehnte sich nach ihren Eltern.

Da hörte sie plötzlich eine vertraute Stimme: "Schnatterich! Wo bist du?" Es war ihr Vater, der sie

gesucht hatte. Er hatte sich große Sorgen um sie gemacht. Er flog zu ihr hin und nahm sie in seine

Arme. "Ich bin so froh, dass ich dich gefunden habe", sagte er. "Ich habe dich vermisst."

Schnatterich spürte eine Welle der Erleichterung und der Liebe durch ihren kleinen Körper fließen. Sie

entschuldigte sich bei ihrem Vater für ihr Verhalten und erzählte ihm von ihren Erlebnissen. Er hörte

ihr geduldig zu und verstand ihre Gefühle. Er sagte ihr auch, dass er stolz auf sie sei für ihren Mut und

ihre Neugierde.

Gemeinsam flogen sie zurück zum Bienenstock, wo ihre Mutter schon auf sie wartete. Sie umarmte

sie fest und küsste sie auf die Stirn. "Willkommen zurück", sagte sie lächelnd.

Schnatterich war glücklich wie nie zuvor. Sie hatte gelernt, dass die Welt voller Wunder aber auch

voller Gefahren war. Sie hatte gelernt, dass ihre Eltern nur das Beste für sie wollten und dass sie

immer für sie da waren.

Sie beschloss nun jeden Tag mit Freude zur Arbeit zu gehen aber auch abends Zeit für sich selbst zu

nehmen um etwas Neues auszuprobieren oder ein Buch zu lesen.

Sie wurde eine fröhliche Biene die gerne schnatterte aber auch gerne lauschte.