Kapitel 75

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𝚙𝚘𝚟 𝚃𝚊𝚔𝚎𝚖𝚒𝚌𝚑𝚒 Ꙭ

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𝚙𝚘𝚟 𝚃𝚊𝚔𝚎𝚖𝚒𝚌𝚑𝚒 Ꙭ

-timeskip: 2018-

Mein Wecker klingelte und ich schreckte hoch. Meine Hand knallte auf den Aus-Knopf und ich sprang aus meinem Bett. "Takemichi?", hörte ich eine verschlafene und doch sanfte Stimme. Meine Wangen wurden ein wenig rot und ich wandte meinen Kopf zu dieser Stimme. "A-ah Gomen Hina!", sagte ich leicht nervös. "Du hast noch Zeit... bevor wir zur Anprobe fahren und Mikey treffen. Leg dich wieder hin.", murmelte Hinata. Mikey? Warte mal, also hat er sich in dieser Zeit nicht nochmal in diese Richtung verändert? Sehr gut! "Ich mach Frühstück!", rief ich glücklich. Ich ging in die Küche und fing mit einem kleinen Frühstück an. Dann schaltete ich den Fernseher an und dort war der Sender mit den Nachrichten offen.

'Jetzt geht es um die Kriminalitätsrate von Tokyo! Dafür haben wir Live im Studio Kommissar Tachibana Naoto. Kon'nichiwa, Kommissar Tachibana. Würden Sie uns bitte erläutern, wie es nun aussieht?

Kon'nichiwa. Natürlich erläutere ich es. Hier im Bild können sie das Logo Bontens sehen. Alle Menschen die dort Mitglied sind tragen dieses Symbol. Soweit wir heraus finden konnten, haben sie die ganze Ordnung dieser Unterwelt verändert. Die Gruppe namens 'A' haben sie gestürzt, welche Jahre lang die Kontrolle über Tokyo's Unterwelt hatten.

Was ihr letztendlich ihre Ziele sind, steht nicht fest.

Eine genauere Anzahl an Mitglieder haben wir nicht, aber ihre Führung müsste laut einigen Aussagen aus gut 7 bestehen. Darunter ist die Anführerin Yu, der gefallene Engel. Von ihr hört man schon seit Jahren einiges.

Arigató. Unsere Zuschauer fragen sich natürlich deshalb, ob es überhaupt noch sicher auf den Straßen Tokios ist. Könnten Sie uns dazu etwas sagen?

Die Angst ist bestätigt und nachvollziehbar. Es wäre am besten, so wenig wie möglich abends draußen auf öffentlichen Plätzen aufzuhalten. Sie hatten zwar einmal die Aussage getätigt, dass sie nicht darauf aus sind Zivilisten zu töten, denn sie seien keine Terroristen. Aber das hält die kleinen Kriminellen nicht davon ab, etwas zu tun. Also aus Schutz würden sie alle da draußen bitte nicht alleine sein oder am besten zu Hause sein.

Vielen vielen Dank! Nun kommen wir zum Wetter! '

So wie gedacht... Ayumi hatte lediglich Mikey's Platz eingenommen. "Ah... Takemichi... Warte.. Du bist's wieder, oder?", fragte Hinata aus dem Hintergrund. Ich sah sie fragend an und dann fiel es mir ein. Sie wusste ja, was für eine Fähigkeit ich hatte. Sanft lächelnd nickte ich kurz und sie erwiderte mein Lächeln. "Lass es mir erklären, wie es jetzt steht im Moment." Hina machte eine Pause und schnitt die Äpfel, die ich davor eigentlich schneiden wollte. "Mikey ist seit dem Kampf zwar nicht mehr dein Feind, aber auch nicht mehr wie vorher. Er ist kälter und reizbarer. Zu dir ist es etwas anders, aber falls du was zu schnell oder sonstiges machst oder sagst, dann kann es sein, dass er dich einfach ignoriert. Er kam von Ayumi nie weg, also pass auf, was du sagst, okay?", erklärte sie mir kurz und ich nickte ihr zu. Dann half ich ihr und bis wir zur Anprobe fuhren, wo auch Mikey war. Es war bald die Hochzeit von mir und Hinata. Mitsuya schneiderte das Kleid für Hinata. Mikey saß mit mir zusammen draußen. "Du bist's was?", fragte er leicht schmunzelnd. Dieses Schmunzeln änderte sich schnell wieder in einen kalten Gesichtsausdruck. Ich nickte ihm leicht zu und lächelte. Wir haben Tee hier draußen stehen. Ich nippte kurz an meinem und atmete aus. "Goodless gibt es nicht mehr.", durchbrach Mikey die Stille plötzlich. Ich hustete kurz, da ich mich verschluckt hatte an meinem nächsten Schluck. Meine Augen weiteten sich. Ich hätte nicht erwartet, so schnell auf dieses Thema zu kommen. Eigentlich wollte ich mir ein Bild von allem machen, aber das war das Ganze wohl nicht. "Ayu-chan ist die Nummer eins mit ihren Untergebenen in Japan... Sie hat wohl meinen Traum auf andere Weise erfüllt. Aber was solls... Du hast dein Ziel erreicht. Du hast Hina, die anderen und mich beschützt." Ich sah die Leere in seinen Augen und hörte ihm Aufmerksam zu. Seine Augen waren wie damals so... Seufzend stand ich auf. "Noch nicht, Mikey. Ich will dich genauso wie die anderen Lachen sehen und glücklich sein. Außerdem habe ich dir auch gesagt, dass ich Ayumi auch retten werde. Sie gehört dazu, trotz der Tatsache, dass sie sowas gemacht hat, auch schon in der Vergangenheit... Vielleicht kriegen wir sie dazu, sich damals schon zu stellen oder damit aufzuhören.", spekulierte ich und erklärte ihm das Ganze. Seine Augen weiteten sich etwas und dann musste er schmunzeln. "Du bist wahrlich meinem Bruder ähnlich... Takemitchy..." Er machte eine Pause und stellte sich neben mich an das Geländer. Wir schauten beide auf die Stadt hinaus. "Mein Bruder war wie ein Time Leaper. Du bist ihm sehr ähnlich... aber ich sehe dich nicht als ihn. Das wäre falsch... Danke aber dafür, wirklich. Allerdings." Nochmal machte Mikey eine Pause und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. "Ayumi kannst du nicht dazu bringen, einfach aufzuhören. Nicht mal damals. Weißt du, wir hätten höchstens vor über 12 Jahren reagieren müssen. Sie war doch auf deiner Schule, aber niemand hatte jemals irgendwas gemacht. Man hatte nie etwas gemerkt. Ich wurde ihrem Vater sogar noch ähnlich am Ende. Ich habe sie dazu gezwungen mir beizutreten. Mitten drin kann man nicht aufhören, nicht nachdem man jemanden bedeutend auf deren Ebene umgelegt hat. Sie würde weiter verfolgt werden, ob nun im Gefängnis oder außerhalb, wo sie dann völlig ungeschützt ist. Vergiss diesen Teil mit ihr einfach. Das ist unmöglich, du machst damit wirklich komplett alles kaputt. Immerhin... Du kannst nicht überall hin Licht bringen, die Dunkelheit ist immer noch ein Teil dessen. Sie ist nun mal auf der Seite des 'Bösens', wenn ich das so sagen kann." Meine Augen weiteten sich und ich schaute ihn an. Der blondhaarige, aber schaute weiter auf die Stadt hinaus. "Sie ist sicherlich nicht böse... einfach nur verletzt. Immerhin hat sie bestimmt davon Wind bekommen. Sie wollte sie ins Licht stoßen, was sie auch geschafft hatte. Sie ist einfach vielleicht nur verletzt, weil sie nie die Chance bekommen hat, selber mal wirklich glücklich zu sein. Jeder hat das verdient. Mir ist auch selber klar, dass alles geändert werden könnte. Vielleicht reise ich ja so weit zurück, dass ich sogar deinem Bruder helfen kann, Ayumi, Izana, Ema, Draken... Baji! Das Problem ist, dass wir Kisaki loswerden müssen, vielleicht würdest du Ayumi nicht so auf diese Weise kennenlernen... Alles ändert sich, wenn ich die Chance dazu hätte.Diese Zukunft wäre wirklich komplett anders... Es ist die Frage, ob man dieses Risiko eingehen würde."

Wieder kehrte Stille ein und wir tranken beide unseren Tee aus, während wir die Straßen beobachteten. "Takemichi??", kam es von drin gerufen. Ich drehte mich um und wurde abrupt rot. Hina hatte ein wunderschönes Kleid an und drehte sich einmal mit leicht roten Wangen um ihre eigene Achse. "Wie sieht das aus?", fragte mich meine zukünftige Frau. "Wunderschön..." Mitsuya grinste mich an, als er neben ihr auftauchte. "Ich würde die Rosen dann noch hier etwas hoch machen und dann festnähen. Wie hört sich das an?", fragte mich der Fachmann mit seinem Maßband um die Schultern. Dabei zeigte er mir, wo er es meinte, ohne Hina auch wirklich zu berühren. "Das ist super." Danach gingen die beiden wieder rein und machten sich weiter an das Kleid. "Lass uns Informationen suchen über Ayumi... Wir brauchen ein Bild von der Situation. Vielleicht erzählt sie uns was und... vielleicht siehst du sie auch mal in einem Kleid, dass Mitsuya für sie geschneidert hat.", sagte ich frei heraus. "Du weißt schon, dass wir beide bei derselben Aktion, gestorben sind.'' - "Aber ich hab dich dazu gebracht, meine Hilfe anzunehmen." - "Aber die Situation hier ist eine andere. Ayumi ist eine andere Nummer als ich Takemichi. Es haben viele auf sie abgesehen, da kann ein Unbekannter uns auch einen Strich durch die Rechnung machen."- "Ich geh diesmal nicht so vor wie in der letzten Zeit Linie."

Letztlich überredete ich Mikey dazu, mit mir etwas auf die Suche zu gehen. Wir waren noch mit Mitsuya und Hina noch was essen. Dann gegen Nachmittag/Abend machten wir beide uns dann halt einmal auf die Suche, naja wir liefen durch die Straßen von Tokio, auch wenn dazu geraten wird, nicht mehr abends unterwegs zu sein. Hina machte sich auch schon Sorgen darüber, dass ich schon wieder irgendeine gefährliche Sache mache. Wir unterhielten uns ein wenig darüber, was sich so verändert hat.

"Die Sache mit Draken...", fing ich gerade an. Wir spazierten die Straße am Wasser entlang in Richtung der Innenstadt wieder. "Takemitchy, Ich habe eingesehen, dass es wirklich nicht deine Schuld war. Niemals war es deine Schuld... Du wurdest angegriffen und er hat dir nur das Leben gerettet." Meine Augen waren etwas weiter geöffnet und schauten ihn wirklich einfach geschockt an. Es stimmte schon, dass es auf keinen Fall meine Schuld war. Unser Weg brachte uns in die Innenstadt. Wir waren langsam mehr auf dem Heimweg, denn eigentlich musste uns erstmal was einfallen, wie wir überhaupt vorgehen sollten.

Plötzlich hörten wir einen Schrei, einen Schuss und wie das Glas kaputt ging.

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