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-ˋˏ ༻✿༺ ˎˊ-Yoongi

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Yoongi

Wut und Verlust war das einzige, was ich eben noch spüren konnte. Ich hatte nur noch sein Tränen überströmtes Gesicht gesehen, als Taehyung mit ihm davon fuhr.

Hätte Ah-yi nicht die Tür geschlossen, wäre ich sicher noch hinterhergerannt, um Jimin und Ye-seul zurückzuholen. Warum tat er das? Warum tat er uns das an?

,, Onkel Yoon"

Erst als ich ihre Stimme wahr nahm, ging es dann richtig mit mir durch. Die Wut auf mich, auf Jimin, überrannte mich, war nicht mehr zu halten. Ich musste meine irgendwo herauslassen. Musste Dampf ablassen, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.

Ich ging ein paar Schritte zurück, Hauptsache ich war von Ah-yi weg. Wenn ich eines nicht wollte, dann Ah-yi in meiner Wut verletzten.

Ich drehte mich um, packte den Tisch und warf mit einer Wucht um. Ich sah im Augenwinkel, wie Ah-yi zusammen zuckte. ,, Warum tust du mir das an?", schrie ich laut atmend in die Luft. Meine Wut hatte ich noch keiner wirklichen Luft gemacht, aber ich fand die Kraft nicht noch irgendetwas zu Demolieren.

Ich ging ein paar Schritte zurück, bis am Sofa ankam und einfach zu Boden sank. Seit Ewigkeiten hatte ich nicht mehr geweint, doch jetzt hatte Jimin es geschafft, mich wieder zum Weinen zu bringen. ,, Ich kann dich nicht mal dafür hassen", schluchzte ich hervor. Es war das erste Mal, dass Ah-yi mich so sah. Es würde mich nicht wundern, wenn sie jetzt wusste, was tun. Ich würde es ihr nicht mal übel nehmen.

Doch da spürte ich die kleinen Hände von ihr, die meine Hände von meinem Gesicht weg zogen und ich sah sie an. ,, Onkel Yoon, du bist nicht allein. Ich bin noch da. Ich vermisse Jimin und Ye-seul doch auch, dann vermissen wir zusammen", kamen es von ihr.

Es gab mir den Rest. Doch anstand von mir wegzugehen, zog sie mein Gesicht an ihre Brust und ich lass’ sie einfach machen. Zu wissen, nicht allein damit zu sein, und das Leid zu teilen, erleichterte mich. Ließ nicht ganz so klein fühlen. Wie konnte das ganze nur so enden?

Taehyung hatte Jimin zerstört. Wären wir uns doch nur viel früher begegnet, hätte weder er noch nicht durch den Scheiß gehen müssen. Es wäre nicht nur irgendeine Affäre, die er mit mir hätte, und für mich nicht nur eine Liebelei. Aber ich musste auch zu geben, dass unsere Liebe, eben durch den Scheiß, sich um so echter anfühlte. Meine Gefühle für ihn waren echt. Auch wenn er nicht mein ersten war, den ich liebte, aber ich spürte deutlich den Schmerz durch das, was ich für Jimin fühle.

Dass dieser Schmerz so durchgehend war, dass ich ihn auch noch einen Monat später spürte, machte mich kaputt. Ich den nächsten Wochen, in denen ich Jimin nicht sah, kein Lebenszeichen erhielt, ging bei mir alles Berg ab.

Ich hatte nicht mal mehr die Kraft, gegen meinen Vater anzukommen. Es waren nur noch eine Woche bis zu der Scheiß Hochzeit und alles war geplant.

,, Ich finde es, gut, dass du nun endlich zur Vernunft gekommen bist", kam es von meinem Vater, der vor mir auf und ab lief. Ich sah ihn nicht mal an. Sah gen Boden. Meine Kraft verließ mich immer mehr. Ich kam wieder an den Punkt, an dem ich einfach nur sterben wollte.

FREEFALL ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt