12. Kapitel

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Travis Sicht
In meinem Leben gibt es eine große und bedeutende Regel für mich selber, greifst du meine Familie an, werde ich vor nichts zurück schrecken, egal ob es mir mein Leben kostet und Chester hat die Linie komplett überschritten. Ich richtete meine ganze Aufmerksamkeit auf Chester. Ich nahm dennoch im Hintergrund panische Schreie wahr. Ich starrte Chester an, der vor Schmerzen nicht mehr gerade und still sitzen konnte. Ich schaute hoch um nach Vladimir zu sehen, konnte ihn aber nicht sehen, weil er von unseren Mitgliedern abgeschirmt wurde ,,Du wirst sterben." Chester schaute schwach zu mir hoch ,,Das würde ich so oder so." Ich grinste ihn an ,,Aber ich werde es dir nicht so leicht machen. Du hast dir nicht so einen Tod verdient. Du wolltest das wir unter Qualen sterben, also wirst du so sterben." Ich schaute seine Mitglieder an ,,Wir werden Chester mitnehmen. Ihr werdet uns doch wohl nicht im Weg stehen oder?" Sie schauten alle auf den Boden und nickten. Chester fing an zu lachen ,,Ihr Schweine! Ich bin euer Boss. Ihr könnt mich doch nicht wie ein Paket weggeben." Ich drehte mich zu ihm ,,Offensichtlich behandelst du sie nicht gut. Das würde ich mir an ihrer Stelle auch nicht gefallen lassen." Ich drehte mich wieder zu seinen Mitgliedern ,,Ich kenne eine Familie die euch gut behandeln würde. Habt ihr Interesse?" Sie schauten mir alle in die Augen und dann trat einer nach vorne ,,Werden sie uns gut behandeln?" Ich grinste ,,Definitiv. Ich kann nicht versprechen, das ihr alle Entscheidungen von uns mögen werdet. Aber wir sind eine Familie und achten alle auf uns gegenseitig. Einer hat einen Feind? Das ist dann auch von jedem in der Familie der Feind." Der Typ der vorgetreten war, nickte nachdenklich und fing nach einiger Zeit an zu lächeln ,,Na dann werde ich mich euch zur Verfügung stellen. Oder eher gesagt, wir werden uns zur Verfügung stellen. Wir werden euch unterstützen und euch zur Seite stehen." Ich grinste ,,Willkommen in der Familie Bogdanow. Auf gute Zusammenarbeit." Sicher fragen sich einige wie ich die alle einfach so aufnehmen kann. Klar es kann sein das sie uns was Böses wollen, aber das Leben ist zu kurz um Menschen keine Chance zu geben. Ich bezweifle auch, das sie nach illegalen Tätigkeiten aufeinmal legal werden wollten, deswegen gebe ich ihnen die Chance. Entweder sie nutzen diese, oder eben nicht. Wir werden sehen wie es sich entwickeln wird. Ich schaute Chester in die Augen ,,Chester.. Mein Kumpel, du solltest dich nicht mehr wehren, es ist zu spät. Dir steht keiner mehr zur Seite." Er grinste ,,Los, nehmt mich mit und bringt es hinter euch." Ich nickte und zeigte mit einer Bewegung an, das ein paar Mitglieder ihn nehmen sollten. Sie trugen ihn raus und ich drehte mich zu Vladimir, der versuchte seine Augen offen zu halten. Ich ging mit schnellen Schritten zu ihm ,,Versuch deine Augen offen zu halten Bruder." Er zog mich an meinem Kragen ganz nah zu sich und fing an zu flüstern ,,Travis. Du weißt das mir nichts passieren wird. Das ist gespielt, mir gehts gut, zieh das Messer raus." Ich schaute ihn verwirrt an und er zog mich wieder zu sich ,,Ich bin wie Vater. Vater konnte man nicht verletzen, weil seine Vorfahren wie Götter waren." Ich trat benommen zurück. Ist der jetzt komplett verrückt geworden? Was für Götter? Ich fing an zu lachen ,,Vladimir, spiel dich doch nicht auf. Du musst nicht auf stark tun. Der Blutverlust führt anscheinend zu Wahnvorstellungen. Was redest du da?" Er lächelte ,,Travis, ich würde dich damit nicht anlügen." Somit lügt er aber, in unserer Welt gibt es keine Götter. Wie man merkt glaube ich nicht an Gott, aber ich habe es schon immer akzeptiert wenn einer was anderes darüber denkt. Dennoch ist mein Bruder soeben verrückt geworden. Ich schaute ihn mit schmalen Augen an und er fing an zu reden ,,Zieh das Messer raus. Sofort." Ich schüttelte den Kopf ,,Nein, ich will dich nicht noch mehr verletzen." Er fing an zu lachen und stand auf ,,Travis, ich sag dir doch das es mir gut geht. Zieh das Messer raus." Ich starrte auf das Messer ,,Es ist nicht meine Schuld wenn was passiert." Er nickte lächelnd. Ich trat langsam näher und legte meine Hand auf den Griff vom Messer. Ich zögerte erst etwas, aber dann zog ich es raus. Vladimir schaute nach unten zu mir und lächelte ,,Danke." Er taumelte zurück und setzte sich hin. Ich nahm wahr, das hier irgendwas plätscherte, weshalb ich zu Vladimirs Wunde schaute. Meine Augen wurden groß ,,Vladimir..." Er lächelte mich an ,,Ja Trav?" Trav hat er mich nur genannt, als unser Vater umgebracht wurde und unsere Mutter auch. Ich schaute ihm in die Augen ,,Hast du mich angelogen?" Er ließ sein Kopf hängen ,,Ich weiß es selber nicht." Ich hockte mich vor ihm hin ,,Vlad, du verlierst extrem viel Blut, das ist dir klar oder?" Er antwortete nicht. Also stellte ich mich hin und ging mit 2 Fingern unter sein Kinn, so das er mich angucken musste ,,Vlad?" Seine Augen waren geschlossen. Panik stieg in mir auf ,,Fuck nein, ich kann dich nicht verlieren!" Ich drehte mich panisch um ,,Verdammt, ist hier irgendwer Arzt? Er stirbt sonst!" Ein Ex Mitglied von Chester trat vor ,,Ich kann euch helfen." Ich nickte ,,Mach! Er soll nicht sterben, er ist meine Familie, er ist der letzte Überlebende!" Er nickte und trat zu mir und Vladimir. Er schaute sich die Wunde an und deutete auf ein Verbandskasten. Ich gab ihm diesen Kasten und dann verband er die Wunde. Es hörte auf zu bluten. Ich starrte die ganze Zeit nur auf Vladimir.

Dangerous Secret Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt