Eins

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Gwendolyn Campbell:

Es war ein Freitagmittag, ich saß in meinem Zimmer und las ein Buch.
"Gwendolyn komm Mittagessen!", ertönte eine Stimme von unten.
Ich legte mein Buch weg und ging runter.
Die Alten Holztreppen knarschten wenn man sie hinterlief.
Weswegen weglaufen niemals möglich war.
"Alles in Ordnung?", fragte mich die ältere Dame mir gegenüber. "Bald wäre ihr Hochzeitstag. Der 10te."
Die Rede war von meinen Eltern.
"Liebes, lass dich drücken."
Die ältere Dame, Moni drückte mich.
Als sie von mir abließ setzte ich mich zu den anderen um zu essen.
Es gab Suppe, wie jeden Freitagmittag.
"Habt ihr schon eure Hausaufgaben gemacht?", fragte Moni.
"Ja Moni.", sagten die drei Jüngsten.
Ich war die älteste hier im Waisenhaus.
"Super, Gwendolyn du wolltest gleich in die Stadt richtig?"
Ich bejahte es. "Du hast heute morgen Taschengeld gekriegt."
Nach dem Essen ging ich schnell hoch um mir meine Jacke und meine Schuhe zuholen.

In der Stadt ging ich von einem Klamottenladen in den Nächsten.
In einem blieb ich länger, probierte Sachen an, eine Menge Sachen.
Man hörte die Ladentür, sie ging auf.
"Geben Sie mir das Geld aus der Kasse!", schrie eine weibliche Stimme.
Vorsichtig guckte ich über die Kabinentür. Die lilahaarige Frau hatte eine Desert Eagle.
Ihr Blick ging in meine Richtung weswegen ich meinen Kopf schnell wieder einzog. Ich nahm mein Handy raus und stellte auf Videoaufnahme. Danach stellte ich es so hin dass es sie aufnahm falls die Polizei eine Beschreibung wollte.
"Lassen Sie die gute Dame in Ruhe. Wieviel wollen Sie?", es war eine ältere männliche Stimme.
"Halt die Schnauze alter Mann!"
Es ertönte ein Schuss, unschlüssig ob nun die Kassiererin oder der ältere Mann tot war nahm ich mein Handy, beendete das Video und rief die Polizei.
Mein Handy war scheinbar zu laut denn keine zwei Minuten nachdem die Polizei aufgelegt hatte stand die Lilahaarige vor mir, mit der Eagle auf mich gerichtet. "Du rufst da an und sagst es war ein Scherz."
"Wieso sollte ich?"
"Weil du nicht willst das ich in den Knast gehe Gwendolyn Campbell."
"Sie haben jemanden erschossen!"
"Ja und du bist die nächste wenn du da nicht bald anrufst."

Bevor ich irgendwas machen konnte war die Frau vor meinen Augen weg, die Polizei war eingetroffen.
Vor mir stand nun eine Blonde Polizistin und reichte mir ihre Hand.
"Geht es dir gut kleine?"
Verängstigt nickte ich.
Als ich mit der blonden Frau Richtung Streifenwagen ging musste ich die Leiche des Mannes sehen.
"Ich muss deine Personalien aufnehmen.", sagte ein anderer Polizist schroff.
"Kann ich deine Eltern erreichen?" Die Frau von eben kam dazu. "Sascha schon gut ich mach das."
Es beruhigte ein wenig nicht den schroffen zu sehen sondern sie.
"Ich bin Elora, wer bist du?"
"Gwendolyn Campbell." Als sie meinen Nachnamen hörte setzte sie einen besorgten Gesichtsausdruck auf.
"Du bist die kleine Gwendolyn? Ich war damals vor Ort als es passiert ist. Mein Herzliches Beileid."
"Danke."
"Hast du sonst irgendwas gesehen?"
Ich gab ihr mein Handy mit dem Code. "Ich hab es aufgezeichnet."
"Das war eben sehr mutig von dir, dich zuweigern."
"Elora kann ich mit der Frau reden?"

Wir gingen zusammen zu ihr.
"Aurelia Richard, 23 Jahre alt.", sagte der schroffe.
"Aurelia woher kennst du meinen Namen?"
"Ich kenne dich. Du kennst mich nicht. Aber Leute wie mich gibt es noch mehr. All das hier heute, war alles geplant. Auch das du mich aufzeichnest. Warte ab. Warte bis Big P dich findet. Wir lassen noch Gnade weilen. Big P nicht."
Dann fuhr der Wagen davon.
Die Polizistin sah mich besorgt an.
"Ich muss mal mit Moni sprechen.", flüsterte sie.
Elora fuhr mich zum Waisenhaus und stieg mit aus. Moni saß auf der Terrasse und strickte etwas.
Als sie mich sah wie ich aus dem Streifenwagen stieg ließ sie die Stricknadeln fallen.
"Elora, mein Gott bist du groß geworden."
Beide nahmen sich in den Arm.
"Hat Gwendolyn etwas angestellt?"
"Nein, eher das Gegenteil. Aber ich bin besorgt."
"Gwendolyn geh bitte auf dein Zimmer."
Ich nickte, verabschiedete mich von Elora und ging.
Eine Stunde später rief Moni mich.
"Gwendolyn Pack deine Sachen du ziehst vorübergehend aus."
Verwirrt packte ich all meine Sachen zusammen und brachte sie runter.
Elora nahm mir die Koffer ab und lächelte. "Du wirst erstmal bei Elora wohnen."

His lost girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt