♡ Kapitel 37 ♡

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"The only Heaven I'll be sent to is when I'm alone with you" Take Me To Church - Hozier

...

"Mum, ihr müsst echt noch nicht gehen. Ihr könnt gerne noch bleiben, wenn ihr wollt."

"Quatsch", winkte sie ab. "Ich hab doch gesehen, wie du dich gefreut hast, als er gekommen ist. Genießt den restlichen Abend lieber zu zweit, ihr bekommt euch doch ohnehin viel zu selten zu Gesicht im Moment."

Ich lächelte. "Danke, Mum. Wir sehen uns übermorgen bei Gemma, richtig?"

Sie nickte und schloss mich zum Abschied in ihre Arme. Auch Robin und ich umarmten uns und ich sagte ihm, dass ich mich die Tage melden und ihm rückmelden würde, ob Louis Interesse an der Tischlerausbildung hatte. Ich begleitete die beiden noch zu ihrem Auto, ehe ich wieder rein ging und nach oben, um nach Louis und Valerie zu sehen.

Doch als ich ihm Flur war, hörte ich lautes Gekreische. Mein Herz machte einen Aussetzer, doch als ich Louis lachen hören konnte und kurz darauf auch Valeries Lachen an mein Ohr drang, beruhigte ich mich wieder. Ich ging in Valeries Zimmer, aus welchem die Geräusche gekommen waren und musste lächeln, als ich Valerie und Louis sah. Die beiden rannten durch das Zimmer und warfen sich immer wieder mit Kissen ab.

"Was ist denn hier los?", lachte ich, als Louis sich plötzlich mit einem Kissen bewaffnet auf mich warf und ich zu Boden ging. Valerie kam sofort zur Unterstützung und ich hielt mir schützend die Hände vors Gesicht, als beide begannen, mit ihren Kissen auf mich einzuschlagen.

"Stop, stop!", japste ich und versuchte, mich irgendwie zu befreien. Doch ich hatte keine Chance. "Ihr habt euch verbündet, das ist unfair!"

"Ergibst du dich?", fragte Valerie und hielt ihr Kissen drohend über mein Gesicht.

"Ich ergebe mich, ich ergebe mich."

Prüfend sah sie mich an, ehe sie von mir abließ und auch Louis ein Stück von mir robbte.

Ich nutze den Moment, um einmal durchzuatmen. Dann musterte ich die beiden. "Wolltet ihr euch nicht bettfertig machen?"

"Sie war noch nicht müde."

"Er hat mich gekitzelt."

"Du hast aber zuerst mit dem Kissen geworfen."

Valerie verschränkte die Arme vor der Brust. "Aber du hast zurück geworfen."

Ich lachte. "Wie auch immer. Es ist schon spät und morgen ist Schule. Gehst du bitte Zähne putzen, Spatz?"

Meine Tochter gähnte einmal herzhaft, ehe sie nickte und davon lief.

"Dieses Kind hat so viel Energie." Louis seufzte und legte sich rücklings auf den Teppichboden, ehe er die Arme hinter dem Kopf verschränkte und die Augen schloss. "Ich bin so fertig..."

"Langer Tag?", fragte ich und legte mich neben ihn.

Ich drehte den Kopf zur Seite und konnte sehen, dass er nickte.

"Harry?"

"Hm?"

"Amelie meinte, sie würde dich gerne kennenlernen..." Er öffnete die Augen wieder und drehte nun auch den Kopf zur Seite, sodass wir uns ansahen. "...weil ich immer so viel von dir erzähle. Aber du musst natürlich nicht. Ich meine, wenn du nicht möchtest... meine ich... dann musst du nicht."

"Lou." Ich lächelte. "Ich lerne sie gerne kennen."

"Wirklich?"

"Wirklich. Du bist der wichtigste Teil meines Lebens. Und sie ist ein großer Teil deines Lebens. Also ist sie auch ein Teil meines Lebens."

Strong - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt