oh take me back to the night we met...
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«Was zieht man denn bitte zu einem Quidditch World Cup an? Nichts hier in meinem Koffer passt!»
Ich hob meinen Blick von meinem Buch und musste grinsen.
Hermine stand vor dem Spiegel und hielt sich abwechselnd eine grüne Bluse und einen Strickpullover vor den Körper. Mit einem verzweifelten Blick wandte sie sich schliesslich zu mir um.
«Wie gehen doch nur zu einem Quidditchmatch und nicht zu einer Modeschau!» antwortete Ginny, die in diesem Augenblick ihr Zimmer betrat. Wir befanden uns gerade im Fuchsbau. In einigen Minuten wollte Arthur Weasley los zum Weasley Quidditch Cup. Es sollte eine Überraschung für die Jungs sein.
«Nur einen Quidditchmatch? Und was wenn wir auf süsse Quidditchspieler treffen?», meinte Hermine empört.
Ich verdrehte lachend die Augen. «Nun das ist ein Argument! Also, lass Mal sehen.»
Ich klappte mein Buch zu und stand schwungvoll auf.
Mein Outfit stand bereits fest: ich trug eine hellblaue, weite Jeans. Dazu hatte ich mich für einen beigen Rollkragenpullover entschieden.
Darüber würde ich meine Lederjacke tragen. Sie war riesig, schwarz und ziemlich abgewetzt. Sie hatte einst meiner Mom gehört. Es war eines der einzigen Dinge die ich von ihr hatte. Ich liebte diese Jacke und trug sie beinahe täglich.
Vor Hermines Koffer kniete ich mich hin und warf einen Blick hinein. Ich zog eine lila Bluse heraus. «Die hier ist doch hübsch, was denkst du?.» Hermine zog kritisch eine Augenbraue hoch.
«Du kannst eine Jeans von mir haben. Ich denke diese hier sollten dir passen, sie sind mir noch ein wenig zu gross.» mischte sich Ginny ein und streckte ihr ein Paar dunkelblaue Jeans entgegen. «Na schön, ich probiere es an.» gab sich Hermine zufrieden.
Tatsächlich passte das Outfit Hermine sehr gut. Sie konnte auch einfach alles tragen und sah umwerfend darin aus. Das Leben war unfair.
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Nach meinem obligatorischen Morgenkaffee und einem riesengrossen Frühstück, das Molly zubereitet hatte, ging es schliesslich los. Obwohl ich noch müde war, genoss ich den Spaziergang durch die Wälder. Die goldene Morgensonne schien sanft durch die Blätter und die Vögel zwitscherten fröhlich. Fred und George unterhielten sich den ganzen Weg über, über verschiedene Quidditchteams und Spieler. Ich hörte zu und pfiff leise die Melodie von Dancing Queen vor mich hin.Bald nach unserem Aufbruch, trafen wir auf Mr. Diggory und Cedric. Während Arthur und Mr. Diggory sich herzlich begrüssten, umarmte ich Cedric.
Ich hatte nicht viele Freunde, doch Cedric gehörte auf jeden Fall dazu. «Hey Du! Schon lange nicht mehr gesehen!» begrüsste ich ihn. Er erwiederte die Umarmung. «Ich weiss, tut mir leid. Ich hatte echt viel zu tun.» «So viel, dass du nicht einmal mehr Zeit hast, deiner besten Freundin zu schreiben?», fragte ich gespielt verletzt. Er knuffte mich grinsend in die Seite.
«Hey Diggory!» «Wie geht's?» Die Zwillinge begrüssten Cedricfreundschaftlich. «Ganz gut und euch?»
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Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Portschlüssel, mit wessen Hilfe wir dann zum «Camp» reisten. Es war unglaublich! Überall standen Zelte in allen Grössen, Leute mit bunter Farbe im Gesicht spazierten herum und verschenkten Ballone und Süssigkeiten. Es gab Feuerwerk und in der Luft lag der Geruch nach gebrannten Mandeln. Mit einem Lächeln sog ich die neuen Düfte ein. Ich liebte Anlässe wie diese. Ich mochte das fröhlich Chaos und hätte noch Stunden durch das Getümmel schlendern können. Wir verabschiedeten uns von Cedric und seinem Vater. Beim Spiel würden wir sie dann wieder treffen.Das Zelt der Weasleys wirkte zwar klein, war von innen aber riesengross. Ich war begeistert. Während die Zeit zum Spiel verging, richteten wir uns ein und machten uns fertig. Ich half Hermine und Ginny bei ihrem Make-up. Währenddessen tranken wir heimlich Feuer Whiskey und erzählten uns den neusten Klatsch. Die beiden waren mir in den letzten Jahren sehr als Herz gewachsen. Ich sah sie schon beinahe als meine kleinen Schwestern, die ich nie hatte.
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Das Spiel war grossartig. Ich feuerte lautstark Krumms Team an und hoffte fest, am Schluss vielleicht ein Autogramm von ihm zu bekommen. Ich war schon seit ich denken konnte, ein grosser Fan von ihm. Immerhin war er weltweit der beste Sucher und das in seinem Alter! Leider verschwanden die Spieler nach dem Spiel sofort wieder, wer weiss wohin.Der Abend danach war tatsächlich beinahe noch lustiger, als das Spiel. Wir durften ausnahmsweise Butterbier trinken, aber auch nur weil Molly nicht dabei war. Sie hätte bestimmt einen Herzstillstand wenn sie über unsere Trinkgewohnheiten in Hogwarts wüsste.
Alle waren komplett übermüdet und leicht angetrunken. Die Stimmung war ausgelassen. Wir alle sangen lauthals irgendwelche Lieder und ich tanzte mit Ginny im Zelt umher. Doch die Stimmung wechselte von einer Sekunde zur anderen. Draussen waren laute Stimmen zu hören und George machte einen Witz über unsere Nachbarn, die Iren. Doch auf einmal stürmte Arthur ins Zelt und rief aufgebracht: «Das sind nicht die Iren! Wir müssen hier raus! Sofort!»
Er packte Ginny am Arm und wir rannten nach draussen. Ich konnte noch in der letzte Sekunde mein Buch packen, da wurde ich schon nach draussen gezerrt. Die kalte Nachtluft liess mich erschaudern.
Mit meinem Zauberstab fest in der Hand, rannte ich hinter meinen Freunden her. Ich wurde von allen Seiten angerempelt und gestossen. Als wir endlich aus dem Getümmel draussen waren, kamen wir am Waldrand zum Stehen. Einen Moment herrschte panische Stille. Nur gehetzter Atem war zu hören.
«Wartet! Wo ist Harry?!», fragte auf einmal eine panische Hermine.
«Ist er nicht bei euch?»
«Nein!» «Verflucht.» fluchte Arthur leise.
«Ich suche ihn!», bot ich sofort an.
«Das kommt nicht in Frage! Ihr bleibt hier. Ich werde ihn suchen gehen. Versteckt euch dort im Dickicht!» befahl Arthur harsch und deutete in den Wald hinein. «Rührt euch nicht von der Stelle! Habt ihr verstanden?» Mürrisch willigten wir ein. Also kauerten wir uns zwischen die Brombeerhecken und warteten. Aus der Ferne hörten wir dass das Chaos noch nicht vorbei war.
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Meine Augen brannten, vor lauter in die Dunkelheit starren, doch ich wagte es kaum zu blinzeln.Meine Gedanken schweiften zu den Diggorys. Ich hoffte aus tiefstem Herzen dass ihnen nichts passierte.
«Wo bleibt er nur?» flüsterte Ginny.
Ich konnte die Angst in ihrer Stimme hören.
«Er kommt bestimmt gleich!» antwortete ich im Flüsterton und drückte aufmunternd ihre Hand.
Die Zeit verging. Es kam mir vor wie Stunden, vielleicht waren es auch nur Minuten. Niemand wagte es etwas zu sagen, bis Fred die Stille zerbrach. «Mir reichts! Ich gehe ihn suchen!» «Nein!» entgegnete ich schnell. «Bleib hier bei deinen Geschwistern! Ich werde gehen. Wenn ich in 15 Minuten nicht zurück bin, verschwindet ihr von hier!»
«Das kannst du nicht tun!» zischte Hermine aufgebracht. «Es ist das Beste so!» entgegnete ich, drückte noch einmal Ginnys Hand und richtete mich dann langsam auf.
«Sei vorsichtig!» hörte ich noch Georges Stimme, bevor ich in der Dunkelheit verschwand.
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feedback sehr erwünscht :)
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𝐓𝐇𝐄 𝐍𝐈𝐆𝐇𝐓 𝐖𝐄 𝐌𝐄𝐓 | b. crouch jr
Fanfiction𝐦𝐚𝐲 𝐭𝐡𝐞 𝐟𝐥𝐨𝐰𝐞𝐫𝐬 𝐫𝐞𝐦𝐢𝐧𝐝 𝐮𝐬 𝐰𝐡𝐲 𝐭𝐡𝐞 𝐫𝐚𝐢𝐧 𝐰𝐚𝐬 𝐬𝐨 𝐧𝐞𝐜𝐞𝐬𝐬𝐚𝐫𝐲. Marys zweitletztes Schuljahr steht vor der Tür und es scheint nicht sehr anders zu werden als die bisherigen. Doch das ist ein gewaltiger Irrtum. D...