: ̗̀➛ ᴘᴛ.³¹

39 8 2
                                    

⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

⋆*・゚:⋆*・゚ɢᴡᴀɴ ɪʟsᴇᴏɴɢ

╭── ⋅ ⋅ ── ✩ ── ⋅ ⋅ ──╮

Schwer schluckend stelle ich mein Tablett auf dem Tisch ab, an dem Minseo bereits sitzt, und kann ihn nun endlich von nahem betrachten. Schon als ich an der Essensausgabe stand, habe ich bemerkt, dass es ihm nicht gut geht. Er sieht blass aus, ist leicht rot um die Augen. Ich setze mich direkt neben ihn. ,,Hey.“, murmle ich ihm leise zu, als er endlich seinen Blick anhebt, lege meine eine Hand vorsichtig auf seinen Oberschenkel und schmiege meine andere an seine Wange. ,,Du hast geweint.“, stelle ich fest, was ihn tatsächlich leicht zum Lächeln bringt. ,,Es war eine einsame Nacht.“, nickt er leicht, legt seinen Kopf bewusst in meine Hand. ,,Ich weiß.“, bestätige ich leise und gebe daraufhin ein leises Räuspern von mir. Ich glaube dennoch, dass es eine gute Idee war, mal auf Abstand zu gehen. Er hatte recht. Ich musste mich selbst und all meine Gedanken und Gefühle sortieren. Es war komisch ohne Minseo und auch wenn ich der Meinung bin, ihn nicht vermisst zu haben, habe ich viel an ihn gedacht. Ich habe mich gefragt, was er macht, ob es ihm schlecht geht. Ich musste daran denken, wie er versucht sich selbst in den Arm zu nehmen und nicht in Tränen auszubrechen. Ja, ich habe sogar selbst daran gedacht, wie gerne ich ihn selbst in die Arme nehmen würde. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, mein Bett zu teilen, aber mir ist schnell klar geworden, dass ich den Kleineren nicht nur mag, weil ich mich auch an ihn gewöhnt habe. Ich mag ihn einfach…

,,Hast du nicht gut geschlafen?“, fragt er leise, entfernt dabei nun doch meine Hand von seinem Körper und verbindet sie stattdessen mit der seinen. Kurz verschränkt er unsere Finger ineinander, malt kleine Kreise auf meine Haut und trennt sie dann wieder, um meinen Handteller mit bunten Mustern zu bedecken. ,,Wahrscheinlich besser als du.“, zucke ich mit den Schultern. ,,Wahrscheinlich.“, nickt er zustimmend und schmunzelt dann leicht. ,,Ich freue mich, auf den Spaziergang. Es sieht schon so schön warm draußen aus.“ ,,Ich muss erst was essen, bevor ich mir das Gesumme von all den blöden Insekten antun kann.“, murmle ich ihm leise zu, wende mich nun von dem jungen Mann ab und dem Essen zu. ,,Weißt du eigentlich wie wichtig diese ganzen kleinen Viecher sind?“ ,,Ja aber sie sind nervig mit ihrem blöden Summen und Brummen und Rumgefliege.“ Ich schüttle den Kopf, sehe ihn aus dem Augenwinkel an und schmunzle leicht, als ich meine Teetasse an die Lippen hebe. ,,Und trotzdem gehe ich dir zu liebe nach draußen.“, nicke ich ihm zu. ,,Ich weiß.“, grinst er stolz und kichert dann leise, während er sich ein wenig zu mir herüber lehnt. ,,Und Blumen malst du auch die ganze Zeit.“ ,,Und deswegen muss ich die Dinger mögen, die sie bestäuben?“, frage ich verwirrt den Kopf neigend, bekomme aber natürlich keine vernünftige Antwort. Er will mich sowieso nur aufziehen.

Mit vollgeschlagenen Mägen stelle wir uns in die schon recht angenehm warmen Strahlen der Sonne, nachdem ich die Tür zum Hof aufgestoßen hab. ,,Lass uns die große Runde gehen, ja?“, fragt Minseo mit runden Welpenaugen und hakt seinen Zeigefinger in den Bund meiner Jogginghose. ,,Können wir machen.“, nicke ich leise und setze mich direkt in Bewegung. Noch sind wir die einzigen hier, also wage ich es, seinen Finger wieder aus der grauen Jogginghose zu ziehen und stattdessen meine Finger mit den seinen zu verschränken. ,,Sicher?“, wispert er gleich und klammert sich doch sofort so sehr an diesen Griff, dass ich nicht mal nein sagen könnte, selbst wenn ich es wollte. Ich nicke leicht. ,,Erstmal solange wir alleine sind.“, hänge ich doch noch leise hinten dran. Er nickt schnell, schmiegt seinen Kopf daraufhin kurz an mich und schlendert dann grinsend weiter.

oath of blood ·˚ ༘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt