Zwei

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Carter Hale:

Ich war gerade in der Dusche als ich die Haustür hörte. "Hi Mom!", rief ich aus dem Badezimmer.
Als ich die Tür öffnete stand ein Mädchen vor meiner Tür.
Mit großen braunen Augen saß sie mich schockiert an.
"Mom, hier steht ein Mädchen vor der Tür.", rief ich etwas verwirrt.
Mom kam zu mir mit einem Grinsen auf den Lippen.
"Das ist Gwendolyn Campbell, sie hat in dem Waisenhaus gewohnt. Ich hab sie aufgenommen. Du gehst ja nie ran wenn man dich anruft."
Nachdem meine Mutter wieder ins Esszimmer gegangen war ging Gwendolyn in das Gästezimmer welches wahrscheinlich jetzt ihr Zimmer war.
Ich ging in mein Zimmer und sah auf mein Handy.
Zwei verpasste Anrufe und 9 Nachrichten von Mom

Ich zog mir Jeans und Tshirt an und klopfte an die Tür von Gwendolyn.
"Komm rein!", rief sie von drin. Als ich reinging räumte sie ihre Sachen ein.
"Entschuldige, ich konnte mich eben nicht richtig vorstellen. Ich bin Carter." Sie lächelte mich an.
"Ist garnicht schlimm, ich wäre wahrscheinlich auch überfordert wenn plötzlich jemand vor mir stehen würde der bei mir nicht wohnt."
"Meine Mom ist einfach ein sehr spontaner Mensch."
"Naja, sie ist eine gute Polizistin und sie versteht sich erschreckend gut mit der Leitung des Waisenhauses."
"Ah ja, das könnte daran liegen das Mom früher im Waisenhaus gewohnt hat, in Zimmer 21." Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war sie überrascht. "Überrascht dich das so?"
"Ja, aber nur weil deine Mutter eine so starke und mutige Frau ist und ich immer dachte die Welt sieht Waisenkinder immer nur als die armen Kinder die man mit durch füttern muss und die nie das Zeug zu etwas wichtigem haben."
Mom hatte mir erzählt was Gwendolyn sich getraut hatte, es war verdammt mutig.
"Gwendolyn, Mom hat mir erzählt was du dich getraut hast, ich sag es dir so wie es ist, ich hätte mich das niemals getraut."
"Lass uns das Thema wechseln."
Sie räumte noch immer ihre Sachen ein, nun war sie bei den T-shirts angekommen als mir eins besonders auffiel.

"Du hörst Eminem?", fragte ich als ich auf das Shirt mit dem Text von Mockingbird zeigte. "Du auch?"
Ich nickte mit einem Lächeln auf den Lippen. "Ich hab ein ganzen Tshirt Stapel mit Bands und Musikern die ich höre." Aufmerksam hing ich auf jedem Wort welches sie sagte. "Darf ich sie sehen?"
Sie stand auf und nahm einen ganzen Stapel mit Tshirts welche sie mir gab.
"Guck sie dir ruhig an."
Ich guckte sie durch.
Queen, Eminem, Tears for Fears, Madonna, The Neighbourhood, Taylor Swift, Conan Grey, Imagine Dragons, Chase Atlantic, James Arthur

"Von Queen zu Taylor Swift über Eminem ist ein riesiger Sprung."
"Meine Eltern haben mit mir früher immer nach dem Essen die Musik aus ihrer Kindheit vorgespielt. Den Rest hab ich mir selbst angehört."
Beim erwähnen ihrer Eltern sah es aus als würde das erwähnen allein Schmerzen.
"Das ist eine schöne Tradition."
Sie wischte schnell eine Träne weg. "Ja das war eine es."
Schnell räumte sie ihre Sachen weiter ein.

His lost girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt