Gwendolyn Campbell:
"Darf ich dich was fragen Carter?"
Er ging mit seiner Hand durch sein schwarzer Haar. "Klar, was möchtest du wissen?"
"Gibt es irgendwelche Regeln, wie lange ich zum essen haben, wie lange ich duschen darf, wie lange ich raus darf.. irgendwie sowas?"
"Du darfst lange und soviel essen wie du möchtest, dafür ist es da, du sollst ja satt werden. Wenn du eine halbe Stunde zum duschen brauchst, dann nimmst du dir diese halbe Stunde zum Duschen. Das mit dem rausgehen ist so eine Sache, für Mom kommt es darauf an mit wem du unterwegs bist, da sie die meisten aus der Stadt kennt wird es eher schwierig lange draußen zu bleiben."
Als Elora uns zum essen rief gingen wir beide sofort in die Küche.
Es gab Kartoffeln mit dünnem Fleisch und Soße. "Das sieht lecker aus." Ich setzte mich auf den freien Stuhl neben Elora und sie machte mir eine große Portion auf.
Während des Essens erzählte Elora von dem Fall an dem sie saß.Als ich in meinem neuen Bett lag dachte ich über das unfassbare Glück nach welches ich hatte das ich nun hier leben durfte. Bevor ich einschlief machte ich eine Audio an meine Mutter, wie jeden Abend.
"Uhm, Hey Mom, heute war ein verrückter Tag, du würdest mich für verrückt erklären aber ich habe mich heute einer Frau mit Pistole widersetzt, dann hab ich diese Polizistin Elora kennengelernt, ich wohn jetzt bei ihr. Oh und ihrem Sohn Carter, er ist super lieb und er mag unsere Tradition.
Ich vermisse dich Mom. Gute Nacht."In meinem Traum saß ich wieder im Esszimmer neben Mom, sie erzählte mir wir müssten die Stadt verlassen. Ich wollte hier bleiben, in dem Haus in dem ich aufgewachsen bin, mit den Leuten mit den ich aufgewachsen bin.
Letztenendes haben sie mich in das Auto gezwungen.
Jedes Jahr träumte ich von dieser Diskussion.
Jedes Jahr wache ich an der selben Stelle panisch auf, mit rasenden Herzschlag, schweißnassen Händen und ein Zittern am ganzen Körper.
Ich stand auf um mir ein Glas Wasser zu holen als Elora mir entgegen kam.
"Kannst du auch nicht schlafen?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich hatte ein Albtraum."
"Ich denke ich hab da etwas das hilft."
Sie setzte Milch auf und machte sie für mich warm. Als diese fertig war holte sie ein Brief mit der Aufschrift Dolfyn, es war der Spitzname den meine Mutter mir gab als ich klein war."Woher hast du ihn?", fragte ich etwas erstaunt. "Deine Mutter hatte ihn in der Polizeistation abgegeben bevor es geschah. Mein Kollege Sascha gab ihn mir. Vivien war meine beste Freundin weißt du?"
"Das tut mir leid für dich."
Elora lächelte und trank auch ein Schluck warme Milch. "Als ich dich heute gesehen hab, dachte ich erst Vivien ist wieder da. Dieser Mut den du aufgebracht hast, den hast du von deiner Mutter, das clevere, das hast du von deinem Vater."
Ich war fasziniert. "Wie lange kanntest du meine Mom schon?"
"Oh deine Mom und ich waren College mitbewohnerinnen. Seitdem wir eingezogen sind waren wir beste Freunde."
"Wie war mein Dad so?"
Leider fehlten mir eine Menge Erinnerungen an sie, außerdem hatten wir nie darüber gesprochen wie es war als sie jung waren.
"Dein Dad, oh Gott, wie formuliere ich das nett?" Ich grinste. "Naja, er hatte jede Nacht ein anderes Zimmer, bis er auf deine Mom traf. Sie dachte es lag an mir aber ich wusste es lag an ihr. Ohja, das College hat die beiden gehasst."
Das sollte mir erstmal reichen für heute.
"Und wie warst du im College?"
"Ich hab die Lesungen besucht und meine Pflichtstunden erfüllt. Nebenbei habe ich mich um die Beziehung deiner Eltern gekümmert und mein Ehemann kennengelernt."
"Darf ich fragen wo er ist?"
Sie nickte. "Natürlich darfst du fragen liebes. Niall und ich haben uns Anfang des Jahres getrennt."
"Oh, wie geht es dir und Carter damit?"
"Naja, ich kann damit umgehen, immerhin hab ich die Entscheidung mitgetroffen. Carter hat daran schwer zuknacken und ich komme einfach nicht so an ihn heran wie sein Vater. Der macht aber eine Weltreise weswegen er sich seinen Sohn nicht mal schnappen kann um mit ihm zu sprechen.", es schien Elora wirklich sauer zumachen das Carter's Vater auf Weltreise war.
"Und wenn ich es versuche? Ich mein ich kann nichts versprechen aber ich kann es versuchen wenn du möchtest." Schock machte sich in ihrem Gesicht breit. "Das würdest du für mich tun?"
"Du bist eine herzensgute Frau die mich in ihr Haus aufgenommen hat und mir das Leben gerettet hat. Da kann ich mich am besten so revanchieren. Außerdem braucht Carter bestimmt jemanden zum Reden, gerade über sowas."
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His lost girl
Novela JuvenilGwendolyn Campbell, ein freundliches, jedoch verschlossenes Mädchen wurde in der Vergangenheit von einem tragischen Erlebnis geprägt. Carter Hale, ein ruhiger Junge der sagt was ihm nicht passt. Die beiden stehen durch nichts in Verbindung, erstma...