☁️ ࿔*:･ Einen Neuanfang. Das ist alles was Sierra sich wünscht, als sie ihrer Heimatstadt den Rücken kehrt und einen neuen Job annimmt. Nach nicht so tollen Ereignissen ihrer Vergangenheit will sie nur noch neu anfangen und alles vergessen, um den...
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Die Wellen schlugen sanft gegen das Ufer, ein Stückchen entfernt konnte man ein Schiff hupen hören und aufgeregte und kreischende Stimmen der Passanten, die sich am Ufer oder im Meer befanden und dort den sonnigen Tag ausnutzten.
Anfangs hatte ich gedacht das Max und ich uns ebenfalls zu ihnen gesellen würden und somit den Tag mit einem Sonnenuntergang und guten Gesprächen zu beenden.
Der Niederländer hatte jedoch anscheinend etwas ganz anderes vor, weswegen er mich die Promenade entlang führte.
Links neben uns befanden sich einige Eis - und Fast Food Läden und Souvenir Shops, von welchen man förmlich von den riesigen aufblasbaren Schwimmtierchen überzeugt wurde sich eins zu zu legen.
Als mir kurz darauf ein Laden, welcher Bademode verkaufte ins Auge fiel, hatte ich kurzzeitig die Hoffnung das wir uns möglicherweise etwas davon kaufen und anschließend im Meer schwimmen gehen würden.
Doch Max zog mich ebenfalls an diesem Laden vorbei und kurz darauf begann es mir auch zu dämmern, was er eigentlich vor hatte.
Der ältere stoppte vor einem nicht gerade kleinen Steg, an welchem unzählige Boote festgebunden waren.
Die Boote waren unterschiedlich groß und von einem kleinen Paddelboot bis zu einem Boot, welches schon beinahe zu einer kleinen Jacht zählen konnte, war alles dabei.
» Was machen wir hier? « , fragte ich den Niederländer verwirrt, als er unter die Absperrung des Steges hindurch schlüpfte.
» Wir fahren Boot « , antwortete er mir stolz, während er drauf wartete das ich ihm folgte.
» Kannst du überhaupt Boot fahren? « , stellte ich ihm eine weitere Frage, als ich auf dem Steg neben Max zum stehen kam.
» Nein, aber ich habe jemanden dafür besorgt « , ließ er mich mit einem schiefen Grinsen wissen und zusammen liefen wir an dem ein oder anderen Boot vorbei.
Auf den Booten konnte ich keine einzige Person erkennen, weswegen ich mir sicher war das Max und ich uns nun hier alleine befanden und das Boot, welches Max organisiert hatte das einzige sein würde, welches gleich ablegte.
» So, da wären wir. «
Max blieb vor einem Boot stehen und sah mich grinsend an.
Ich löste meinen Blick von dem Boot, welches ich bis gerade eben noch staunend gemustert und mich gefragt hatte, wie teuer dies wohl war.
Doch das Boot, vor welchem Max stand, verschlug mir fast die Sprache.
Das weiße riesige Boot war eins der größten Boote, die sich hier befanden. Ganz oben auf dem Dach konnte ich eine dunkle Sitzecke erkennen und eine weitere befand sich auf dem Deck, um welches man mit Sicherheit einmal herum laufen konnte.
Ein leises » Wow « , verließ staunend meine Lippen, während Max mir ein breites Grinsen schenkte und anschließend die Hand hob und den Mann, welcher sich bereits auf dem Boot befand, winkte.
» Bist du bereit an Board zu gehen? «
» Muss ich meine Schuhe ausziehen? « Ohne auf Max' Frage eingegangen zu sein und nicht die anderen zehn fragen, die mir im Kopf schwirrten zu stellen, stellte ich die dümmste Frage, die man in diesem Moment überhaupt hätte stellen können.
Aus Max' Richtung nahm ich ein leises Lachen wahr, woraufhin dieser verneinte und dann geschickt die kleine Rampe hinauf stieg, die zum Boot führte und ich mir sicher war, dass Max sich oft auf einem Boot befand.
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch musterte ich das dünne Stück Holz, welches mir nicht allzu sicher aussah und der leichte Wellengang, der das Boot und das Holz wackeln ließ, mir das mulmige Gefühl nicht nehmen konnte - im Gegensatz, es machte es noch schlimmer.
» Lass mich dir helfen. «
Max musste meine Unsicherheit gemerkt haben, denn der Niederländer stieg zurück auf die Rampe und hielt mir seine Hand hin, welche ich ergriff und mich schnell - aber sicher von Max an Deck führen ließ.
Kurz darauf begann das Boot auch wieder zu schaukeln, woraufhin ich mich reflexartig und halt suchend in Max T-Shirt krallte.
Ich war noch nie auf einem Boot gewesen und der Wellengang machte mir meine erste Begegnung auf einem Boot nicht gerade einfach.
» Alles ist gut, der Wellengang entspannt sich gleich wieder. «
Max strich mir leicht über den Rücken, was dafür sorgte das ich mich entspannte und meine Hände aus seinem Shirt löste.
Der Niederländer legte seine Hand auf meinen oberen Rücken und führte mich zu einer kleinen Sitzecke, wo sich diverses geschnittenes Obst befand und andere schön hergerichteten Happen.
» Red Bull? « , fragte Max mich, als er den kleinen Kühlschrank öffnete, der sich etwas versteckt in der Ecke des Bootes befand und kurz darauf zwei Red Bull Dosen hochhielt.
» Ja « , nuschelte ich während ich mir ein Stück Wassermelone in den Mund schob und dann weiter sprach : » Red Bull gehört bei dir wohl schon zum überleben dazu, was? «
» Vielleicht « , grinsend setzte Max sich neben mich und gab mir dann die eiskalte Dose die ich ein paar mal in meinen Händen drehte und anschließend öffnete.
Der Mann, welchen Max engagiert hatte, musste in der Zeit wohl schon den Motor gestartet haben, da es leicht zu ruckeln begann und das Boot sich dann in Bewegung setzte.
Leicht erschrocken krallte ich mich in das Kissen der Sitzecke, während mein Herz etwas schneller zu schlagen begann.
Denn ich wusste nicht, was noch auf mich zukam und ob der Wellengang mitten auf dem Meer wirklich besser werden würde.
» Was hast du eigentlich geplant? Ist das jetzt ein zweiter Versuch mich zu entführen, weil ich beim ersten Mal dahinter gekommen bin? « , neckte ich ihn, um meine Gedanken an was anderes, als das fahrende Boot zu erinnern.
» Erwischt « , scherzte der Niederländer und nahm anschließend einen Schluck aus der Dose bevor er weiter sprach : » Nein, ich wollte einfach mal etwas raus fahren und etwas Zeit mit dir ganz alleine verbringen. «
Max war etwas näher an mich getuscht, sodass nicht nur seine Worte, sondern auch seine Körperwärme, welche ich leicht spürte, dafür sorgte das ich rot wurde.
Und hier auf dem Boot konnte ich nicht einfach so flüchten, weswegen ich dafür sorgen musste nicht den restlichen Tag immer wieder rot zu werden...
