Oneshot

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~Wörteranzahl: 12.112

~Überarbeitet: ---

~•~•~•~•~•~•~•~𝙋𝙧𝙤𝙡𝙤𝙜~•~•~•~•~•~•~•~

~𝙋𝙊𝙑 𝙃𝙖𝙪𝙙𝙧𝙖𝙪𝙛:
Valka lag müde im Bett. In sich trug sie unseren Sohn und den zukünftigen Stammesoberhaupt. Seit 9 Monaten warten wir schon auf unseren Sohn oder unsere Tochter. Doch das Kind ließ uns warten, als ob es nicht zur Welt kommen will. Heute war wieder ein Tag vergangen, wie die ganzen anderen auch. Doch als ich Abends nach Hause kam vom Fischen, hatten bei Valka die Wehen eingesetzt. Sofort lief ich zur Stammesältesten und bettelte um Hilfe, sie half bei allen Geburten auf Berk. Die Stammesälteste schickte mich jedoch raus vor die Hütte. Dies sei eine Frauenangelegenheit und musste alleine stattfinden. Nachdenklich saß ich vor der Hütte, was würde ich machen wenn mein Kind schwach ist? Bei uns ist es nicht selten, das schwache Kinder sterben oder sogar aus Scham von den eigenen Eltern umgebracht werden. Doch dies konnte und durfte nicht passieren, Valka und ich waren zu alt für einen neuen Versuch. Wir mussten nehmen was kommt. Als Stammesoberhaupt hatte ich natürlich noch eine viel größere Verantwortung, ich zog den neuen Stammesoberhaupt auf. Diese Verantwortung war nicht einfach, aber auch nicht schwer. Das Kind konnte alles werden, aber wenn möglich ein Junge und kein schwacher. Einfach ein richtiger Wikinger. Während ich vor der Hütte saß, brachte Valka unseren Sohn zu Welt. Die Stammesälteste öffnete die Tür und bat mich herein. Mein Frau lag mit einem Bündel im Bett und sah mich traurig an. Langsam lief ich zu ihr und setzte mich neben sie.

Müde sah sie mich an: "Es ist ein Junge, er ist aber sehr schwach und wird wahrscheinlich nicht lange überleben..."

Enttäuscht sah ich unser Kind an. Es war genau das passiert wo ich Angst davor habe, es ist ein schwaches Kind. Vorsichtig nahm ich Valka den kleinen ab und legte ihn in die Wiege. Das Baby hickste kurz, schlief dann aber ein. Dies war das erste Geräusch, was er machte. Seufzend wandt ich mich meiner Frau zu.

"Du weißt, dass er irgendwann sterben wird? Er wird auch niemals Stammesoberhaupt werden und als Außenseiter dastehen." sprach ich.

Valka sah mich mit Tränen in den Augen an: "Bitte gib ihm eine Chance, mindestens 1 Mond lang. Bitte Haudrauf!"

Seufzend stimmte ich zu. Einen Mond, nicht länger. Müde legten Valka und ich uns ins Bett und schliefen endlich ein. Die Sonne war bereits schon seit Stunden untergegangen. Was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten, an welchem besonderen Tag unser Schwächling geboren war.
Am nächsten Morgen wurden wir von lautem Gebrüll geweckt. Das Dorf rief Warnungen und eilte herum. Schnell sprang ich auf und holte meine Rüstung und Waffen. Die Drachen griffen schon wieder an, dies ging jetzt seit 9 Monaten so. Kampfbereit rannte ich nach draußen und stürzte mich sofort ins Getümmel. Überall schossen Wikinger auf Drachen und die Drachen flogen umher. Manche schafften es einen Drachen zu erlegen, andere verloren ihr eigenes Leben. Wenige Minuten später tauchte Valka im Kampf neben mir auf. Gekonnt schwang sie ihre Axt und war diese nach einem Stachelbuckel. Plötzlich erschütterte die ganze Insel eine Explosion.

Plötzlich brüllte ein Wikinger: "NACHTSCHATTEN!"

Das ganze Dorf brach in noch mehr Panik aus.

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Nachtschatten gehören zu den Westlichen Drachen, das heißt sie besitzen vier Beine und zwei Flügel. Seine Körperform ist stromlinienförmig, was einen schnellen Flug ermöglicht, sogar in Überschallgeschwindigkeit. Eine Besonderheit ist, dass hinter ihren, im Verhältnis zu ihrem Körper sehr großen Flügeln, zwei kleinere Flügel sitzen, die vermutlich dem Gleitflug dienen. Sie können aufgespannt werden, bewegen sich sonst aber kaum.

The dragonrider and the nightfurry 》HICCUP HADDOCK《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt