Du bist nun unsere Gefangene ⚠️❗️

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POV Isra

Mein Bruder würde das nie tun, er würde mich nicht zurücklassen. NIE!
Wir beide schlagen uns Tag für Tag durch dieses scheiß Leben, teilen das Geld, teilen die Opfer, wir teilen alles.

Seit wir geboren sind, können wir keinem außer uns vertrauen. Wir und keiner anderer, so lautet unsere Devise. Einer hält seinen Kopf für den anderen hin.
Silver wurde verprügelt und konnte sich nicht mehr bewegen? Ich kam und habe ihn gerächt.
Ich hatte Stress mit einem Auftraggeber? Er hat es auf sich genommen, es auf seine Art und Weise geregelt. Meist gab es dann Tote.
Wenn es um uns zwei ging, sahen wir rot.
Mein Leben ist sein Leben.
Mein Geld ist sein Geld.
Mein Mord ist sein Mord.
Mein Plan ist sein Plan.

So sind wir beiden.
Wir sind keine verdammten Feiglinge.

Und jetzt will mir dieser Steffan verklickern, dass mein eigener Zwillingsbruder, mich zurückgelassen hat? Abgehauen ist, sich rausgekauft hat? Seinen eigenen scheiß Arsch gerettet hat und ohne zurückzublicken, einfach verschwunden ist?!
Mich verwundet, diesen Typen überlassen hat?
Nein, ich kann und darf das nicht glauben.

Mein seitlicher Bauch fühlt sich eigenartig an, seit Steffan die Stelle betäubt hat, um den Schmerz einzudämmen. Während ich genervt und auch mittlerweile ziemlich gelangweilt an die Decke starre, sitzt dieser Mann vor mir auf einem Stuhl und raucht. Ist bestimmt seine zwanzigste Zigarre ... die Stummel liegen überall auf dem Holzboden verteilt und stinken gewaltig.

„Willst du was trinken? Daran solls ja nicht scheitern mit uns beiden."

„Nein, will ich nicht und was meinst du mit -uns beiden-...?" Ich runzle die Stirn.

„Wir haben noch so Einiges miteinander vor, danke schon mal deinem Bruder, es war seine Idee!"

„Sprich mal Klartext du W*chser!" Meine Güte ist das nervig so angekettet zu sein, alles juckt übel und der Bettlaken könnte auch mal gewechselt werden... 

„Silver hat sich rausgekauft, um freigelassen zu werden."

„Mit was hat er sich rausgekauft?!" Gerade sind wir pleite...., darum haben wir es ja kaum abwarten können, Jack zu fangen und von Seth ausbezahlt zu werden.

„Er hat zum Einen geschworen, nie mehr zurückzukehren, um mich und Jack umzubringen."

Wieso ist Silver so ein Idiot?
Ich hoffe er hat gelogen, denn wenn er die beiden nicht umbringt, dann werde ich es tun. Nein, ich werde Steffan umbringen, Jack zu Seth bringen und das Geld kassieren! Dann werde ich Silver suchen und er kann was erleben!!!

„Ach und noch was. Silver hat mit DIR bezahlt. Man könnte schon fast sagen, dass du ab jetzt Jacks und mein Eigentum bist - wie verrückt das auch klingen mag."

„Was meinst du?"

„Er meinte, wir können mit dir tun und lassen was wir wollen. Ich schätze, du kommst hier nicht mehr weg, du bist nun unsere Gefangene. Dir ist klar, dass das alles einen hohen Preis hat...", er hebt sich vom Stuhl ab und tritt näher ans Bett.

Seine dunklen Haare, seine dunklen Augen, der leicht gebräunte Hautton. Wie kann so jemand bloß Steffan heißen? Das passt ja mal ganz und gar nicht.

„Welchen Preis hat das denn?" Frage ich stutzig.

„Ich lasse dich am Leben, wenn du mir deine Dienste zur Verfügung stellst. Und damit wir uns verstehen: Damit meine ich deinen Körper, du kleine schwarze Hure."

Er verpasst mir eine feste Ohrfeige und ich lasse nicht eine einzige Träne fließen.
Er wagt es, mich eine schwarze Hure zu nennen?!

„Du willst mich f*cken, ist es das was du willst?!"

„Ja, nach Angaben deines Bruders bist du eine Hure. Dein schöner Körper war sein Freischein, seine Chance mich zu überzeugen, ihn freizulassen." Er lässt seine dreckigen Hände über meine Beine gleiten und ich versuche ihm eine zu verpassen, was mir angekettet nur sehr schlecht gelingt.

Das kann Silver unmöglich angeboten haben?
Ich soll eine Sexsklavin werden, damit er im Gegenzug frei kommt? Nein, das kann niemals die Wahrheit sein. Niemals!

„Nimm es mir nicht übel, aber ich will Silver nicht umsonst freigelassen haben. Du musst schon etwas kooperieren....", er zieht sich seine Hose runter.

Nein oder?! Silver, ich schwöre, so langsam zweifele ich doch an dir.

„Ich mache da nicht mit! Wenn es nicht anders geht, pinkel und spucke ich dich an, du hässlicher SCHEISSKERL!"

„Dann tu das, es hält mich kein Stück ab. Jetzt werde ich dich behandeln, wie es sich für eine Hure gehört." Er setzt sich zwischen meine Beine und so langsam wird mir das Ganze zu heftig.

„Ich bringe dich um, wenn du das tust!" Mir gehen so langsam die Argumente aus und ich HASSE ES.

„Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du keinen klaren Gedanken mehr fassen können, geschweige denn jemanden umbringen können."

Er zieht meine Hose runter und ich verfluche diesen dreckigen Sack bis in die HÖLLE!

„Du bist aber keine Jungfrau oder? Nein warte... wie könntest du auch eine Jungfrau sein .... du bist ja eine billige Nutte." Mit diesen Worten rammt er in mich und ich sehe nur noch schwarz vor Augen.

POV Steffan

Ich habe das echt mal wieder gebraucht.
Huren wie Huren zu behandeln, ist, was sie verdienen.
Melanie hat jeden Abend das durchlebt, was ich gerade mit Isra angestellt habe. Sie hats immer überlebt, Isra hats überlebt, das sind Nutten gewöhnt.

Ich habe keinerlei Widerstand von Isra erfahren, bis auf nerviges Gejammer. Sie soll mal nicht so tun, als hätte es ihr nicht gefallen. Ihr Körper ist schön kurvig, wohl geformt, da kann ein Mann schon mal was von kosten.

Ich habe gekostet, eine ganze Stunde lang, Pause von dem Alltagsstress. Es beweist mir einmal mehr, dass ich Inéz nicht so enden lassen darf. Sie wird nicht von fremden Typen gef*ckt werden, sie wird allgemein von keinem gef*ckt werden!
Jack, erst recht nicht von dir.

„Kann ich jetzt gehen?" Flüstert Isra, die erschöpft unter mir liegt.

„Nein, du wirst hierbleiben. Was denkst du eigentlich?! Irgendwie muss ich doch Druck abbauen." Ich stehe auf, ziehe mich an und verlasse das Zimmer. Isra bleibt zurück, wie die einsame Rose, die auf meinem Schrank steht und dort langsam vertrocknet, an der dünnen Zimmerluft zu Grunde geht.

~

Jack's Wagen rollt in den Vorhof und er kommt angehumpelt ins Haus. Mr Soarez hat ihm ein Messer in den Oberschenkel gerammt und ich hätte ungeheure Lust, das Seth selbst anzutun.

„Hast du Silver irgendwo rausgeworfen?"

„Ja, es ist erledigt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er zu Seth kriecht und ihm von allem erzählt."

Wenigstens hat der Penner eine Sache geregelt bekommen.

„Glaubt Silver wirklich, dass seine Schwester tot ist?"

„Ja."

„Perfekt!" Ich zünde eine weitere Zigarette an.

(Danke für's Lesen <3 Ich habe euch gewarnt, manche Kapitel sind heftiger..., arme Isra)

Bring mich nicht in VersuchungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt