Lean on someone else to get a little help ~ Edge of Great (Julie and the Phantoms Cast [feat. Madisok Reyes, Charlie Gillespie, Owen Patrick Joyner & Jeremy Shada])
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich hundemüde. „In zwanzig Minuten auf der Lichtung", sagte Benjamin und rauschte aus der Tür. Ich stöhnte genervt. Konnte ich nicht erstmal wach werden? Marie und Sophia standen angezogen vor mir. „Viel Erfolg", wünschte Sophia mir und Marie sagte: „Lass dich nicht unterkriegen." Irritiert runzelte ich die Stirn, denn ich hatte noch immer nicht den blassesten Schimmer, warum Sophia so nett zu mir war.
Als ich sie genau das fragte, druckste sie etwas herum. „Ich ... äh ... also du bist nicht so, wie ich dich zuerst eingeschätzt habe. Ich habe ... es tut mir leid, dass ich am Anfang nicht nett zu dir war." Marie, die neben ihr stand, grinste breit.
„Ist schon okay", antwortete ich.
„Wir müssen dann auch los. Viel Spaß noch!" Sophia drängte ihre Freundin aus der Tür und ich grinste.Exakt dreiundzwanzig Minuten später kam ich auf die Lichtung. Benjamin stand neben einem Haufen Blätter und hatte die Hände in die Hüfte gestemmt. Bei seinem Anblick schlug mein Herz augenblicklich schneller. „Du bist schon wieder zu spät", stellte er fest. Ich verdrehte die Augen. „Diese drei Minuten ..."
„Vier." Genervt trat ich auf ihn zu. „Was soll ich tun?" Diskutieren machte mit ihm keinen Sinn.„Du wist heute die erste Lektion abschließen. Ab morgen musst du wieder arbeiten und wir können erst um sechzehn Uhr anfangen. Das bedeutet: Training bis um einundzwanzig Uhr." Ich schnaubte. Das war kein Training mehr, das war Folter. Anders konnte man seinen Plan nicht nennen. Noch bevor ich
widersprechen konnte, sagte er: „Ich zeige dir jetzt drei Blätter und du wirst diese schweben lassen und unter die Eiche legen." Benjamin deutete auf eine Eiche, fünf Meter von mir entfernt.
„Kapiert?"„Ja, Benni", antwortete ich zähneknirschend. Er zeigte mir drei unterschiedlich große Blätter. „Dann mal los, Emmi." Ich war kurz davor, einen dramatischen Abgang hinzulegen, so wütend war ich, aber ich konnte ja nicht immer weglaufen. Das war keine Option.
Also konzentrierte ich mich, erschuf drei Stränge in meinem Kopf und ließ die Blätter schweben. Danach lenkte ich sie zur Eiche und ließ sie wieder fallen.„Jetzt wiederhole diesen Vorgang, bis
du es ohne die Kopfhilfe schaffst. Viel Glück." Benjamin setzte sich ins Gras und holte ein Blatt Papier und einen Stift hinter seinem Rücken hervor.
„Was machst du?", fragte ich skeptisch. „Ich löse dieses bescheuerte Rätsel", gab er murmelnd zurück und konzentrierte sich auf die Zeilen. „Na dann: Viel Glück."Ich hatte nicht mit einer Reaktion von ihm gerechnet, nur weil ich seinen vorherigen Befehl nachgeahmt hatte, doch er lächelte in sich hinein. Er konnte lächeln? Grinsend wandte ich mich den Blättern zu und übte.
„Ha! Ich kann's halt einfach!", rief ich triumphierend. Mittlerweile waren acht Stunden vergangen, in denen ich unermüdlich geübt hatte und gerade hatte ich es zum ersten Mal geschafft, ohne meinen Kopf einzusetzen, die Blätter zu bewegen. Erschrocken sah Benjamin auf. „Was brüllst du denn so rum?", fragte er leicht genervt, als er sah, dass nichts passiert war.
„Ich habe es geschafft!", ließ ich ihn wissen.
„Zeig her."
Ich machte es ihm vor und grinste. Ich
war doch nicht ganz unfähig. „Wiederhole es zwanzig Mal, dann kannst du gehen", sagte Benjamin unbeeindruckt. Ich nickte und wollte gerade anfangen, da fiel mir etwas ein. „Hast du etwas herausfinden können?", fragte ich ihn.
„Kommt drauf an."
„Worauf?"
Er seufzte. „Also."
Ich setzte mich schnell neben ihn.„Wenn das Gleichgewicht verschwindet, ergibt noch Sinn. Das Gleichgewicht zwischen Salabon und Talifia ist verschwunden, weil dein Auftauchen bedeutet, dass Talifia es irgendwie, frag mich nicht wie, geschafft hat, mächtiger als wir zu werden. Die nächste Zeile ist dagegen sinnlos. Was soll denn zurückbleiben? Und was sollen wir finden? Das kapiere ich nicht. Und das hier. Nimmt der Tod zweier, wenn's geschafft, nur einer Seite Lebenskraft, muss bedeuten, dass, wenn das Gleichgewicht wieder hergestellt ist, eine Seite stirbt. Das heißt, wenn wir Glück haben, verschwindet ganz Talifia. Den Rest verstehe ich nicht."
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Die Kraft der Elemente - Alles liegt in deiner Hand
FantasyEmilia war noch nie normal. Dadurch, dass sie Erde und Luft beherrschen kann, muss sie aufpassen, was sie tut. Als sie eines Tages an ihrem Geburtstag in eine magische Welt gezogen wird, findet sie heraus, dass sie Teil einer uralten Prophezeiung is...