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                                        DALIA

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DALIA

Man kann versuchen sich einen neuen Plan zu überlegen, doch ob dieser dann besser wird, kann niemand im Voraus so genau sagen.
Die Idee, draußen Kameras aufzuhängen war einerseits gut, aber andererseits wusste man auch nicht, ob dies nur Zeitverschwendung war, denn ein Mensch, der zu solchen Mitteln greift, war zu durchaus mehr fähig und würde diese Kameras im Nu verschwinden lassen.

Wir saßen am Esstisch und grübelten zu Fünft angestrengt darüber nach, was für Möglichkeiten wir hatten, um den Erpresser zu überführen.
Doch dies brachte selbst die vier Mafiosi zum verzweifeln und so langsam glaubte ich auch, dass der oder diejenige selbst mit der Mafia zu tun hatte, denn anders konnte ich es mir fast schon gar nicht mehr vorstellen.

Sie alle sahen frustriert aus und ich erkannte die dunklen Augenringe deutlich unter ihren Augen, denn diese spiegelten sich mir förmlich entgegen.
Ich machte mir Sorgen, um alle von ihnen, denn es war ziemlich belastend, wenn man keine Antworten bekam und immer wieder von vorne beginnen musste.
Vor allem für Männer mit stolz, stellte ich mir dies sehr kritisch vor.
Bayardo war das beste Beispiel dafür, denn er konnte es nicht ertragen, wenn jemand besser war als er selbst.

„Ich habe langsam keine Idee mehr! Ich weiß auch nicht! Alle Gedanken, die ich dazu habe, verwerfe ich immer wieder und diese Person hat uns so sehr in Griff. Am Ende ist es jemand, den man am wenigsten erwartet", meinte mein Mann seufzend.

„Könnte schon sein, aber aufgeben ist jetzt auch keine Option, denn du weißt nicht, was noch alles folgen wird. Demnächst kommt dann eine Aufgabe, die über das Leben und den Tod bestimmt oder so. Das können wir nicht riskieren, Bay!", kommentierte mein Bruder Silvio.

„Er hat recht, Bayardo. Wir müssen irgendetwas unternehmen, bevor das hier alles eskaliert. Schließlich haben wir schon eine Klinge bekommen.
Ich schlage vor, wir versuchen es erstmal mit Außenkameras, vielleicht können diese etwas hilfreiches aufzeichnen!", teilte uns Lucero seine Überlegungen mit.

„Gibt es eigentlich noch andere gefährliche Mafiafamilien oder Clans sowie euch? Also welche die Konkurrenz machen könnten?", fragte ich, wobei mich alle sofort irritiert und überrascht anblickten.

„Eigentlich nicht. Ich wusste jedenfalls keine, aber deine Überlegung war wirklich gut", antwortete Casimiro.

Ich war etwas enttäuscht, denn ich meinte soeben zu glauben eine Lösung gefunden zu haben, doch wenn es keine Konkurrenz gab, würde dieser Punkt schonmal weggefallen. Ich hatte noch immer Bayardos Exfrau sowie seinen besten Freund in Verdacht, aber die anderen waren da anderer Meinung.
Dennoch hatte ich diese ungute Gefühl, dass diese Frau sich an uns rechen wollte und dies vor allem an mir, schließlich hatte ich ihr so gesehen den Ehemann weggenommen.

„Meinst du nicht, dass es Fallon sein könnte?", wollte ich nun doch wissen.

„Hör auf! Was hast du ständig mit meiner Ex! Sie ist Tod. Die Frau wurde vor meinen Augen erschossen, Amore mio. Ich weiß zu 100%, dass sie nicht mehr am Leben ist", entgegnete er wütend.

„Er hat Recht. Ich war auf der Beerdigung. Fallon ist wirklich Tod", bestätigte auch Casimiro.

Sofort fühlte ich mich schlecht diese Frau beschuldigt zu haben, doch mein Instinkt erklärte mir ständig, dass diese noch am Leben und damit auf freiem Fuß war.
Dennoch war die Frage, ob man seinen Tod wirklich so gut vortäuschen konnte.
Ich glaubte nicht daran, weswegen ich meine Gedanken einfach nur vergessen wollte.

Wie hätte Fallon das bitte anstellen sollen?

Ich war verrückt sowas überhaupt vermutet zu haben.
Vielleicht lag dies an meiner Schwangerschaft, dass ich nicht mehr ganz bei Trost war sondern total verwirrt und überfordert mit der Situation.
Man sagt nicht umsonst, dass die Person, die uns die größten Steine vor den Weg legt, man selbst ist.
Durch das Zögern und das ständige Überlegen raubt einem die Chance, dass offensichtliche wahrzunehmen.
So oft dreht man sich lieber noch einmal um anstatt in das Glück zu laufen..

Ich begann auf einem Schmierpapier etwas herum zu kritzeln und schrieb einfach mal meine Gedanken und somit auch die verrücktesten Theorien auf, während die anderen noch immer laut über den oder die Erpresser:in gemeinsam nachdachten.
Ich war mittlerweile so versunken in meiner eigenen Welt, dass ich erst merkte, dass ich etwas gefragt wurde als mich alle so anstarrten und aus unerklärlichen Gründen war mir dies etwas unangenehm.

„Möchtest du auch etwas zu Trinken, Amore mio?", wollte mein Ehemann wissen.

„Ein Glas Wasser, danke", entgegnete ich lächelnd.

Dann widmete ich mich wieder dem Blatt Papier zu und war überrascht wie viel ich in wenigen Minuten herunter geschrieben hatte.
Es fühlte sich irgendwie auch teilweise befreiend an seine Gedanken aufzuschreiben und ich teilte jeder Person ein Motiv zu, welches ich selbst vermutete.
Ich spürte, dass jemand hinter mir stand und drehte mich zu Lucero um, welcher meine Sätze genau las und darüber nachzudenken schien.

„Deine Theorien gefallen mir. Werf sie bitte nicht weg, dann kann ich auch nochmal darüber nachdenken", erklärte er mir.

„Mach ich. Du kannst den Zettel auch mitnehmen", erlaubte ich ihm und streckte ihm diesen entgegen, welcher sofort in seiner Hosentasche verschwand.

Der Stein, welcher gegen das Fenster geschlagen wurde, machte mich erst richtig wach und ich war überrascht, dass dieser das Glas nicht kaputt gemacht hatte.
Ruckartig drehte ich mich um und wollte das Gesicht der Gestalt erhaschen, doch diese verschwand viel zu schnell und ließ nur etwas im Gebüsch fallen.
Eine Sache hatte ich dennoch erkannt, denn bei dieser Person handelte es sich um eine Frau, was ich an den herausfallenden Haaren der Kapuze deutlich erkannt hatte.

„Es ist eine Frau!", stieß ich also auf und erweckte damit die Aufmerksamkeit der anderen.

„Wie kommst du darauf?", wollte Silvio wissen und sie stellten sich zu mir ans Fenster.

„Die Person, die den Stein gegen die Scheibe geworfen hat, war eine Frau. Ich habe es an den Haaren erkannt! Irgendwas liegt noch im Gebüsch", murmelte ich.

Casimiro lief um das Anwesen herum und suchte im Garten vor dem Fenster nach dem fallengelassenen Gegenstand von der Frau und hielt uns eine Kassette mit einem Zettel in die Höhe.
Als er wieder hereinkam, überkam mich sofort wieder ein mulmiges Gefühl und ich wusste, dass dies vermutlich nichts Gutes verhieß.

Heiße Momente und ein großer Preis.
Viel Spaß mit dem Video, denn ihr werdet es bald in Dauerschleife sehen können!
Noch was: Macht euch keine Mühe mich zu finden, denn es wird euch eh nicht gelingen.
Jede Fährte könnte die Falsche sein!

„Oh Gott!", stieß ich aus.

„Müssen wir uns die Aufnahme wirklich ansehen?", wollte ich wissen.

„Ja, dass müssen wir. Wir müssen sehen von wo das gefilmt worden ist. Die Perspektive wird uns vielleicht weitere Klarheiten verschaffen", erklärte mir Lucero.

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Es bleibt weiterhin spannend🙈

Frau oder Mann?🤔

Freue mich über Feedback❤️❤️

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