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Ich föhnte mir die schwarzen locken während ich in Gedanken versunken war. Die letzte Nacht war unvergesslich... zwar hatten wir fast gar nicht geschlafen, aber das war es wert. Hieß das es war alles wieder okay? Glaubte er mir, dass ich ihn liebte? Ein Lächeln entstand auf meinen Lippen während ich den Föhn wegstellte und mich im Spiegel betrachtete. Die letzten Tage konnte ich kaum schlafen, da ich immer wieder Albträume hatte und wach wurde. Demnach hatte ich Augenringe und ich sah noch vor einen Tag Tod und müde aus. Aber obwohl ich zu dem jetzigen Zeitpunkt, wieder kaum Schlaf hatte, strahlte ich glücklich. Ich summte vor mich hin, als ich im Bademantel, das Hotelzimmer betrat und ums Bett herum lief, um meine Klamotten zu suchen. Natürlich hatte ich keine frischen dabei, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass wir beide eine Nacht zusammen verbringen würde.
Lorenzo schlief noch als ich meine Unterwäsche anzog. Und gerade als ich mich wieder nach unten bücken wollte, um meine Hose aufzuheben, zog mich jemand aufs Bett.
Ich schrak auf ehe ich Lorenzos starke Brust an meinen Rücken spürte und seine Arme um meinen Körper. „Lorenzo" schmunzelte ich und legte meine Hände auf seine.
Es kam keine Antwort. Stattdessen zog er mich enger an sich. „Es wäre vorteilhaft wenn du jetzt aufstehen würdest." sagte ich und strich über seine Hand. „Pshh. Lass mich den Moment genießen."
Ein warmes, schönes Gefühl ging durch meinen Körper, als ich die Augen schloss und den Moment genoss. 
„Lass uns heute noch standesamtlich heiraten.” als ich das hörte öffnete ich ruckartig die Augen und schaute zu ihm hoch, um zu sehen, dass er immer noch seelenruhig die Augen geschlossen hatte. Ich drehte mich ein wenig in seine Richtung und runzelte die Stirn. „Was?” jetzt öffnete er ebenfalls die Augen und schaute zu mir, um mir dann einen Kuss auf die Stirn zu hauchen. „Es war dumm von mir dir nicht zuzuhören und dich so zu behandeln. Es tut mir leid, Rosa. Und jetzt möchte ich dich nie wieder verlieren.”
Wie bitte? Eine Welle von gefühlen überrollte mich und brachte mir tränen in den Augen.
„Wein nicht, Amore. Sag einfach ja und ich heirate dich noch heute.” er strich mir über meine Wange, sodass ich die Tränen wegblinzeln konnte.
„Glaubst du mir diesmal wenn ich sage, dass ich dich liebe?” hauchte ich mit schnellem Atem.
Ein lächeln entstand auf seinen weichen, vollen Lippen als er kaum merklich nickte.
Ich holte tief Luft Ehe ich zu sprechen begann „Ich liebe dich, Lorenzo Rosséro. So sehr wie ich keinen anderen Mann jemals geliebt habe.”
„Ich liebe dich, Aurora Rosséro. So sehr wie ich keine andere Frau jemals geliebt habe.” in diesem Moment war alles perfekt und ich fühlte mich wie die glücklichste Frau der Welt. Als würde ich nur ihn zum Überleben brauchen. Und als er dann noch seine Lippen sanft auf meine legte und mir somit einen sanften Kuss gab, musste ich automatisch lächeln. „Du hast immer noch nicht ja gesagt” ich verdrehte amüsiert die Augen und schlug ihn leicht auf die Brust, sodass ich grinsen, und er lachen musste.
„Mach den Moment nicht kaputt!”
„Schon gut” grinste er. Zufrieden nickte ich und als er sich langsam erhob, tat ich es ihm nach. „Dann machen wir dich Mal offiziell zu Frau Rosséro!”

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„Sollten wie uns schuldig fühlen, weil wir Grad geheiratet haben, ohne es jemanden zu sagen?” fragte ich unsicher als ich auf das weiße Sommerkleid schaute das wir heute gekauft hatten. Ich hätte nie gedacht, dass ich in so einem Kleid heiraten würde...
„Nein” antwortete Lorenzo trocken als er den Wagen stoppte. Okay. Ich atmete tief aus Ehe er mir die tür öffnete und ich meine Hand in seine legte, um mir von ihm helfen zu lassen. „Komm” er schloss die autotür, bevor wir gemeinsam durch die riesige Garage liefen und schließlich die Villa betraten, wo mein Blick auf die ganze Familie, in dem offenen Wohnbereich lag, die aufgeregt Aufstand, als sie uns sahen. „Übrigens habe ich Matteo bescheid gesagt, weil er mir helfen musste.” Na toll und jetzt wusste es jeder! Ich wollte es ihnen, mit Lorenzo gemeinsam, in Ruhe berichten! „Jetzt kann ich dich offiziell schwägerin nennen!” Matteo hob mich kurz hoch und Wirbelte mich herum, bevor er mich anschließend wieder auf dem Boden setzte. „Wow, seit wann magst du mich so sehr?” grinste ich, als mir plötzlich jemand in die Wange kniff und ich zischte „Dich kann man doch gar nicht hassen!“ plötzlich schlug Lorenzo Arjans hand weg,  woraufhin er zu lachen begann. „Finger weg von meiner Frau” befahl er sichtlich genervt. „Ihr verletzt sie noch!” Lorenzos Mutter tauchte vor mir auf und nahm meine Hand in ihre. „Ab jetzt bist du offiziell ein Teil der Rosséro Familie!” ein lachen entstand auf meinen Lippen als ich hoch zu Lorenzo sah, der mich mit Schimmer, in den blauen Augen, betrachtete. Mein breites lächeln steckte ihn fast sofort an. „Du musst mir später alles erzählen!” sagte Valentina und Cara nickte bekräftigend.
„Was ist hier los?” ertönte auf einmal eine leise, zarte stimme, weshalb ich in den Armen von meinem Schwiegervater, der allgemein sehr kühl war, sah, und
Celina entdeckte, die ihre hände nach mir aus streckte. Ich ging Paar Schritte vorwärts, Ehe ich sie lächelnd in meine Arme nahm, bevor Lorenzo neben mir auftauchte.
„Ab jetzt werde ich immer bei euch sein und euch beschützen” er gab erst seiner kleinen Tochter, dann mir ein Kuss auf die Stirn. Ich hatte endlich eine glückliche Familie. Ich war noch nie so glücklich wie in diesem Moment.
„Ich kotze gleich! Das ist so kitschig und langweilig” unser aller Blick lag jetzt auf Livian, der nachdem er den Spruch abgelassen hatte, jeweils einen schlag von Valentina und Nael auf den Kopf bekam. „Ihr wollt die Wahrheit einfach nicht hören.” er verschränkte die arme vor der Brust, sodass seine kräftigen arme noch mehr zum Vorschein kamen und ich mit den Augen rollte. Ein blick zu Lorenzo reichte um zu sehen, dass er sich nur wegen Celina zurückhielt. „Hör auf immer so grimmig zu sein! Du bist ja schlimmer als dein Vater” befahl meine Schwiegermutter, woraufhin mein Schwiegervater sie mit gerunzelter Stirn, und fassungslosen Blick, anschaute.
,,Tu mal nicht so" erwiderte Aria.

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Ich hoffe ich konnte euch mit dem Kapitel die Laune verbessern. Feedback ist erwünscht und auf Rechtschreibfehler bitte immer hinweisen!

piccolo destino | 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt