POV Seth
Ich finde das Ganze echt witzig.
Ein drogenabhängiger Halberwachsener mit obsessiven Charakterzügen, bricht nach Mitternacht in meine Villa ein.
Er wusste, in welcher Stadt, Straße, Hausnummer ich wohne und fand mal eben heraus, wo Inéz Zimmer liegt.
Er schwang ein Seil über ihren Balkon und kletterte mir nichts dir nichts hoch, nur um dann mein Fenster einzuschlagen und mir direkt in die Arme zu laufen.„Weißt du Jack, das ist ungeheuer witzig."
„Was du Pisser? Was ist so witzig?!" Er liegt gefesselt auf einem Bett. Natürlich nicht in meinem Zimmer und schon gar nicht in MEINEM Bett. Ich habe ihn raus in den nassen, dunklen Keller geschleift. Dort befindet sich ein Bett... naja eher ein verrosteter Lattenrost mit einer etwas übel riechenden Matratze.
In meinem Anwesen, ist mir der Keller am liebsten.
Denn hier kann ich alle Wut rauslassen,
meinen Rachefantasien freien Lauf lassen,
ohne dass es auch nur eine Menschenseele mitbekommt .... außer natürlich dem Opfer selbst.„Oh oh Jack, kleiner, armer Jack. Was hast du dir nur dabei gedacht hier aufzutauchen? Und das mitten in der Nacht...."
„Um meine Inéz zurückzuholen." Spuckt er mir entgegen.
„Deine? Deine Inéz? Habe ich das akustisch richtig verstanden?"
„Ja hast du. Unser scheiß Deal ist aufgelöst, seit du die zwei schwarzen Söldner auf mich gehetzt hast. Also lass' Inéz gehen." Faucht er, wie eine verwundete Katze.
„Wo sind denn meine zwei Söldner jetzt? Sie wollen sich einfach partout nicht melden..."
„Weiß ich nicht..."
„Vielleicht kann ich deinem Erinnerungsvermögen ja damit auf die Sprünge helfen...", ich reiße ihm seine Hose herunter und betrachte das Verband, das um seinen Oberschenkel gewickelt ist. Ich kratze es ab und betrachte mein Werk.
„Das da...", ich fahre mit Handschuhen über seine offene Wunde,
„...das war ich vor ein paar Tagen. Und weißt du was das Traurige daran ist?"
Er schaut mich fragend an.
„Das Traurige ist, dass es viel zu schnell verheilt. Das darf nicht sein, das müssen wir mal schnell ändern."
Ich hole mein Messer heraus und steche erneut in die Fleischwunde.Jack's Bein verkrampft sich und er schreit voller Schmerz. „Spar' dir die Schreie mein Lieber. Der Keller ist schalldicht. An was ich nicht alles denke hm?"
„F*ck dich, f*ck dich einfach....", keucht er leise.
„Also, wo sind meine Mörder-Zwillinge? Unter der Erde vielleicht?" Ich schnitze das Messer tiefer in die blutquillende Wunde.
„Beide sind am Leben. Silver ist frei." Wenn er frei ist, wird er sowieso bald wieder angekrochen gekommen.
„... und Isra? Jack, ich warne dich. Antworte." Ich beginne sein Schienbein mit festen Schnitten zu verzieren. Er stöhnt angestrengt.
„Sie- sie ist bei Miguel Padre." MIGUEL PADRE?! WAS HAT DER JETZT MIT DER SACHE AM HUT VERDAMMT.
„WIESO? Was hast du mit Miguel Padre zutun?"
„Ich sage nichts mehr, aber ihr werdet alle sterben.
Dein Personal, Jaro, du und das wird unsere Rache sein!"
Was denkt sich dieser Suchti eigentlich?„Du willst also nichts mehr sagen? Bist du dir da auch ganz sicher hm?" Mein Messer wandert hoch in sein Gesicht und er fixiert es mit seinen braunen Augen.
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Bring mich nicht in Versuchung
ChickLit✔️|BEENDET| „Jetzt gehört dir all' meine Aufmerksamkeit. Macht dich das feucht, Kleines?" Fragt er mit solch einer Ernsthaftigkeit, dass mein Mund staubtrocken wird. Seine langen Finger brennen auf meiner Haut. Sie sind eiskalt, aber hinterlassen ei...