Bad Boys Toys

Kapitel 19 Outen

Fourth glühenden Wangen trugen einen unmoralischen Schleier der Reue, als Off und Gun die beiden Turteltäubchen zurückkommen sahen.

Der Blick auf dem Boden gerichtet, hielt sich Fourth selbst am Arm fest.

Beschämt und doch mit sinnlichem Hauch lief er mit etwas Abstand an der Seite Poseidons.

Die Jumpols dachten unausgesprochen an das gleiche bei dem Anblick.

Gut, das Gem mit Prinzessin fort ist.

Wenn er Fourth Aura in diesem Moment gesehen hätte, wüsste er, dass ein intimer Moment vorherging.

Und Guns Augen richteten sich sofort auf Mark.

Er wirkte gefasst.

Doch Gun kennt ihn zu gut.

Ein traurigen Schleier lag in seinen Augen und er lächelte trotzdem so mutig und stark.

Was war nur geschehen?

Und Gun hatte nicht einmal mehr Zeit, sich um seinen Mark zu sorgen.

Fourths Vorbeben zeigten bereits tiefe Kanäle.

„Wo ist denn Gem?", passte Fourth Tonlage gar nicht zu seinem verschüchterten und verschleierten Eindruck seiner Gestalt.

So hohe Töne, die aus ihm in schnellem Atemzug hinaus gespeit kamen.

So tiefe Kanäle, die sich immer tiefer in seine geheimen Gedanken und Gefühlen gefressen hatten.

Gun spürte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief, bei dem Klang dieser wenigen Worte aus Fourths Mund.

Und seine Augen verrieten ihn schließlich auch.

Sie suchten mit dem stärksten Fokus nach dem Mann, den er nicht erblicken konnte.

„Gem ist mit Prinzessin im Wald spazieren. Sie passt gut auf ihn auf, keine Sorge!", ließ Off einfach eine Lawine entstehen.

Gun guckte kurz zu Papii, der scheinbar kein Gespür für die emotionale Anspannung besaß.

Und Marks Augen weiteten sich schockiert, als Fourth ein lautes Geräusch der Entrüstung von sich gab.

Ein Ausstoß aus den tiefsten Kanälen seiner Seele.

Tief Vergrabenes sollte aufgestoßen sein und die uralte Atmosphäre mit einem Luftstoß ausgepeitscht werden.

Kein Seufzen.

Kein Jammern.

Kein Ächzen.

Ein herausgepresster Laut der schrecklichen Erkenntnis.

Gepaart mit der überzeugten Bestätigung der größten Angst.

Fourth stieß einen Laut aus sich, der alles in ihn freisetzte.

Tiefstes.

Verborgenes.

Ein Freistoß.

Der ihn dann in die Verzweiflung schickte.

„Ich wusste es!", schnaubte Fourth und schüttelte den Kopf, „Ich habe es gewusst!", sahen ihn drei schockierte Männer an.

„Fourth, was ist mit dir?", fragte Mark und wollte ihm die Hand reichen.

Doch Fourth schüttelte sich umso wilder.

Und nun flossen auch Tränen.

„Ich bin so erbärmlich!", ertrug sich Fourth gerade selbst nicht, „Es tut mir so leid, Mark!", wollte er plötzlich nur noch fliehen.