untitled part

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Rezo streicht mit seinen Händen über Juliens Brust; über kleine Muttermale und schwarze Haare und über seine Schlüsselbeine und Nippel, nur um ihn zu spüren, so nah und doch nicht nah genug. 

Rezos Hemd landet auf dem Boden und Rezo weiß, dass seine Böden staubig und schmutzig sind, aber es ist ihm egal. Es ist ihm egal und er küsst Julien einfach noch einmal, als wäre es der erste Atemzug nach dem Aufenthalt unter Wasser, und Julien erwidert den Kuss.

Und dieses Mal ist es nicht zögerlich, mit halboffenen Mündern. Es sind Zungen und Zähne, die schmerzhaft aufeinander prallen, hauchendes Lachen, und Rezo drückt sich noch fester an Ju, nur weil er es kann; Jus Hände landen in seinen blauen Haaren und zerren, und Rezo meint, dass Julien vielleicht das Gleiche denkt wie er – dass die beiden Männer von Funken umgeben sind, dass sie aufhören zu existieren, wenn sie jetzt voneinander loslassen. 

Es ist alles ein unangenehmes Klischee und Rezo liebt jeden Moment.

Er beißt Juliens Unterlippe sanft, küsst sein Kinn, seine Nase, seine Augenbraue, seinen Kiefer, Hals, sein Schlüsselbein und Julien lässt seinen Kopf mit einem harten Ausatmen in den Nacken fallen. 

Jus Hals schmeckt nach Parfüm und Schweiß, und Rezo ist überhaupt nicht überrascht. Er grinst nur und küsst sich weiter, immer weiter. Hinunter zu seiner Brust, über einen Nippel – Ju macht ein jammerndes Geräusch, das Funken durch Rezos ganzen Körper schickt und ihm fast die Knie nachgeben lässt – hinunter zu seinem Bauch und als seine Finger mit Jus Gürtel spielen, streicht Ju durch Rezos Haare.

„Komm schon", haucht Julien. Rezo grinst nur, und führt seinen Mund zurück zu Juliens. 

Rezo lässt seine Hand sanft über den Bauch des Braunhaaringen streichen und fährt mit zwei Finger seinen happy trail nach, bis er schließlich den Umriss von Jus erregtem Schwanz in seiner Boxershorts nachfährt..

Gänsehaut bildet sich auf Jus Nacken, lautes Atmen drängt aufgeregt aus seiner Kehle, während Rezos Hand in Jus Boxershorts gleitet und sich langsam um Julien schlingt.

"Rezo. Mach etwas", murmelt Ju mit gedrückter Stimme. Darauf kann der Blauhaarige nur verspielt grinsen. "Sei nicht so ungeduldig, Baby", raunt er, "Ich bin doch schon dabei."

Rezo senkt seinen Kopf, biss leicht in Jus Ohrläppchen. Sein heißer Atem an Jus Ohr lässt den Schwarzhaarigen erschaudern und die Haut an seinem Nacken kribbeln.

Was macht dieser Junge nur mit mir, denkt Julien, welcher mittlerweile rot angelaufen ist. Er dreht seinen Kopf zu dem des anderen und presst seine Lippen gegen Rezos Wange. Ein Lächeln fällt über Rezos Lippen, der Blauhaarige lässt seine Augen auf Juliens fallen und zieht ihn somit in einen verträumten Blickaustausch.

Warme braune Augen spiegeln sich in Blauen, Julien kann nicht anders, als das Lächeln verliebt zu erwiedern. Für kurze Zeit vergessen die beiden in welcher Position sie sich eigentlich befanden: schwer atmend liegt Julien auf Rezos Bett, fast nackt bis auf seine Unterwäsche. Rezo ist über ihm, auf Händen und Knien, mit seiner rechten Hand in Juliens Boxershorts.

Rezo fängt an die besagte Hand in langsamen Tempo auf und ab zu bewegen, jedes Mal zieht er Juliens Haut mit nach unten und streicht seinen Daumen danach liebevoll über seine Spitze.

 Julien versucht seine zittrige Atmung regelmäßig zu halten, was jedoch nur schlecht funktioniert. Die Hitze in seinem Gesicht wird immer unerträglicher.

Julien stößt ein stiefes Geräusch aus, wie ein gehauchtes Stöhnen, und Rezo stöhnt zurück, obwohl Ju ihn nicht einmal berührt. Es ist einfach...rauschhaft und elektrisierend und Rezo möchte nicht, dass das aufhört, obwohl er es irgendwie braucht, sonst stirbt er. Aber vielleicht wäre das nicht die schlimmste Art zu sterben – im Bett mit Julien, die Hand auf seinem Schwanz und die Lippen geschwollen, weil er ihn zu lange, aber nicht lange genug geküsst hatte. Wenn er jetzt stirbt, wäre er glücklich.

stop talking - juzo oneshotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt