[50] Liam Lawson x Jüri Vips
"kalt" - Winter
für MoNiQuE-23
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„Ich wünschte es wäre Winter", brummte es träge neben ihm.
„Wieso?", hob er amüsiert seine Augenbrauen und musste mal wieder feststellen, dass er deutlich Hitzebeständiger war, als sein estnischer Freund.
„Weil es zu warm für alles ist", klagte Jüri auch prompt, „Noch nicht einmal kuscheln macht bei der Hitze Spaß. Alles ist einfach nur klebrig, schwitzig, widerlich."
„Ach Schatz", grinste er darüber nur, „Sag das doch gleich, dafür gibt es doch eine Lösung."
„Ach echt?", drehte sich ihm ein verschwitzter blonder Haarschopf nun zu und blinzelte ihn neugierig an.
„Ja echt", würde sein Grinsen breiter, während er schon aufstand, „Warte kurz und beweg dich nicht."
„Hatte ich auch nicht vor", war die zu erwarten gewesene Antwort, die ihn losflitzen ließ.
Wenige Augenblicke später war er zurück.
„Was hast du geholt?", wollte Jüri wissen und hatte die Augen längst wieder dösend geschlossen.
„Siehst du gleich", feixte er schon leicht und brachte Jüri im nächsten Moment zum Quieken.
„Du wolltest doch eine Abkühlung", guckte er unschuldig drein, während er mit dem kalten Eiswürfel sanft über die erhitzte Haut seines Freundes strich und feuchte Spuren hinterließ.
Das brachte ihn auf einen anderen Gedanken. Vorsichtig und bevor Jüri ihn aufhalten konnte, ließ er den eisigen Würfel über eine Brustwarze des Älteren streichen und sah sofort, wie die empfindliche Erhebung sich zusammenzog und verhärtete.
„Und jetzt wieder auftauen", flüsterte er fasziniert und schloss seine Lippen nur zu gerne um die gerade vereiste Stelle.
„Ohhhh", machte Jüri und stöhnte unterdrückt, „Vielleicht ist gerade doch alles perfekt."
***** ❄ 250 Wörter / ENDE ❄ *****
[50] Robert Shwartzman x Marcus Armstrong
"kalt" - Trauer
für kueken3985
***** 😢 *****
Drei Jahre.
Drei verdammte Jahre war es jetzt schon her.
Eintausend und fünfundneunzig Tage und es würden noch mehr werden.
Morgen wären es schon eintausendsechsundneunzig, am Tag darauf siebenundneunzig, dann achtundneunzig und jeden einzelnen davon fehlte ihm sein Dad.
Seit dessen Verlust war da ein immer kalter Fleck der Trauer in ihm und es gab nur einen Menschen auf dieser Welt, der diese Kälte wenigstens etwas zu mildern vermochte. Doch auch dieser Mensch war weit weit weg.
Nicht für immer verloren, wie sein Dad, aber doch trennten sie sprichwörtlich Ozeane.
Während er in Europa noch immer versuchte seinen Traum zu leben und seinen Vater stolz zu machen, hatte es seinen langjährigen Freund nach Amerika verschlagen.
Sein Lieblingskiwi startete in der Indy Car Serie durch und er gönnte ihm diese Möglichkeit wirklich von ganzen Herzen, nur heute halt nicht. Heute wünschte er sich, dass Marcus nach wie vor in Europa wäre und sie sich sehen könnten.
So aber blieb ihm nur der Anruf, dachte er leise seufzend, während er sein Auto parkte, die Tüte mit den gerade gekauften Lebensmitteln vom Beifahrersitz schnappte und sein italienisches Zuhause betrat.
Er war so dermaßen in Gedanken, dass ihm das sorgfältig geparkte Paar Schuhe und die ihm nicht gehörende Jacke im Eingangsbereich gar nicht auffielen. Genauso wenig, wie das nicht vom ihm benutzte Glas auf der Kücheninsel neben einem Handy, das gerade am Kabel zum Laden hing.
Ihm fiel auch nicht so recht auf, dass ein Fenster im Wohnzimmer angekippt war, oder der Fernseher im Schlafzimmer leise lief, denn das alles waren Dinge, die immer so waren, wenn Marcus bei ihm war, nur dass dieser eigentlich ja gar nicht hier sein konnte und ihm wahrscheinlich sein so dermaßen trauriger Verstand einen richtig schlechten Streich gerade spielte.
So richtig Hunger hatte er nicht, weshalb der Einkauf erst einmal in den Kühlschrank wanderte und er in Richtung Schlafzimmer lief, um Jeans gegen eine seiner geliebten Jogginghosen zu tauschen.
Zumindest war das noch sein Plan, als er die Tür aufschob, der Fernseher wirklich lief und er seinen liebsten Kiwi leise schnarchend im Bett vorfand.
„Oh Gott sei Dank", entwich es ihm tonlos, während die Anspannung des Tages sofort aus ihm schwand, genauso wie seine Hose und sein Hoodie, so dass er in T-Shirt und Boxershorts zu Marcus ins Bett klettern konnte.
Augenblicklich kuschelte der Kiwi sich an ihn, schnarchte leise und spendete ihm damit doch unglaublich viel Wärme und Trost.
Marcus war hier. Bei ihm. An diesem Tag.
Die Trauer wurde erträglicher.
Die Kälte schwand.
Sein Herz taute.
Sein Freund brachte die Sonne zurück und alles wurde besser.
***** 😢 430 Wörter / ENDE 😢 *****
Hallöchen 😊
Und damit wären wir auch in diesem Wunschkapitel beim letzten Wunsch angekommen.
Alle abgearbeitet, Haken dran, check 😉
Und falls ihr es noch nicht getan habt, wünscht euch im "Racing Short Stories"-Buch von lovingmotorsports im "Adventskalender"-Kapitel noch eine süße Überraschung für die Vorweihnachtszeit.
Habt vielen lieben Dank für eure Views, Votes und Kommis. 🥰
Bis zum nächsten Kurzen.
Liebe Grüße 🤗
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Paddock Shots - Part II
ФанфикKleine Geschichten mit 100 oder mehr Wörtern. Einfach kleine Shots für zwischendurch. Frei nach dem Motto ein "Kurzer" geht immer. 😉 / Part II