Kapitel 6

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Im Hotel gehe schnell duschen und ziehe mir eine kurze blaue Hose und ein weißes Top mit einem blauen Sport-BH an. Meine Haare können wieder machen sie wollen. Ich verlasse mein Zimmer wieder und klopfe bei Nathan an. Er reißt die Tür auf. "Guten Morgen.", wünsche ich ihm und gehe an ihm vorbei ins Zimmer. "Morgen.", brummt er. Ich sehe ihn an. Er kommt auch aus der Dusche, aber fit sieht er nicht aus. "Du siehst fertig aus. Lange Nacht?", frage ich grinsend. Er schnaubt auf. "Nicht dein ernst? Ich habe dich mit zwei Frauen zurückgelassen.", sage ich entsetzt. "Ich war zu betrunken." Ich kann nicht anders als loszulachen. "Nicht witzig.", brummt er. "Doch schon." "Und du? Hast du sie bekommen?", fragt er spöttisch. Ich sehe ihn in die Augen. "Natürlich." Ich seufzt und hält mir die Hand hin. Ich schlage ein.

"Lass uns heute entspannt am Meer liegen.", schlägt er vor und nimmt sich seine Sonnenbrille. "Okay." Wir verlassen das Hotel und laufen die paar Meter zum Strand. Es ist noch nicht viel los also legen wir uns auf die nächstbesten Liegen und bestellen an der Bar uns kühle Getränke. "Was geht heute Abend?", frage ich ihn und nippe an meinen Drink. Ich habe Urlaub und ich will den echt nicht nüchtern ertragen. "Mal sehen. Ich brauche was um druckabzulassen.", murmelt er. "Wie wärs mit Sport heute Abend? Ich habe heute Morgen ein Feld gesehen da könnten wir zumindest dich etwas auslasten. Frauen stehen außerdem auf Sportler." "Hört sich gut an." Also genießen wir die Sonne und gehen zwischendurch schwimmen. Nathan hat echt schlechte Laune. Selber Schuld kann ich nur dazu sagen.

Am Abend als die Sonne langsam im Meer versinkt, gehen wir zum Sportfeld und auf dem Weg kaufen wir uns noch ein Ball. "Das sieht sogar gut aus.", sagt Nathan begeistert. Ich nicke nur. Ich kann es kaum erwarten zu spielen. "Du darfst aber nur mit einer Hand spielen.", mault mein Bester gleich beim Betreten des Spielfeldes. Basketball mit einer Hand, lächerlich aber sonst hat er gar keine Chance gegen mich. Ich spiele Basketball seit dem ich vier bin. Ich lächle ihn an. "Okay." Wir fangen an eins gegen eins. Ich genieße es richtig meinen besten Freund plattzumachen. Wir machen kurz eine Pause und es kommen ein paar Jungs dazu, die mitspielen wollen. "Vier gegen uns zwei.", schlage ich vor. Die fangen an zu lachen aber stimmen dann zu, als wir darauf bestehen.

Mitten im Sprung erregt hinter dem Zaun etwas meine Aufmerksamkeit und ich muss den Sprungwurf abbrechen. Ein paar Drehungen und nochmal Springen und ich dunke den Ball rein. Am Korb hängend sehe ich nochmal hin. Nichts. Habe ich doch schon zu viel heute Getrunken? Ich lasse mich fallen und sehe zum Eingang. Nein nicht versehen. Die schwarzhaarige Schönheit lehnt am Pfosten. Neben ihr eine Freundin von gestern. Sie sieht mich staunend an. Ich grinse schief und fahre mir durch die Haare. Ich gehe zu Nathan. "Ich schaffe dir jetzt noch eine Chance zum Abschuss zukommen und ich rede nicht vom Spiel.", murmle ich ihn zu. Er sieht verwirrt aus. "Mach einfach mit.", befehle ich genervt. Manchmal ist er dumm. Wir schnappen uns den Ball und ich dribble nach vorne, kurzes Passspiel mit Nat, der sauber antäuscht und mir doch den Ball wieder gibt. Ich werfe von der Dreier Linie. Der Ball fliegt noch und ich drehe mich schon um. Aurelia folgt den Ball bis er hinter mir in den Korb geht. Ich stehe aber schon vor ihr.

"Verfolgst du mich?", frage ich grinsend.

Überraschung, das Leben spielt unfairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt