Ich wälze mich herum bis ich die Augen schlagartig öffnete, da merkte, dass Lorenzo nicht mehr im Bett war. Enttäuschung machte sich in mir breit und ich setzte mich aufs Bett. Celina hatte heute keinen Kindergarten, deshalb konnte ich länger schlafen aber ich hoffte trotzdem das ich mit ihm an meiner Seite aufstehen könnte. „Guten Morgen, amore" Als ich die Stimme hörte breitete sich automatisch ein Lächeln über meine Lippen. „Ich dachte du wärst schon gegangen" „Nein, ich bleibe heute" er kam aus dem Bad raus und kam auf mich zu um mir einen Kuss auf den Kopf zu geben ehe er grinste und ich es ihm automatisch nachmachte. „Ach ja? Auch die ganze nacht " fragte ich aufgeregt und legte den Kopf leicht schräg während ein lächeln auf meinen Lippen entstand.
„Natürlich" glücklich darüber das er mit uns Zeit verbringen wollte, stand ich auf, wobei mir kurz schwindelig wurde und ich merkte wie wenig Schlaf ich in letzter Zeit hatte, und wollte gerade das Badezimmer betreten als er anfing zu sprechen und ich meinen Kopf zu ihm drehte.
„Wo warst du gestern Nacht?" schlagartig fiel mein glückliches Lächeln und ich dachte an Robertos Worte. Er würde es so oder so herausfinden, also brauchte ich ihn nicht anzulügen. „Im Keller" erwiderte ich kühl und an seinen Gesichtsausdruck konnte ich sehen das er wusste was ich da unten getrieben hatte. Also drehte ich mich ohne ein weiteres Wort um und betrat das Bad, bevor ich die Tür hinter mir schloss. Tief atmete ich im Bad ein und aus als ich merkte das mein Puls sich erhöhte. Ich durfte mich heute nicht in diesen Erinnerungen verlieren. Diesen heutigen Tag musste ich einfach genießen, ohne das mich meine grausame Vergangenheit einholen würde. Sollte ich mich duschen? Ich entschied mich dagegen, da dann meine Locken nicht gut aussehen würden und fing an mich frisch zu machen. Danach zog ich mich um und lief in Celinas Zimmer, wo sie und ihr Vater gerade ein Gespräch führten während sie versuchte sich selber anzuziehen. „Brauchst du doch meine Hilfe?" fragte er amüsiert aber Celina schüttelte nur stur ihren Kopf, als sie mit beiden Füßen gleichzeitig in einem Hosenbein stieg. Bei dem Anblick musste ich sofort lächeln.
„Das linke Bein kommt in den anderen Eingang" sie schaute zu mir und verdrehte die Augen. „Das wusste ich!" sie schien wohl sehr frustriert darüber zu sein, dass ich ihr einen Tipp geben musste. Aber es war okay, wenn man nicht alles sofort konnte. Sie würde noch alles erlernen. „Ist gut." Lorenzo lachte leicht auf als er mich zu sich zog und wir ihr weiter dabei zusahen wie sie diesmal erfolgreich ihr T-Shirt überzog. „Guckt, ich kann das!" sie grinste glücklich und strich sich über das Herzmuster auf ihren Oberteil. Dieser Moment war so Sorglos und schön.
„Ja, du bist schon ein großes Mädchen" mit einem Nicken bekräftigte ich seine Aussage, woraufhin Celina stolz nickte. „Wir könnten heute vielleicht in die Stadt" schlug ich vor und blickte zu Celina. „Was hälst du davon?" Fragte ich sie Ehe sie aufgeregt nickte. „Ich darf doch eh nicht nein sagen, oder?" Celina und ich begann automatisch an zu grinsen Ehe wir beide gleichzeitig antworteten „No." Sie lernte sehr schnell.
„Dann wär das geklärt und wir können nach unten gehen"
Nachdem ich das gesagt hatte Streckte Lorenzo seine Hand nach ihr aus und sie nahm diese an ehe wir gemeinsam nach unten gingen und uns schließlich ans Esstisch setzten, wo schon alle saßen außer Valentina und Nael. „Wo sind die anderen beiden?" fragte der Familienvater, da wir sonst fast immer zusammen frühstückten.
„Sie waren gestern gemeinsam bis sehr spät in die Nacht draußen." erwiderte Aria woraufhin Ricardo nur kühl nickte und alle anfingen zu essen, außer ich, die nur an ihren Saft nippte. Lorenzos legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und schaute mir wissend in die Augen, da er wusste ich würde nichts runter kriegen. Ich wusste das ich es gleich wieder auskotzen würde.
Die letzte Nacht blieb in meinen Kopf stecken und spielte sich immer wieder erneut ab. Es fühlte sich alles so unrealistisch an. Ich blickte nach vorne und sah meine unschuldige Schwester die sorglos aß. Sie wusste noch nichts. Sollte ich das ändern?
Sie hatte das Recht darauf das zu erfahren aber so würde ich ihr nur noch mehr Kummer und Sorgen beschaffen.___________
„Hast du etwas von klopfen gehört?" Fragte ich Matteo, als er einfach so unser Schlafzimmer betrat. „ich könnte nackt sein!" Er ignorierte meine Worte und schloss die tür hinter sich. Ich war mit ihm allein im Zimmer, da Lorenzo Grad irgendwas mit Celina erledigte. „ich brauche deine Hilfe!" Er sah mich bittend an und kam mir näher. Aha?
„Und wobei?" Ich setzte mich aufs Bett und wartete auf eine Antwort. „bald ist der 6.8!" „Und?" Was sollte ich bitte mit dieser Information anfangen?
„Na das ist der Schwesterntag wo wir alle etwas unser schwester schenken müssen. Und jedes Jahr machen Arjan und ich ein Wettbewerb. Welches Geschenk Valentina besser gefällt hat gewonnen."
„Immer gewinnt Arjan. Aber da ich dieses Jahr eine so kluge und nette schwägerin habe, wird sie mir beim gewinnen bestimmt helfen." Mein Mundwinkel zuckte während ich die Augen verdrehte. „Und ich sollte dir helfen, weil?" Grinste ich als ich mich erhob. „Weil ich dein lieblingsschwager bin." Er legte mir seinen Arm um die Schulter bevor er anfing mit der anderen Hand mir über die Haare zu wuscheln. „Man, hör auf" ich versuchte mich aus seinem griff zu befreien aber erfolglos. „Hilfst du mir?" Ich griff nach seinem unterarm und biss kräftig rein als er das sagte. Hatte er davon wenn er mich erpressen wollte. Schlagartig ließ er mich los und zischte „Du bist eine richtige Hexe" er schaute sich meine bissspur an während ich grinste. „Na gut. Ich helfe dir."
„Und warum genau musste das passieren, wenn du eh zustimmen wolltest?" Fragte er sauer und genervt. Ich zuckte nur mit den Schultern._________
Lorenzo und ich stiegen aus dem Auto, bevor er Celina aus ihren Kindersitz befreite und auf sie nun ebenfalls die prallen Sonnenstrahlen fielen. In Italien war es fast immer warm. Aber manchmal fing es auch an Schlagartig an zu Regnen. Komisches Klima, ja. „Entfern dich nicht von uns!" Befahl Lorenzo seiner Tochter, als sie vorraus rennen wollte. Sie gehorchte schmollend. „Sei kein Spielverderber" erwiderte ich und nahm Celina Hand um mit ihr vorraus zu gehen. „ich muss so sein! Nur so bleiben wir sicher." Verteidigte er sich als er neben uns auftauchte. Ich nickte nur während wir durch den kleinen Gang liefen, bevor wir mitten in der Stadt landeten und ich Menschen wild durcheinander laufen sehen konnte.
Hoffentlich würde das ein schöner und sorgloser
Tag werden._________
Ja, ich hatte eine Schreibblockade. Über Feedback würde ich mich freuen.
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piccolo destino | 2
Random(Band 1 muss vorher NICHT gelesen werden!) PAUSSIERT! „Ab diesen Abend würde die ich die Hölle durchgehen. Und wann und ob ich heile rauskommen würde, lag in Lorenzos Hand. Aber viel wichtiger war ob unsere Beziehung heile rauskommen würde..." Loren...