Neue Stadt, neues Glück... und du

Wer ist dieser Flo?

Schon zwei Tage später sitzen wir im Zug zurück in meine alte Heimat. Frodo und ich unterhalten uns meist lachend über Sachen, die wir zusammen erlebt haben. Ein, zwei Stunden vergehen bis wir am Bahnhof ankommen. Wir setzen unsere Rucksäcke auf, nehmen unsere Longboards und laufe los. "Wo wohnen denn eure Eltern?" "Da hinten, in dem grünen Haus" Mein Bruder zeigt auf unser altes zu Hause. "Lina!" Meine Eltern umarmen mich, nachdem sie die Tür geöffnet haben. "Hallo Mama, hallo Papa" Ich gebe beiden einen Kuss auf die Wange. "Hallo", knurrt Frodo. "Max, was machst du denn hier?" Meine Mutter sieht verwirrt aber glücklich aus. Mein Vater hingegen blickt ihn traurig an. "Ich hab ihn überredet mitzukommen." "Aber wie ich sehe hättest du das nicht machen müssen", mein Bruder funkelt Papa böse an. "Frodo, reiß such zusammen!", ermahne ich ich. "Frodo? Wer hat dir denn diesen Namen gegeben?" "Flo" "Wer ist dieser Flo?" "Sein bester Freund und mein Freund", helfe ich ihm. "Dein Freund?" "Ja! Können wir erstmal reinkommen?" "Ja klar." Frodo und ich gehen hoch in unser altes Zimmer und stellen unsere Sachen ab. "Ich hab es so gelassen wie es war, als du abgezogen bist." "Danke", er drückt mich an sich. Gemeinsam gehen wir zu unseren Eltern und setzten uns aufs Sofa. Ich fange an zu erzählen, von meiner Wohnung, dem Studium, von Flo, dass er und Frodo einen YouTube Kanal haben und so weiter. An diesem Punkt sieht mich mein Bruder böse an. Sie hören mir gespannt zu. "Und du Max, was hast du so erlebt?", fragt Mama. "Als ob euch das interessieren würde", grummelt er. "Frodo!", flüstere ich wütend und boxe ihm auf den Arm. "Max, kann ich mal mit dir reden?" Papa steht auf und zieht ihn aus dem Raum. Etwas betreten sitze ich auf dem Sofa und sehe meine Mutter verwirrt an. "Hast du ein Bild von deinem Freund?" Ich nicke, glücklich über ein Gesprächsthema, ziehe mein Handy aus der Tasche und zeige ihr Bilder von ihm. Wir unterhalten uns noch kurz über ihn, doch dann herrscht Stille. "Ähm... Habt ihr Hunger?", fragt sie, um das Schweigen zu brechen. Ich nicke und folge ihr in die Küche, wo wir Abendessen machen.