Cel wusste nicht wie ihr geschah.
Rain schleppte sie einfach so durch die Gänge und Flure der Klinik und auf einmal waren auch noch andere Typen, die sie schon auf Nanas Grund gesehen hatte da und drängten selbst die Krankenhaus-Security aus dem Weg, die ihnen nun aufgebracht entgegen kam.
„Wo wollen sie mit der Patientin hin?!", brüllte ein Security -Mann, der andere forderte Verstärkung an.
Aber die Werwölfe hatten sie sofort im Griff, sprich im Schwitzkasten... und das Funkgerät flog die Galerie hinunter und zerschellte vor den Füßen einer erschrockenen Klinik-Besucherin.
Ach du...!
Die Typen waren alle echt höllisch stark und traten hier auf wie die sizilianische Mafia.
Was ein Wunder, dass diese Typen sie gestern und vorgestern nicht gleich einen Kopf kürzer gemacht hatten, nachdem, was sie mit Night und Rain angestellt hatte.
Stattdessen hatten die sie nur extrem groß angesehen und waren wie winselnde Köter vor Nanas Schrotflinte davongerannt.Aber nun nicht mehr.
Nun holten sie Celine gemeinsam aus dieser schrecklichen Klinik raus, in der sie missbraucht und dann als sie Anzeige erstattete, als eine „Irre Patientin mit Demenzerscheinungen" verschrien worden war.
Aussage stand gegen Aussage, da der Arschlocharzt sie immerhin nicht komplett vergewaltigt hatte. Denn kurz vorher war sie ja zum Glück doch wieder aufgewacht.Ha!
Und nur aus diesem Grund gab es dann auch noch nicht genug Spuren an ihr und keiner glaubte ihr, dass der Typ tatsächlich seine dreckigen Finger in ihr drin gehabt hatte.
Aber Night hatte ihn gerade für sie an die Wand gerammt und Rain ihm einen wölfischen Abschiedsgruß hinterlassen.
Mit einer zerbissenen Hand konnte er jetzt nur noch schwer Patienten behandeln, oder?
Hoffentlich hatte Rain sehr tief zugebissen, dass er möglichst noch lange daran denken würde.
- Ja, hoffentlich...Oh... lieber Gott! Ihr schwirrte der Kopf.
Das ausgeschüttete Adrenalin wirkte schon nicht mehr.
Sie hatte vorhin bei seinem Anblick einen gewaltigen Schrecken bekommen.
Doch warum waren die Wölfe nun hier?
Warum schleppten sie sie mit sich mit?
Die Schwäche, die sie immer plagte, nach so einem heftigen Anfall, kehrte zurück, und sie sackte nun einfach wie ein nasser Lappen in sich zusammen.
Doch Rain hielt sie sicher und fest an seine Schulter angelehnt und trug sie unbeirrt weiter.„Warum hast du die Infusion aus dem Arm rausgerissen? So muss Delf dich gleich wieder Pieksen. Die Ärzte hier behaupten schließlich, du wirst mindestens noch drei Tage lang, sehr schwach sein und auf Medikamente angewiesen, die deine Krämpfe und das Zittern unter Kontrolle halten.", grollte Rain sie da plötzlich sanft an, gerade als sie die Klinik verließen.
Sie atmete schwach seufzend aus.
„Ich will keine Medikamente mehr. Ich will auch nichts mehr, dass mich immer wieder und wieder von dieser Schwelle zurück holt.
Ich bin doch nun extra zu Nanas Haus gekommen, weil es einsam liegt. Sie sagte in ihrem letzten Brief an mich, dass es auch für mich eine letzte, friedliche Stätte sein könnte, wo ich dann ganz in Ruhe einschlafen kann, ohne dass mich gutmeinende Besser-Menschen wieder zurückholen. Ich will dieses scheiß Leben so nicht mehr!", kamen ihr nun auch noch die Tränen und Rain fluchte leise auf, bevor er sich mit ihr zusammen auf den Rücksitz eines echten Bentleys schob. Mit kleinen blauen Flaggen an der Front?
Nee, oder?
Und auch Night stieg nun ein, vorne auf dem Beifahrersitz, wo er sich aber sofort finster guckend zu ihr hin umdrehte, während auf der anderen Seite noch der komische Hunde-Doktor einstieg.
Er war nur etwas außer Puste und trug eine große Tasche mit allerlei Tropfinfussionen, Spritzen und Medikamenten mit sich mit, die er nun im Fußraum des prächtigen Wagens abstellte.
„Warum sitzen wir in so einer Nobelkarosse?", fragte Cel Rain schließlich verwirrt.
„Ach... Das ist nur eine Diplomatenlimousine, die uns für unseren Staatsbesuch zur Verfügung gestellt wurde.", meinte er abwinkend.
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Wolfsbraut - Im Bann der Alpha
Про оборотнейAls die junge Celine nach dem Tod ihrer Großmutter den alten Hof im Wald, nahe der Holmersandberge erbt ist sie zuerst nur froh und dankbar für diese Zuflucht, denn sie selbst leidet schon seit ihrer Geburt unter einer letztlich tödlichen Krankheit...