One Shots II - x reader / ships II

Eine Tasse Tee ||GeorgexReader (fem)||

Der Regen prasselte gegen das Fenster. Das Feuer im Kamin knisterte und gab eine angenehme Wärme von sich ab. Die Leute im Gemeinschaftsraum waren mit Lernen beschäftigt oder unterhielten sich mit gedämpften Stimmen. Hier und da lagen ein paar Katzen im Raum und ihr Schnurren verleiht dem Raum eine angenehme Atmosphäre. Einige Eulen hatten es sich auf dem Treppengeländer gemütlich gemacht und dösten vor sich hin. Im Gemeinschaftsraum verteilt standen Kerzen, welche dem Raum einen angenehmen Geruch gaben.

Jeder war vertieft in was er tat. Ich ging noch einmal meinen Aufsatz für Muggelkunde durch und bemerkte, dass mir noch ein paar Informationen fehlten. Also stand ich auf und ging hinüber zu dem großen Bücherregal, welcher an einer Wand im Gemeinschaftsraum stand. Schnell überflog ich die Titel, fand jedoch nicht wonach ich suchte. Seufzend packte ich meine Sachen zusammen, rückte meine blau-graue Uniform zusammen und verlies den Ravenclaw-Turm.
Vertieft in Gedanken machte ich mich auf den weg zur Bibliothek. Wie konnte es passieren das mir noch Informationen fehlten? Eigentlich hatte ich darauf geachtet, dass ich alles habe.
Eine Gruppe von Slytherin Schülern kam mir entgegen, aber keiner achtete auf mich. Sie unterhielten sich über das kommende Quidditch Spiel welches nächste Woche Freitag stattfinden soll. Slytherin gegen Gryffindor. Wahrscheinlich wird dies wie immer ein sehr interessantes Spiel. Die beiden Häuser konnten sich nicht ausstehen.
Ich bog um die Ecke in einen Gang, als ich einen Aufprall spürte und dann nach hinten fiel. Ich wartete auf den Aufprall auf dem Boden, welcher jeden Moment geschehen sollte, jedoch landete eine Hand an meinem Rücken und eine andere an meiner rechten Schulter. Die Person stellte mich wieder normal hin.
„Uhm, danke",mir war das ganze etwas unangenehm, wodurch ich auf den Boden blickte, „tut mir leid, ich hätte schauen sollen wo ich hinlaufe.." Noch immer war mein Blick auf den Boden gesenkt. „Alles gut, kein Problem",mein Gegenüber lachte etwas, „kann passieren. Hast du dir weh getan?". Wenn ich mich nicht ganz täuschte, lag ein bisschen Besorgnis in der Stimme. Nun richtete ich meinen Blick nach oben und sah George ins Gesicht. Neben ihm stand Fred. „Uhm, nein alles gut, danke" ich redete etwas schneller als sonst. „Na dann" fing Fred an, „bis später Ivy" endete George und beide gingen weiter.

In der Bibliothek holte ich mir die Bücher welche ich brauchte und wollte gerade hinaus gehen, als Hermine mich abfing: „Hey Ivy, hättest du Lust mit in den Gryffindor Gemeinschaftsraum zu gehen? Wir könnten Muggelkunde zusammen machen". Eigentlich war ich ja fast fertig. Aber Hermine trinkt immer guten Tee, also wüsste ich nicht was dagegen sprechen sollte: „Klar, jetzt?" Hermine nickte, packte meinen Arm und zog mich mit sich mit. „Woah ok stop, ich kann selbst laufen" ich entriss mich ihrem Griff und ging dann eben ihr her. „Ja tut mir leid" sagte Hermine etwas kleinlaut.

Im Gryffindor Gemeinschaftsraum angekommen setzen wir uns auf die Couch.
Schüler saßen oder standen verteilt im Raum und redeten miteinander. Auch hier prasselt der Regen gegen die Scheiben und das Feuer lodert im Karmin.
Hermine nahm ihre Sachen und legte diese auf den Tisch: „Willst du auch Tee?" Leicht lächelnd nickte ich und holte auch meine Sachen heraus. Hermine stand auf und verschwand, um den Tee zu holen. In der Zeit nahm ich eines der Bücher und fing an darin herum zu blättern. Informationen welche wichtig waren schrieb ich mir auf einem Block, welcher auf meinem Schoß lag, auf.

Vertieft notierte ich mir mehr und mehr Informationen, als ich bemerkte, wie sich jemand neben mich setze. Kurz darauf stieg mir der Geruch von Vollmilchschokolade, Vanille, Zimt und Besen-polier-paste in die Nase. Nachdem ich den Satz fertig geschrieben hatte blickte ich zu meiner rechten, wo George saß und auf meine Notizen sah. Ich erkannte an seinen Augen dass er diese überflog. Erst musterte ich seine braunen Augen, dann seine orange-roten Haare, seine weich aussehende Lippen und dann seine Uniform. Als ich seine unordentliche Krawatte entdeckte, hob ich meine Hände und richtete seine Krawatte. Leicht überrascht sah George mich an und ließ mich einfach machen. Nachdem seine Krawatte wieder ordentlich saß, wendete ich mich wieder meinen Notizen zu.
Genau in dem Moment stellte Hermine zwei Tassen auf den Tisch.
Sie setze sich links neben mich und wollte gerade etwas fragen, als Fred die Arme von hinten um sie legte: „Na? Was für Tee gibt es heute?" Hermine trank jeden Tag in der Woche einen anderen Tee und da Fred sehr neugierig ist, fragte er immer nach dem Tee. Dabei konnte man alleine am Geruch den Tee bestimmen. „Kamille-Karamell" antworteten George und ich gleichzeitig für Hermine. „He, ich hab mein Mädchen gefragt, nicht euch" meckerte Fred uns eingeschnappt an. Hermine schüttelte grinsend ihren Kopf: „"dein Mädchen" muss jetzt mit George's Mädchen lernen." George's Mädchen? Bitte was? Verwirrt sah ich Hermine an, doch sie ignorierte mich und fing an zu lernen.  Seufzend widmete auch ich mich wieder den Aufgaben.