Fünf

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Gwendolyn:

"Wenn du reden willst bin ich hier, okay?", sicherte Carter sich ab.
"Ich hab von dem Tag geträumt an dem sie gestorben sind. Ich hab mich mit meiner Mom gestritten. In dem Moment als es passiert ist, da bin ich aufgewacht. Aber jedesmal hält mein Gewissen mir diesen Streit vor Augen.", schüttete ich ihm mein Herz aus und trank mein Tee.
"Scheiße... nächstes mal wenn sowas ist kannst du mich wecken und wir reden über irgendwas anderes wenn du willst.", schlug er vor. "Nein, das kann ich nicht machen. Du brauchst dein Schlaf, ich schlag mich da alleine durch, das hab ich immer schon gemacht."
"Das musst du aber jetzt nicht mehr. Wozu hast du mich sonst? Ganz sicher nicht als heißen Begleiter.", scherzte er. "Nein aber ehrlich, rede mit mir wenn du etwas hast." Ich nickte.
"Danke Carter, das bedeutet mir wirklich viel."
Er lächelte. "Wir beide gehen heute auf eine Party. Bei Stuart, meinem besten Freund." Ich sah ihn überrascht an. "Aus der Nummer kommst du nicht mehr raus liebe Gwendolyn. Du kommst mit."

"Ich weiß gar nicht was ich anziehen soll, danke.", sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Du kriegst das schon hin."
Sofort suchte ich durch mein Kleiderschrank.
Ich wusste noch immer nicht was ich anziehen sollte. Nach langem hin und her, viel anprobieren rief ich Naomi an, meine beste Freundin.
"Naomi, wir haben eine Krise.", sagte ich sofort als sie Facetime abhob.
"Von einer Skala von Klamottenkrise bis mentale Krise, wo stehen wir gerade?", fragte sie sofort. "Klamottenkrise. Keine Sorge."
"Okay, was gibt's?"
Ich zeigte ihr den Stapel mit Klamotten.
"OMG, die hellblaue ripped Jeans, zu 100% egal wo du hingehst."
"Auf eine Party, ich gehe auf eine Party."
"Alleine?"
Ich schüttelte den Kopf. "Nein nicht alleine." Sie schaute mich neugierig an. "Sondern?" "Mit Carter." Sie war verwirrt. "Meinst du Carter Hale? Aus unserem Jahrgang?" Ich nickte. "Ja. Carter, falls du es vergessen hast, ich wohne jetzt bei ihm und seiner Mutter." Sie schlug sich eine Hand vor dem Mund. "Scheiße stimmt. Wie konnte ich das vergessen."

Nach einem langen Telefonat hatte ich endlich ein Outfit. Eine hellblaue ripped Jeans mit einem weißen trägerlosen Outfit und einer Jeansjacke. Dazu trug ich weiße Chucks. Es war eine meiner Lieblingsoutfitkombi.
Seit langem fühlte ich mich richtig wohl in meiner eigenen Haut.
Allerdings war ich lange nicht mehr auf einer Party, weswegen ich etwas nervös war. Vorallem bei den Leuten aus Carter's Freundeskreis. Nicht alle waren schlecht, aber die meisten aus dem Freundeskreis hatten unfassbar viel Spaß daran das Waisenhaus zu besprayen oder die kleinen Waisen zu ärgern und aufs übelste zu beleidigen.

His lost girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt