Mit der Zeit ließ auch meine Stimme nach genauso wie mein Verstand und Denkvermögen.
In unserem Freundeskreis lief nichts, Social Media ließ ich komplett weg aus Angst und mittlerweile waren GAVI und ANITA das Hauptthema, noch dazu ignorierte mich Valentina und meine Mom genauso.
Das einzige was mich zurzeit noch rettete war Lucá.
Er war auch komisch mir gegenüber aber immer noch am besten, denn wir kamen uns irgendwie immer näher.
Abends war ich müde und tagsüber genauso, dazu kommt das ich weniger Hunger und Durst verspüre.
Meine Mutter war wütend und besorgt, weil ich mal nicht mit ihr geredet habe.
Sie war aber auch seltener da.
Ich schlafwandelte quasi die Treppen runter es war 19:04 und ich bin erst aufgewacht.
Dies war heute ein ganz besonderer Tag ich hatte frei, da Valentina mich erneut versetzt hatte.
,,Sie meinte zwar, es würde besser werden aber ich merkte noch nichts"
<Naa haben wir gut geschlafen?>fragte meine Mutter genervt.
<Ja den ganzen verdammten Tag und du bist immer noch müde. Irgendwas stimmt hier doch nicht!>sagte sie wütend.
<Weiß nicht was du meinst>sagte ich genervt.
<Zeig's mir! Zeig mir dein Inneres verdammt was geht in dir vor? Du bist NUR müde, willst am liebsten die ganze Zeit schlafen, kriegst nichts mehr mit, bist abwesend, isst und trinkst fast nichts mehr und du konzentrierst dich nicht mehr auf deine Karriere und denkst du ich kriege nicht mit, dass du deine Freundinnen zurücklässt>sagte sie aufgewühlt.
<Ja ich bin einfach nur gestresst und habe keine Lust mehr ich traue mich nicht mehr Instagram zu öffnen, habe Angst vor Vermutungen, fühle mich unwohl gegenüber Lucá und schuldig gegenüber Kim und Co und was Valentina angeht die verstehe ich sowieso nicht mehr und im Studio krieg ich nichts mehr hin weil meine Stimme das alles nicht mehr mitmacht und sich einfach mal erholen muss. Jedesmal wenn ich versuche mich zu erholen, scheitere ich, weil mir ALLES im Kopf liegt und mir kommt das kalte Kotzen wenn ich an meine Zukunft denke und an alles was passiert ist.
Wir sind wegen einem Urlaub hierher gekommen und jetzt sitze ich hier in einem goldenen Käfig fest und irgendjemand hat den Schlüssel. Ich hatte gehofft es stimmt, dass es Zeit braucht um besser zu werden aber sieht wohl nicht so aus und dazu hätte ich euch in den letzten Wochen als Eltern gebraucht aber ihr wart ja fast nie da>sprudelte es aus mir raus.
<Ok...wow...du hättest zu uns kommen sollen>sagte Mom sprachlos.
<Ich konnte es einfach nicht. Alles ändert sich>sagte ich und sah auf die Kücheplatte.
<Ich bin wirklich überrascht, dass es so in dir aussieht und ich könnte jetzt so tun als würde ich alles perfekt wissen, kann ich aber nicht weil mich das gerade mitgenommen hat>sagte sie erstaunt und stützte ihre Ellenbogen ab.
<Schau mal du hast mir so viele Dinge erzählt, ich verstehe nicht alles und du musst mir glauben ich will dir helfen aber das geht nur wenn du mir ALLES erzählst verstehst du?>fragte sie und sah mich besorgt an.
Ich nickte lehnte mich am Kühlschrank an und fing an ihr alle Punkte genauer zu erklären. Sie sah mich sprachlos an und hörte mir komplett zu.
Ich wollte nicht reden aber es kam einfach so raus.
Wir besprachen alles genauer oder eher ich sie nickte nur und analysierte.
Ich merkte, dass sie damit nicht gerechnet hatte, weil ich sehen konnte wie weh ihr das alles tat, also dass es mir so erging.
Es war ein sehr langes, emotionales und ausführliches Gespräch.
<Ich bin deine Mutter...komme was wolle und ich möchte nur das Beste für dich und perfekt für dich da sein und ich find es toll, dass du mir das alles so offenbarst, das ist bestimmt nicht einfach...
Es tut mir auch leid, dass es dich so hart getroffen hat aber ich muss dir sagen, dass dir nichts passieren wird, weil ich auf dich aufpassen werde und für dich da sein werde egal was ist>sagte sie und ich sah ihre glasigen Augen.
<Und ich weiß auch, dass dir dies nicht hilft aber ich kann dir auch sagen, dass ich genau weiß wie es dir geht und wie du dich fühlst und eines kann ich dir versprechen es wird vergehen>sagte sie und ich merkte wie mir auch die Tränen aufstiegen.
<Und auch was Valentina und deine Freunde angeht wird es wieder rauf gehen traue der Zeit und dem Prozess jeder hat einmal eine schwere Phase du, ich und auch deine Mädels da kannst weder du noch jemand anderes was dagegen tun>sagte sie und sah mich traurig an.
<Du musst allem Zeit geben und abwarten und so wie es dir jetzt geht wird es dir noch öfters gehen das ist das Leben aber was du tun kannst ist über die Reaktion in solchen Situationen nachzudenken über das hast du Macht>sagte sie und ich versuchte die Tränen zu unterdrücken.
<Und ich verspreche dir wir werden das alles wieder hinbekommen WIR werden ab jetzt hier sein für dich, für euch sodass es wieder so wird wie früher klar?>fragte sie und kam zu mir.
<Versprichst du's?>fragte ich traurig.
<Ja aber dafür musst du auch zu uns kommen oder wenigstens zu mir>
Ich nickte und sie kam zu mir und strich über meine Arme.
<Wenn du diese Schmerzen hast gib sie einfach mir okay?...Ich kann damit umgehen okay?>fragte sie nun und fing an zu weinen.
<Mamá...Es ist zu viel...>schluchzte ich.
<Gib mir diese Last...>sagte sie und sie umarmte mich weinend.
<Ich bin hier>sagte sie und sie drückte mich nun brach ich innerlich zusammen.
<Ich hab dich lieb>flüsterte ich.
<Und ich dich erst>flüsterte sie zurück.
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Ich befolgte Ma's Rat natürlich und gab allen Dingen ihre Zeit.
Auch ich bekam Zeit, meine Mom meinte ich solle mich jetzt erstmal ausruhen und das tat ich, ich schloss mich ein und verkroch mich.
Eines wurde mir klar, ich darf mir nicht zu viele Gedanken darüber machen und sollte die Gerüchte abprallen lassen, denn es wird nicht das Erste Mal sein.
<Bist du fertig?>fragte Ale vorsichtig.
<Muss das heute sein?>
<Sie haben uns eingeladen>
<Ja aber wegen dir>
<Nein Pedri meinte, ich soll dich ja mitnehmen>
<Ist mir egal>sagte ich und ging zu ihm.
<Schon klar...>sagte er und ging hinter mir.
Wir gingen zu seinem Auto und ich setzte mich vorne hin und schaute, mit Sonnenbrille, aus dem Fenster.
[...]
<Komm schon lächle doch mal für mich>sagte er und sah mich an.
<Lass mich>sagte ich und ging vor.
Ich konnte die Jungs sehen sie lachten wegen irgendwas.
Ich ging hinter meinem Bruder und somit langsamer.
So kam es, dass er unten war und ich erst die Hälfte erreicht hatte.
<Vinnie komm!>rief er.
<Halt den Mund!>sagte ich laut und ging runter.
Ich war froh, dass die schwarze Sonnenbrille so gut ist, dass niemand meine Augen sehen konnte.
Ich sah mich unten um und tatsächlich waren alle Augen auf mich.
Ich schüttelte den Kopf und ging erschöpft zu Xavi, der mich zu sich winkte.
<Alles okay?>fragte er.
<Alles bestens nur ein bisschen erschöpft>sagte ich müde.
<Du scheinst ein tolles Mädchen zu sein>sagte er und stellte sich neben mich.
<Inwiefern?>fragte ich verwirrt.
<Naja das Team redet viel über dich und da hört man eben einiges>sagte er vorsichtig.
<Oje>gab ich nur leise von mir.
<Nein Nein. Nur Gutes>sagte er und ich dachte kurz an Gavi.
,,Ob er auch über mich redete?"
Ich weiß nicht was mit mir los war aber irgendwas zog mich.
<Gavi auch?>fragte ich leise.
<Was?>
<Nichts>sagte ich und setzte mir direkt in der ersten Reihe hin.
,,Er konnte es wohl nicht hören"
Ich sah kaum zum Training hauptsächlich einfach nur auf den Rasen.
Ich checkte kurz wo mein Bruder war.
Er sah mit Xavi zu, welcher zu den Jungs ging und mit Pedri redete.
Pedri ging darauf zu Gavi und redete mit ihm.
Er sah sich um und nickte zögerlich.
,,Die sind alle gegen mich"
Ich hielt mich vorsichtig am Geländer fest als ich einen Schatten spürte.
Ich sah hoch und vor mir stand Gavi.
Ich krümmte mich irgendwie ein.
<Hey bist du okay?>fragte er vorsichtig.
<J-Ja>
<Ich frage nur weil du erschöpft aussiehst>
<Ehm...mir geht gut...>
<Bist du dir sicher?>
<J-Ja....>
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•Heaven• -The Day We Met-
FanficTriggerwarning!!! Cringe!!!! --------- Don't like it, don't read it! --------- Vermutlich fragt man sich jetzt wieso nennt man eine Story die viele -auch unnötige- Themen besitzt Heaven. Deswegen. Heaven ist der Ausdruck für Himmel aber nicht für...