23 ᴄᴏɴꜰᴇssɪᴏɴ

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𝙺𝙰𝙿𝙸𝚃𝙴𝙻 𝙳𝚁𝙴𝙸𝚄𝙽𝙳𝚉𝚆𝙰𝙽𝚉𝙸𝙶

𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿𐬾𐬿

Inzwischen hatten Tom und ich uns das Eis besorgt. „Ehrlich, welcher Mensch kombiniert Schokolade und Erdbeere?", fragte ich, während ich skeptisch Toms Eis musterte. „Sagt die mit Pistazie und Blaubeere.", entgegnete Tom ebenso skeptisch. Ich tat übertrieben beeindruckend von meinem Eis, was Tom bloß noch übertriebener nachmachte. Wir lachten uns gegenseitig aus und hatten irgendwie einfach eine gute Zeit.

Während wir so das Eis aßen und durch Berlin liefen, genoss ich einfach genau das. Es war Mittwoch, Montag hatte ich ihn das erste Mal in Realität gesehen. Wohl kaum hätte ich zu dem Zeitpunkt gedacht, dass es sich so entwickeln würde. Ich lächelte bei meinen Gedanken, zumal ich überwältigt von Toms Art und Weise war. „An was denkst du bitte, dass du so grinsen musst?", riss meine Begleitung mich aus meinen Gedanken.

Ich neigte meinen Kopf zur Seite und schaute Tom an. „Naja, ich finds einfach nur krass, was so passiert ist. Montag haben wir uns gesehen und jetzt sind wir schon Freunde. Hab daran gedacht.", klärte ich ihn auf, wobei ich das Wort 'Freunde' ungewollt komisch betonte. „Du denkst daran und musst so lächeln? Wie süß.", antwortete Tom, augenblicklich lächelte auch er. Schnell schaute ich weg, natürlich ließ mich diese Aussage rot werden.

Liebe Lika, was geht ab? Du hast Tom umarmt, geküsst, mit ihm rumgemacht, bist Hand in Hand mit ihm durch die Gegend gerannt, hast auffällig mit ihm geflirtet und wirst rot, weil er dich süß nennt? Um Gottes Willen...

Während meine Gedanken mich förmlich verspotteten, erinnerte ich mich an den vergangenen Tag zurück. Ja, allerdings musste ich so lächeln, da ich mit der Entwicklung mehr als zufrieden war. Irgendwie war es wieder so ein Moment, in dem ich realisierte, das dies alles die Wirklichkeit war. Scheinbar gehörte das zu meiner Nähe zu ihm dazu.

Ich schaute Tom über den Augenwinkel an und stellte wieder fest, wie verdammt gutaussehend er doch war. Innerlich schrie ich alles zusammen, er ist Tom Kaulitz, hallo? Wie krass ist das eigentlich?!

Ja, das wäre doch was. Lika Lober und Tom Kaulitz. Klingt nach einer Zukunft, oder?

Was für eine Zukunft überhaupt?

Meine Gedanken waren auf einmal so durcheinander. Was wollte ich eigentlich von Tom? Was wollte er von mir? Was passiert nach der Woche in Berlin? Würden wir uns wiedersehen? Steh ich auf ihn? Steht er auf mich? Bin ich doch 'nur' Fan? )Spielt eigentlich keine Rolle, ich will ihn, so oder so.) Ist das alles richtig so? Hilfe!

„Dein Eis tropft.", sagte Tom plötzlich. Ich riss mich zusammen und rettete mein Eis vor dem schmelzen. Ja, das Schmelzen. ICH SCHMELZE, WENN ICH TOM KAULITZ AUCH NUR ANSEHE!

„Boah es reicht doch.", murmelte ich zu mir selbst, da ich offenbar keine Kontrolle mehr über meine Gedanken hatte. „Hm?", hakte Tom nach. „Nichts.", sagte ich sofort. „Nicht glaubwürdig, Lika. Woran denkst du bitte die ganze Zeit?". Schweigend biss ich von der Eiswaffel ab. „Uhm...", fing ich an, doch mir fiel keine plausible Ausrede ein. Abrupt blieb ich stehen. Tom tat es mir gleich, sah dabei jedoch ziemlich verwirrt aus. Und augenblicklich war ich es auch.

Wieso bleib ich stehen? Hä?

„Ich... uhm...", versuchte ich es wieder, doch mir fiel einfach nichts ein. „Ist auch egal.", sagte ich einfach, während ich mich wieder in Bewegung setzte. Ich verstand mich selber nicht, ich sollte dringend aufhören, so intensiv über das Thema nachzudenken.

Einen Moment herrschte Stille. Im Augenwinkel sah ich, dass Tom sein Eis schon auf hatte. Meins war noch zu Hälfte da, ein weiteres Anzeichen dafür, dass ich aufhören sollte, so viel nachzudenken. „Ich will wissen woran du denkst.", sagte Tom. „Aber genauer, du wirkst nämlich dezent neben der Spur.", fügte er hinzu. Ich kicherte etwas, da es für ihn sicher endlos verwirrend sein musste, wenn ich plötzlich so komisch war.

Doch irgendwie konnte ich ihm keine Antwort geben. Ich fühlte mich merkwürdig bei dem Gedanken, dass ich ja anscheinend auf ihn stehe. Geht das überhaupt nach zwei Tagen? Wobei, ich wusste ja schon vorher, wer er war. Aber wir verbrachten erst seit zwei Tagen Zeit miteinander. Doch andererseits hatte er mich quasi am ersten Tag schon geküsst, am zweiten wars noch mehr. Ist das überhaupt normal?

Doch dann kamen mir seine Worte aus dem Fahrstuhl in den Kopf. Er sprach von Liebe auf den ersten Blick, doch ging es hierbei wirklich um Liebe? Irgendwie war es so ein mächtiges Wort, kann man eine 'Teen-Romance' überhaupt mit Liebe betiteln? Ist das, was wir haben, eine Romanze? Eine Freundschaft? Freundschaft mit Vorzügen? Fanliebe?

Warum hab ich noch nicht darüber nachgedacht? Wieso jetzt?!

„Lika, du siehst schon wieder so verträumt aus, was ist denn los mit dir?", holte Tom mich erneut zurück. Schon wieder blieb ich stehen, Tom tat es mir gleich. Etwas überfordert starrte ich ihn an, doch diesmal suchte ich nach keiner Ausrede. „Tom... ich...", fing ich an, doch mein Herz fing an zu rasen und ich überdachte alles. Doch ich wollte es loswerden. „Ich steh auf dich. Ich steh absolut auf dich und dreh gleich durch, weil ich jetzt, genau jetzt alles infrage stelle und sich in meinen Gedanken Fragen zusammenbrauen, auf die ich keine Antwort bekomme. Zumindest nicht jetzt. Ich... ja... okay, ich habs gesagt, das muss reichen.", sagte ich es einfach. Nervosität machte sich in mir breit. Oh Gott.

Überrascht zog Tom die Augenbrauen hoch, er sah nicht so aus, als hätte er mit so einer Rede gerechnet. Ich wurde schon fast hysterisch, da ich nicht wusste, wie ich seine Reaktion deuten sollte. Doch dann lächelte er. Ein gutes Zeichen. Eigentlich... „Du stehst auf mich?", hakte er nach. „Ach komm schon, muss ich das jetzt wiederholen? Du hast es ja anscheinend verstanden.". Tom strahlte mit einem Mal so. „Du bist so süß.", sagte er einfach nur. Ich bemühte mich sehr, nicht rot zu werden, doch natürlich war mein Körper nicht auf meiner Seite...

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978 Wörter

fate?  - Tom Kaulitz FanFiction (deutsch/german)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt