Er umfasst meine Mitte, als sei es sein Besitz ⚠️

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POV Inéz

Ich habe Seth -mit meiner Performance- all' seine Wut vergessen lassen. Ich habe mich zum ersten Mal in meinem Leben, wie der Mittelpunkt gefühlt. Ich war der Auslöser für all' diese offenen und sabbernden Münder.

Ich habe mir nichts anmerken lassen von dem Ekel, den ich gleichermaßen empfand. Über die gesamte Zeit hinweg, habe ich versucht auszublenden, welche dreckigen Gedanken diese Männer haben.

Was mich antrieb, war mein ungemeiner Stolz.
Seth soll nicht eine Sekunde denken, dass er einfach so Herr über meinen Körper und Geist werden kann.
Ich musste mich beweisen und ich bin stolz, dass ich endlich ein wenig aus mir herauskomme.

~

Jetzt fahren wir gerade los und zurück zu seinem Anwesen. Ich versuche sein Jackett über meine Oberschenkel zu spannen, denn noch immer trage ich nichts, außer Unterwäsche.

Seth fährt konzentriert, beide Hände fest am Lenkrad, der Blick scharf.

„Kannst du das Radio aufdrehen?" Irgendwie muss diese unangenehme Stille ein Ende finden.

„Vielleicht läuft ja Strip Musik und du springst mir direkt auf den Schoß." Er stellt das Radio an und lächelt plötzlich verschmitzt, als ein langsames Lied spielt. Ich starre ihn empört an.

„SETH-.."

„Du sahst nicht schlecht aus, dort auf der Bühne."

„Ich weiß, die Unterwäsche sitzt wie angegossen. Darf ich sie behalten?"

„Was bekomme ich dafür?"

„Vielleicht einen Lap Dance..."

Seth dreht seinen Kopf in meine Richtung und starrt mich geschockt, mit einem <meinst-du-das-ernst-Blick> an.
Ich verdrehe da nur ironisch die Augen. Was denkt er eigentlich? Etwa, dass ich das ernst gemeint habe?

~

„Du musst zugeben Mr Mafioso..., dass du eifersüchtig warst. All diese Männer und wie sie ihre Lippen geleckt haben bei meinem Anblick."

Ich beobachte Seth haarscharf. Er zeigt keinerlei Veränderung in seinem Gesichtsausdruck, aber seine Hände dürfen nicht unbeachtet bleiben. Sie drücken sich langsam ins Lenkrad. Ich weiß nicht, ob es das Adrenalin ist, aber wie automatisch ziehe ich das Jackett ein Stück nach oben.

Ich könnte mich auch täuschen, aber es sieht ganz danach aus, als würde Mr Soarez eine jede meiner Bewegungen in seinem Blickwinkel beobachten.

„Ich trat aus der Umkleide und ich konnte ihre Lust förmlich riechen. Sie waren wie hypnotisiert von meiner zarten Haut, meinen vollen Lippen, diesen selbstbewussten Schritten...", locke ich ihn aus der Reserve und seine Hände krallen sich mit erheblichem Druck gegen das Steuer.

„Und weißt du was.....", ich entblöße meinen Oberschenkel langsam und mit ständigem Bedacht, ihn zu provozieren.

„... mir hat ihre Aufmerksamkeit gefallen. Sogar sehr." Ich kreische auf, als Seth's eiskalte Hand sich plötzlich in meinen Oberschenkel gräbt. Langsam erhöht sich der Druck und er beginnt, meine Haut zu kneten - schmerzhaft stark. Ich packe seine Hand und will sie wegreißen, doch er bleibt fest verankert.

„Ich dachte...., dir gefällt Aufmerksamkeit."

„Seth, lass das! Sofort!"

„Ist das nicht genug Aufmerksamkeit für dich, hm?"

Er massiert mein Bein weiter und fährt langsam an den Straßenrand. Der Jeep hält an.

„Jetzt gehört dir all' meine Aufmerksamkeit. Macht dich das feucht, Kleines?" Fragt er mit solch einer Ernsthaftigkeit, dass mein Mund staubtrocken wird.

Seine langen Finger brennen auf meiner Haut. Sie sind eiskalt, aber hinterlassen ein unermessliches Feuer. Ich drücke mein Becken so weit nach hinten in den Sitz, wie nur irgend möglich.
Ich muss jetzt unbedingt etwas Abstand gewinnen.
Nichts, dass ihn nur ansatzweise aufhalten könnte.

Geschickt krabbeln seine Finger weiter, arbeiten sich langsam immer weiter nach oben. Ehe ich mich versehe, befindet sich seine Hand an der Innenseite meines Schenkels.
Er reibt an meiner Haut, als täte er das alltäglich mit mir und ich lege meine Hand auf seine.

Ich deute ihm an, dass er sich zurückziehen soll. Doch ich übe kaum Druck auf ihn aus, so als wolle ich nicht, dass er seine Finger von mir lässt.

Ich will das doch aber nicht.
Nein, ich will das ganz und gar nicht.

Meine Haut wird ganz kribbelig, meine Beine schwach. Die Gänsehaut nimmt meinen Körper in kürzester Zeit ein und meine Beine beginnen heftig zu zittern, als er seinen Gurt löst, sich zu mir herüber lehnt und seine Hand auf mein Höschen legt.

Er umfasst meine Mitte, als sei es sein Besitz.

Ich kannte dieses Gefühl bis jetzt noch nicht.
Dieses Verlangen, zu sehen, was als Nächstes passiert. Ich bin so unglaublich neugierig und so verdammt verwirrt.

Ich hasse ihn.
Aber ich will diese langen, schmalen Finger.

„Seth?" Keuche ich, als sich sein Daumen durch mein Höschen drückt.

„Ja hm?"

„Ich brauche Aufmerksamkeit....ganz dringend."
Was mache ich hier gerade?
Das bin nicht ich.
Das ist die andere Inéz,
die Inéz aus dem Strip Club.

Das lässt er sich nicht zweimal sagen. Zwei seiner Finger drehen quälend langsame Kreise auf dem dünnen Stoff und ich wimmere unbeholfen.

„So verlangend, so feucht, so verdammt unartig."
Haucht er mir ins Ohr und beschleunigt sein Tempo. Mein Becken hebt und senkt sich instinktiv ab, immer schneller und immer heftiger.

Er lächelt selbstgefällig.

Alles in mir zieht sich zusammen.
Ich kann gar nicht anders, als meine Augen zu schließen und mir auf die Lippe zu beißen.
Ich bin hin und weg.

Ich hatte noch nie einen richtigen Höhepunkt und ich glaube, es ist gleich soweit.
Wieso passiert das gerade?
Wie können die Finger meines Entführers, bloß so eine Wirkung auf mich haben?

Seth's Telefon beginnt zu klingeln.
Er geht ran und lässt von mir ab.
Ich versinke peinlich berührt in den Sitz und rege mich insgeheim darüber auf, wie nah ich meinem ersten Orga*mus war.

(Danke für's Lesen <3 OH OH OH - ;)

Bring mich nicht in VersuchungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt