Y/N's Sicht:
Biep... Biep... Biep. Verdammter Wecker. Ich kniff meine Augen zu einem Spalt zusammen als ich versuchte den Wecker auf meinem Handy auszuschalten. Genervt stöhnte ich auf und drehte mich auf die andere Seite, bis ich bemerkte dass das Bett dort endete und ich mit einem lauten Knall auf dem Boden landete. ,,Autsch."
Ich stand auf und ging ins Badezimmer, wo ich mich frisch machte und mir meine Sportklamotten anzog. Wie gestern auch, ging ich in die Küche wo ich mir meine Wasserflasche zurecht machte. Dieses Mal aber ein größere, damit es auch reicht.
Sofort musste ich wieder an Kageyama denken. Warum hatte er mir gestern sein Wasser gegeben? Warum wollte er mich mit zu diesem Ort nehmen? Und warum verdammt ist er so nett zu mir? Ich schüttelte die Gedanken erst einmal ab und verließ das Haus.
Ich hatte vor die gleiche Route wie gestern zu joggen, naja so ziemlich die gleiche. Denn anstatt zu diesem Ort zu joggen wo wir gestern waren, wollte ich eine Runde um das ganze Feld joggen. Also ihr wisst schon. Dieses eine Feld, wenn man von diesem einen Hügel, wo Kageyama mir gestern sein Wasser angeboten hatte, runterkommt, und da dann etwas weiter geradeaus geht.
Zudem nahm ich mir heute meine Kopfhörer mit. Ich hatte vor unterwegs ein wenig Musik zu hören. Ich steckte mir also meine Kopfhörer in mein Ohr, schaltete meine Playlist ein und joggte los.
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Eine gute Stunde danach, fand ich mich auf dem kleinen Hügel wieder. Die blüten des Kirschbaumes schmückten den Baum. Ich setzte mich auf die Bank daneben um eine kleine Pause zu machen.
Schweiß tropfte mir von der Stirn und ich atmete unregelmäßig. Ich trank einen Schluck Wasser und stand auf. Ich knackte meine Finger und wollte meinen Weg fortsetzen, als ich auf meiner Schulter abgetippt wurde.
Ich zuckte leicht zusammen und drehte mich um, wo mich dunkelblaue Augen musterten. ,,Sag Mal stalkst du mich?" Fragte ich ironisch und lächelte. ,,Nein, warum sollte ich?" Antwortete Kageyama nur stumpf. Okay also der hat anscheinend noch nie etwas von Ironie gehört. ,,Joggst du öfter hier?" Fragte ich.
,,Jeden Tag."
Wow, es ist sinnlos ein Gespräch mit ihm aufbauen zu wollen. Ich drehte mich einfach um und setzte meinen Weg fort. Warum kommt er zu mir, wenn er doch sowieso nicht vorhat mit mir zu reden? Hat der seine Tage oder was?
Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich auf die Strecke die noch vor mir lag. Plötzlich hörte ich Schritte von hinten auf mich zukommen. Genervt stöhnte ich auf. Langsam holte er auf und joggte nun wieder neben mir.
Ich würdigte ihm keinen Blick und ignorierte ihn gekonnt. Ich fühlte mich auch etwas schlecht, weil Tooru nicht wollte dass ich mit ihm abhing. Naja irgendwie ist ja gerade gegen meinen Willen oder nicht? Ich mein' was kann ich denn dafür wenn der mir ständig über den Weg läuft.
Stumm joggten wir nebeneinander her. Ich schielte kurz zu ihm hinüber und musterte ihn kurz. Er starrte nur emotionslos in die Ferne. Anscheinend war er auch damit einverstanden die große Runde um das Feld zu laufen.
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Eine halbe Stunde später hatten wir ungefähr die hälfte geschafft, doch nun brauchte ich eine Pause. Ich sah an der Seite eine Bank + Tisch worauf hin ich zu joggte. Er tat es mir gleich.
Wie setzten uns auf die zwei Bänke. Er gegenüber von mir, und in der Mitte der Tisch. Ich nahm meine Wasserflasche und trank etwas. Er hingegen kramte in seiner Bauchtasche herum und holte ein kleines Milchpäckchen heraus.
Ist nicht sein erst. Beim joggen trinkt man doch Wasser und keine Milch. Ach egal, bei ihm wundert mich gar nichts mehr. Ich nippte an meiner Trinkflasche wärend ich mich fragte warum er so zu mir ist. Warum kommt er immer einfach ohne Vorwarnung auf mich zu und tut so als wäre es normal, sich mit seinen Feinden anzufreunden. Nicht dass er wirklich denkt wir wären Freunde oder so. Schnell schüttelte ich diesen Gedanken ab, da ich nicht glaube dass Kageyama so verloren ist.
Ich räusperte mich um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. ,,Ähm, warum bist du so zu mir? Also du weißt schon, so hilfsbereit und freundlich." ,,Warum nicht?" Stellte er mir als Gegenfrage. Okay der Typ ist doch verloren.
,,Ähm, vielleicht weil wir Feinde sind?"
,,Hatte sowieso vor mir einen Jogging-Partner zu suchen, und Hinata ist mir zu nervig." Erklärte er. Da hatte er Recht. Dieser Orangene Flummi ist echt ziemlich nervig.
Doch das erklärt immernoch nicht richtig warum er sich dann ausgerechnet mit seinen Feinden zusammen tut. Vielleicht ist das aber nur ein Trick und er will mehr über mich und mein Team herausfinden.
,,Gehen wir weiter?" Fragte er mich. Ich nickte nur und wir setzten unseren Weg fort.
Nach einer guten halben Stunde kamen wir wieder um Dorf an. Er verabschiedete sich und ging seinen Weg. Komisch der Typ...
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Am nächsten Tag genau das gleiche Spiel. Ich ging joggen, machte eine kurze Pause auf dem Hügel, Kageyama kam zu mir und wir joggten unsere Runde.
Natürlich erzählte ich Tooru und Iwaizumi nichts davon. Sie würden mich dafür köpfen.Viele Tage vergingen und es spielte sich immer wieder das selbe ab. So langsam machte es mir auch nichts mehr aus dass er mit mir joggen kam. Natürlich durfte ich mich nicht nur auf das Training bzw. Joggen konzentrieren, sondern auch auf die Schule. Denn im Moment sieht es ziemlich schlecht für mich aus und ich habe keinen Bock diese Klasse zu wiederholen.
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Die erste Woche verging wie im Flug. Jetzt waren es nur noch 3 Wochen bis zum Trainingscamp und wir trainierten wirklich hart. Ich freute mich sehr auf das Trainingscamp und desswegen war ich bereit alles zu geben.
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So das war's mit dem zwölften Kapitel!!
Ich persönlich finde es ist viel zu kurz und langweilig geworden 🥲
Doch ihr könnt mir wie immer gerne eure Meinung in die Kommentare schreiben!!! <3
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Promise / Kageyama x Reader
FanficY/N, die Schwester von Tooru Oikawa, und Tobio Kageyama? Unvorstellbar treffen die beiden Erzfeinde bei einem Trainingsspiel zwischen der Seijoh und der Karasuno aufeinander. Beide scheinen einander nicht ausstehen zu können, doch was ist dieses Gef...