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Jimin

Sie versuchten es wenigstens, aber ich kannte Yoongi. So einfach ließ er sich nichts einreden und eine einfache Entschuldigung würde ihm sicher nicht reichen. Es war voraussehbar, dass für Yoongi mehr passieren musste als nur eine Entschuldigung.

Ich war so froh, endlich meine Freunde der Schulzeit hier zu haben. Ich hätte damals nicht damit gerechnet, dass ich sie doch so sehr vermissen würde. Bitte, wer rechnet auch damit?

Ich trat neben Yoongi und drückte ihn sanft rüber zum Sofa, wo er sich hinsetzte sollte, damit wir alle erstmal in Ruhe reden konnten. Das sollte auch fürs Erste ein guter Schritt sein, damit Yoongi nicht direkt so überrumpelt wird.

Meine Nervosität blieb den zwei in meinem Bauch wohl nicht unbemerkt. Sie bewegten sich ständig, so ruhig. Ebenso unruhig war auch ich. Yoongi sollte doch wohl bald spüren können. Seit dem Arzttermin nahm er jeden Tag den Versuchsanlauf an, nur um die zwei endlich spüren zu können, doch er wurde jeden Abend enttäuscht.

Lange kann das ganze doch kaum mehr gehen?

"Also ganz ruhig Yoongi, wir reden nur, okay?", sagte ich zu ihm und Yoongi sah zu mir hoch, zog seine Augenbrauen verwirrt zusammen. "Rede nicht so als wäre ich ein Kind Jimin!" Ich rollte mit den Augen und setzte mich einfach neben ihn. Die anderen drei halb neben uns so das wir sie bequem ansehen können.

"Es ist doch so unverkennbar, dass du schwanger bist Jimin", kam es von Hoseok der auf meinen Bauch sah. Und genau das war auch der Grund, weswegen es mich wunderte, dass Yoongi noch immer nichts spürte. Außer er war noch nicht wirklich offen dafür?

Verstecken konnte ich in dem heißen Sommer den Bauch nicht.

Ich sah nur kurz auf meine kleine Kugel und sah dann zu Hoseok. Ich stich über meinen Bauch. "Ahm ja, ich könnte es, aber dann würde ich wohl ersticken in der Hitze", sagte ich knapp. Hoseok sah zu Yoongi, der wiederum auf meinen Bauch sah.

"Geplant war das sicher nicht, oder? Jungkook hat es uns schon so überrascht erzählt", meinte Namjoon und ich nickte nur. "Egal was passiert, nichts davon ist gewollt, oder beabsichtigt gewesen. Es ist schon ein Kampf für Yoongi nicht an das mit der Sache erinnert zu werden", erklärte ich ihm und schaute wieder zu Yoongi.

Sein Blick lag noch immer auf meinem Bauch.

"Ach, das ist nicht das einzige. Es gibt doppelte Arbeit, wenn man das so nennen kann?", sagte ich und sah die anderen drei an, die nun verwirrt wirkten.

"Wie meinst du das jetzt?", wollte Jungkook wissen. Ich grinste leicht vor mich hin. Ich habe seit dem ich mit Jungkook schreibe ihm noch nichts von dem Doppelglück erzählt, hatte extra für heute für mich behalten.

"Na ja, es sind Zwillinge, heißt für mich somit Doppelte, oder Dreifach Arbeit, wenn ich Yoongi mit dazu zähle", kam es von mir und sofort kassierte ich ein grimmiger Blick von Yoongi. "Danke", brachte er hervor und lehnte sich soeben im Sofa zurück. Ich verdrehte die Augen. "Im Prinzip stimmt es doch, also stell dich nicht so an Yoongi. Manchmal bist du wie ein Kind", verteidigte ich meine Aussage. Yoongi hob nur eine Augenbraue.

"Ich bin erwachsen und kann gut auf mich selber aufpassen. Würde ich sonst noch hier stehen, ohne Schutzengel?", fragte er mich und ich wusste schon, wie diese Frage eigentlich gemeint war. Wissend sah ich ihn an und er setzte sich wieder auf, näher an mich ran. "Wäre das auch noch in Tausend Jahren so, wenn ich nicht wäre?", stellte ich ihm die Frage und sah ihn grinsend an. Ich hatte die Herausforderung schon herausgehört.

Yoongis Lippen wandelten sich zu einem minimalen Lächeln. "Auch in Tausend Jahren wäre das so, aber nur mit dir. Dein Pech, wenn du mich die Liebe fühlen lässt, in der du mich gefangen hältst" Er wollte mich jetzt wirklich herausfordern. Ich lachte nur breit und sah zu den vor halb vor mir. Yoongi schien die wohl auszublenden.

"Ja, okay, habe verstanden. Der gefangene kann auch gerne versuch sich Freunde zu machen", sagte ich zu ihm und er sah rüber zu den drei, die etwas verwirrt uns ansahen. Im Prinzip sollte es sie nicht mehr wundern.

Ich hoffe einfach, dass dieser damalige Kampf ins Vergessene geht und wir nach vorne schauen konnten. Das wäre es, was ich jetzt brauche.

"Okay, wir haben ja schon lange verstanden, dass euch nichts trennen kann, aber das macht es noch klarer", sprach Hosoek der sich zurückfallen ließ und es sich bequem machte.

"Mal was anderes. Wie geht es dir eigentlich, Jimin. Ich meine, du bist Emotion und Gefühls technisch doch selber nicht auf einer Wellenlänge. Schwangerschaften können auch psychische Folgen haben, nicht das du auch da rein fällst. Beide darin wird einiges erschweren", kam es nun von Namjoon, der mal wieder sachlich blieb, so wie ich ihn eben kenne.

Ich nickte nur. Recht hatte er ja.

"Namjoon, ich bin längst darin, deswegen habe ich Jungkook angeschrieben. Mir das ganze zu viel und damit meine ich alles. Ich hatte das ganze nicht mehr so aus wie sonst. Da ist es nicht nur Yoongi, mit er nicht mehr so gut umgehen kann, auch alltägliche Dinge. Es soll jetzt nicht so rüberkommen, als würde nur als Hilfe nutzen, ich vermisse euch!"

Das so frei heraus zu sagen hatte was und erleichterte mich.

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AMYGDALA ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt