Sei mein! - Nein! Reverse

Kapitel 28

,,Da ich dich mag und Zeitverschwendung hasse, war ich so frei und habe die mehrseitigen Briefe zusammengefasst." meinte ich und deutete auf den entsprechenden Stapel. Sie nahm den ersten Brief vom Stapel und sah sich den Postit sowie die fünf dahinter hängenden Seiten an. ,,Erwähnte ich, dass ich dich wirklich schätze?" fragte sie. ,,Nein, nicht das ich wüsste. Aber du sagtest, dass ich ein Genie bin, das passt auch." winkte ich ab. ,,Dann hole ich es trotzdem nach, ich schätze dich wirklich, Arcturus. Ich hasse diese mehrseitigen Briefe wirklich und ich liebe diese Zusammenfassung, sie spart mir Zeit und unendliche Höflichkeitsfloskeln." lächelte sie zu mir. ,,Ich verstehe wirklich, warum du diese Briefe hasst... einen davon zu lesen genügt, um dieses Gefühl zu bekommen. Wenn der Typ vor mir stünde, ich hätte ihn angeschrieen, er solle endlich zum verdammten Punkt kommen und aufhören meine Zeit zu verschwenden." nickte ich und Luzifer grinste bitter. ,,Ich erwäge mehrfach, um einen kürzere Fassung zu bitten, wenn ich diese Briefe schon sehe." murmelte sie und ich klopfte ihr auf die Schulter. ,,Viel Erfolg in Sachen Geduld, wenn du mich suchst, ich bin in der Bibliothek drüben, wahrscheinlich irgendwo zwischen Nekromantie, Seelen- und Kernmagie." meinte ich und ging. Der restliche Tag wurde bis zum Abend mit lesen verbracht. Danach teleportierte Luzifer den Schneider zu mir, in ihre Gemächer, wo sie ihn mit Magie blind hexte, ehe sie zurück ins Büro ging. Ich zog mich aus und der Dämon nahm mit einigen Zaubern maß. Ich schrieb die Maße auf, wie er sie diktierte, da er sie durch die Magie zwar wusste, er aber ja nichts sehen konnte, was das Schreiben enorm erschwerte. Als wir fertig waren, zog ich mich an und teleportierte zu Luzifer, um mit ihr zurück zu kehren. ,,Also, du kannst deinen Schneider wieder entzaubern, ich habe die Maße aufgeschrieben. Ich hoffe wirklich, dass du nicht auf die Idee kommst, das jemals wiederholen zu müssen." seufzte ich und Luzifer tat es, woraufhin ich dem Schneider das Klemmbrett mit den Maßen gab. ,,Ist leserlich genug, oder?" fragte ich nach und er warf einen kurzen Blick darauf. ,,Klar, kein Problem. Ich habe schon schlimmere Schriften gesehen." nickte er, womit die Sache dankenswerterweise geklärt war. ,,Da du meine genauen Maße hast, wird eine Anprobe unnötig sein, korrekt?" fragte ich nach. ,,Natürlich, jedes Kleidungsstück wird perfekt passen." bestätigte er. ,,Sehr gut, dann überlasse ich den Rest euch zweien. Wenn ihr mich entschuldigt, ich werde zusehen, dass wir übermorgen unter nicht ganz so extrem viel Papierkram begraben werden." nickte ich dazu nur und begab mich per Teleportation ins Büro.