Kleine Räume so zu gestalten, dass sie nicht nach Rumpelkammer aussehen, ist für Viele gar nicht so einfach. Dabei gilt es nur ein paar Regeln zu beachten. Innenarchitektin erklärt, welche das sind.
Kleine Räume können gemütlich sein, weiß die Hamburger Innenarchitektin Gesa Vertes. Doch leider können sie auch schnell überfüllt wirken oder noch kleiner, als sie tatsächlich sind. Um solche Fehler bei der Gestaltung und Einrichtung kleiner Räume zu vermeiden, hat Gesa Vertes einige Tipps und Tricks parat, die zusätzlichen Stauraum schaffen und kleine Räume größer wirken lassen:
BASICS ZUR GESTALTUNG KLEINER RÄUME
Für kleine Räume eignen sich am besten kühle und helle Wandfarben wie zum Beispiel Weiß oder Beige, schlägt Gesa Vertes vor. Denn diese Farbtöne lassen den Raum größer wirken. Auch Spiegel können einen Raum optisch vergrößern. Wenn die Decke einen Farbton besitzt, der eine Nuance heller ist als die Wandfarbe, so wirkt der Raum höher. Im Allgemeinen wird oft übersehen, dass sich Platz nach oben nutzen lässt, beispielsweise indem man höhere Schränke einbaut. So können die Dinge, die man ohnehin nicht oft braucht, ganz oben verstaut werden. Gesa Vertes setzt bei der Gestaltung kleiner Räume gerne die trendigen multifunktionalen Möbel ein, zum Beispiel einen Esstisch, der auch als Schreibtisch verwendet werden kann oder eine Kommode, die zum Schminktisch wird.
DAS KLEINE BADEZIMMER ZUR WOHLFÜHLOASE MACHEN
Beim Bau vieler Wohnungen wird gerade bei den Badezimmern an Platz gespart, beschreibt Gesa Vertes. Doch können auch kleine Bäder zur kleinen Wohlfühloase werden, wenn man den Raum geschickt zu nutzen weiß. Bei kleinen Bädern empfiehlt Gesa Vertes große Fliesen und mehrere Ablageflächen statt großer Schränke. Beim Waschbecken kann der Röhrensiphon durch einen Flachsiphon ausgetauscht werden, was nutzbaren Raum unter dem Waschbecken bringt. Außerdem können Raumsparbadewannen eingebaut werden, die asymmetrisch zum Fußende hin schmaler werden oder übers Eck eingebaut werden. So kann oftmals eine Badewanne doch noch eingebaut werden, wo eigentlich zu wenig Platz wäre.
CHAOS IM KLEINEN KINDERZIMMER VERMEIDEN
Spielsachen mit vielen Kleinteilen können zum Problem werden und schnell Chaos im Zimmer verursachen, wenn sie keinen festen Platz haben. Für Legosteine und dergleichen verwendet Gesa Vertes Boxen und Spielzeugtruhen, die stapelbar sind und so schnell für Ordnung sorgen. Ein Hochbett ist außerdem ein beliebter Schlafplatz für Kinder, unter dem viel Stauraum zusätzlichen Platz bringt.
EIN KLEINES SCHLAFZIMMER GEMÜTLICH MACHEN
Unter dem Bett ist meistens Platz, der ungenutzt bleibt. Für Gesa Vertes bietet eine Unterbettkommode eine praktische Lösung zum Unterbringen von Winter- und Sommerkleidung oder Bettwäsche. Ein großer Wandschrank kann kostspielig doch kann sich seine Anschaffung lohnen. Denn Modelle mit vielen Schubladen, Abstellflächen auf dem Boden und Kleiderschrank sind wahre Platzwunder, in denen sich neben der Kleidung auch noch allerlei andere Dinge unterbringen lassen. Für kleine Schlafzimmer empfiehlt Gesa Vertes Schränke mit Schiebetüren.
KLEINE KÜCHE? KEIN PROBLEM
Eine mobile Küche kann statt einer Küchenzeile in kleinen Küchen Platz sparen. Denn sie besteht aus einzelnen kleineren Modulen und ist daher flexibel, und die Zwischenräume schaffen Stauraum. Allerdings sollte bei kleinen Küchen sorgfältig geplant werden: offene Türen sollten keine Durchgänge versperren und sich nicht gegenseitig blockieren. Ein Servierwagen kann unter dem Esstisch platziert werden und bietet dann zusätzliche Arbeitsfläche, wenn sie gebraucht wird. Eckschränke bieten durch mehr Tiefe Platz für Teller, Tassen oder Vorräte. So kann auch in kleinen Küchen alles seinen Platz finden, erklärt Gesa Vertes.
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Gesa Vertes: Wie man kleine Räume gestalten kann
RandomKleine Räume so zu gestalten, dass sie nicht nach Rumpelkammer aussehen, ist für Viele gar nicht so einfach. Dabei gilt es nur ein paar Regeln zu beachten. Innenarchitektin Gesa Vertes erklärt, welche das sind.