Kapitel 36 (Weg 2)

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Ich fand auf dem Nachttisch eine Notiz, dass sie auf der Erde sei und in ein paar Stunden zurück wäre. Also zuckte ich die Schultern und las weiter. Also würde sich keine schlecht gelaunte Luzifer über die Verbindung oder per Zauber an mir rächen, vielleicht wäre sie sogar gut gelaunt... Ich vermisste nur ihre Wärme ein wenig beim aufwachen, ansonsten war mir das ganze relativ egal. Ehrlich gesagt war ich froh darüber, weil ich wirklich nicht zum Ziel der schlechten Laune des Teufels werden wollte... Tatsächlich vergingen drei Stunden, ehe sie zurück kam, ihre Haare waren noch zerzauster als sonst. ,,Morgen." grüßte sie mich. ,,Na, hast du heute doch keine schlechte Laune?" fragte ich sie amüsiert. ,,Oh ganz im Gegenteil, dieser Mann war wirklich gut in dem was er tat." grinste sie. ,,Ah, freut mich zu hören. Ich hatte schon überlegt, ob ich nicht vielleicht einen dauerhaften Schild brauchen würde, wenn du auf die Idee kämst, mir als Rache für gestern immer wieder Stechflüche auf den Hals zu hetzen oder etwas ähnliches charmantes. Gut zu hören, dass ich das nicht brauchen werde." grinste ich. ,,Bring mich nicht in Versuchung." grinste sie zurück und ich lachte auf, ehe ich die Unschuldsmiene schlechthin aufsetzte. ,,Ich würde doch niemanden in Versuchung führen, wie könnte ich armes unschuldiges Wesen auch?" behauptete ich, ehe wir beide in Gelächter ausbrachen. ,,Du und unschuldig, ich habe deine Flüche gesehen, Arc. Du bist alles außer unschuldig. Nun, wenn man deine meinen Ruf schädigende Jungfräulichkeit außer acht lässt." gab sie amüsiert zurück und ich streckte ihr die Zunge raus. ,,Du wolltest duschen, also husch husch, wir haben zu tun." scheuchte ich sie belustigt weg. ,,Als wenn du schon fertig wärst." schnaubte sie amüsiert und ich schnippte mit den Fingern während ich *indumentum ad mea corpore* dachte. Im nächsten Moment trug ich einen schwarzen Anzug und ein sehr selbstgefälliges Grinsen. ,,Wie war das?" triezte ich sie zusätzlich und sie konnte nicht anders als mit zu grinsen. ,,Aber duschen solltest du trotzdem." meinte sie dann, ehe sie mit einem belustigten Kopfschütteln im Bad verschwand. Ich war wirklich froh, sie als loyalen Freund und Verbündeten zu haben, es war wirklich, als wären wir schon seit Jahren beste Freunde... auch wenn wir jetzt eigentlich Ehepartner waren, es funktionierte für uns und das war die Hauptsache. Ich sah an mir herab und nachdem Luzifer aus dem Bad kam, hatte ich mir bereits die Kleidung für den Tag geschnappt und konnte so direkt nach ihr duschen. Wir gingen oder eher teleportierten gemeinsam zum Thronsaal, wo bereits ein zweiter Thron neben dem ersten stand. ,,Ah, ein eigener Thron, sehr gut." nickte ich zufrieden. ,,Was, bin ich etwa so unbequem?" fragte sie gespielt beleidigt und ich lachte. ,,Ganz im Gegenteil, aber ich wollte schon immer einen Thron haben." grinste ich. ,,Na dann habe ich dir wohl noch einen Wunsch erfüllt, hm? Bin ich dann nicht mal dran?" erkundigte sie sich belustigt. ,,Nur zu, äußere einen Wunsch und dieses brilliante Genie hier wird ihn dir erfüllen." ging ich darauf ein. ,,Ah, ich bin einfach zu wunschlos glücklich mit dir. Mir will kein Wunsch einfallen." scherzte sie gespielt verzaubert. ,,Dann will ich dir mal den Wunsch erfüllen, von dem du noch gar nichts weißt." grinste ich und beugte mich mit dem Oberkörper durch ein gerade hergezaubertes Portal. Doch als ich einen Schlag auf meinen Hintern bekam, aufgrund dessen ich das erschreckte Aufschreien nicht unterdrücken konnte, zog ich mich blitzschnell zurück und verpasste Luzifer postwendend einen Schlag auf den Hinterkopf. ,,Schlag mir nie wieder auf den Hintern während ich in einem Portal bin!" knurrte ich. ,,Jaja, ist ja gut, immer so empfindlich." winkte sie ab. ,,Ich zeig dir gleich empfindlich wenn ich dich grün pink gepunktet an den Fußgelenken an der Decke aufhänge. Dann sehen wir ja, wer hier die Empfindliche ist." grummelte ich. ,,Das ist etwas übertrieben." meinte sie dazu nur. ,,Es geht um mein Hintern." gab ich trocken zurück. ,,Wenn jemand deinen Arsch besitzt, bin ich das, schließlich bin ich deine Ehefrau." grinste sie dazu nur. ,,Dann wird dich das ja nicht weiter stören." meinte ich und als sie gerade fragen wollte, was sie denn nicht weiter stören sollte, kniff ich sie in den Hintern, was sie vor Schreck springen ließ. ,,Okay, du Mistkerl, jedem von uns gehört sein Hintern selbst." gab sie grinsend nach. ,,Will ich doch meinen." nickte ich zufrieden, ehe wir beide uns leise lachend setzten. Offensichtlich hatten wir beide eine Vorliebe für diese Neckerreien...

Sei mein! - Nein! ReverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt