From Dubai with Love

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Marten und John waren gerade gelandet und die heiße Sonne knallte ihnen entgegen, als sie aus dem A380 stiegen.
Sie nahmen sich direkt ein Taxi und ließen sich zum Hotel bringen. "So eine Hitze. Ich brauche dringend eine Dusche.", sagte Marten mürrisch. "Das macht dir doch sonst nichts aus. Sag doch jetzt was los ist.", versuchte John ihn ein weiteres Mal zu überreden, doch es half nichts. Marten schwieg weiterhin.

Im Hotel angekommen, gingen sie auf ihre Zimmer, Marten duschte ausgiebig und legte sich dann hin. Am Abend würden sie sich mit den anderen treffen.
Vielleicht würde es ihm doch mal ganz gut tun, dachte er nun. Eigentlich sah die Stadt schon geil aus und Ablenkung konnte ihm nicht schaden.

Mara war bereits früh im Büro, um alles vorzubereiten. Sie prüfte alle technischen Gegebenheiten, stellte Getränke in Kühlern bereit, Kaffee, Gebäck und Süßigkeiten.
Sie ging nochmal alles durch und bereitete sich mental vor. Angst hatte sie keine, aber es half ihr die Präsentation souverän über die Bühne zu bringen.

Am Nachmittag war es soweit. Ihr  Kunde war mit seinem Geschäftspartner und noch einem anderen Partner gekommen. Mara hatte in den letzten Tagen schon einige Meetings mit ihnen und sie musste zugeben, dass sie sich sehr gut verstanden.
Sie unterhielten sich auch über andere Dinge, nicht nur das Geschäft, wobei das selbstverständlich absolute Priorität hatte.
Der großgewachsene Dunkelhaarige hatte ihr direkt das Du angeboten, was sie dankend annahm.

Nun saßen die 3 Männer an dem halbrunden Besprechungstisch, in den bequemen Stühlen und hörten Mara aufmerksam zu. Sie stand an der Hightech-Wall, trug ein dunkelblaues Etuikleid, die obere Partie ihrer langen schwarzen Haare hatte sie mit einer goldenen Spange nach hinten gesteckt.

Mara zeigte verschiedene Marketingstrategien, um das Parfum in Dubai an den Markt zu bringen, erläuterte andere Problematiken, z.B. welche zollrechtlichen Schwierigkeiten auf sie zukommen würden. Sie hatte auf jede Frage eine Antwort und ließ ihren Kunden wissen, dass es nicht um ihren Erfolg ging, sondern um seinen.

"Mara, das war großartig. Schickst du uns bitte die Präsentation zu und lässt die Dokumente fertig machen? Ronny wird sich dann alles nochmal ansehen.", sagte der Italiener.
"Vielen Dank. Ich mache die Papiere nachher direkt fertig und schicke euch alles rüber.", antwortete sie, schenkte sich einen Kaffee ein und setzte sich nun ebenfalls auf einen freien Stuhl.

Sie klärten noch ein paar Kleinigkeiten, bevor sich die 3 Männer auf den Weg machten.
"Lass uns doch zum Abschluss eines gelungenen Geschäfts noch mit meinem Team essen gehen."
"Das ist nett, aber ich gehe nicht mit meinen Kunden essen.", antwortete Mara freundlich.
"Hm, dann bin ich dann eben nicht dein Kunde. Nur ein Essen, mit ein paar meiner Jungs."
Mara seufzte lautlos. "Na schön, aber nur heute und nur dieses eine Mal, Rafael."
Der Italiener grinste sie an. "Ich freu mich. Wir treffen uns um 20 Uhr im The Maine. Soll ich dir einen Wagen schicken?" Raf war ein Gentleman durch und durch. Das gefiel Mara. Wenigstens fragte er. Ein Einheimischer hätte ihr einfach einen Fahrer geschickt.
"Nein, ich weiß wo ich hin muss, aber danke für das Angebot."
Raf, Ronny und Hadi verabschiedeten sich von Mara, zumindest bis später zum Essen.