Kapitel 40 (Weg 3)

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Nach einem arbeitsreichen Vormittag stellten wir fest, dass es vor dem Thronsaal, den wir tatsächlich zu Fuß verließen (schließlich sollten die Wächter davor über unsere Anwesenheit und Abwesenheit auf dem laufenden sein...), eine lautstarke Diskussion gab. ,,Was hat das hier zu bedeuten?" fragte Luzifer kühl in die Runde. ,,Es wurde gesagt, jeder kann eine Audienz haben, aber anscheinend ist eine Audienz zum Duell nicht möglich! Das ist Willkür!" rief einer der Dämonen, der gegen die Wächter versucht hatte aufzubegehren. ,,Du glaubst doch nicht wirklich dass ich die Sicherheit des Königspaares gefährde, indem ich Leute herein lasse, die sich mit ihnen duellieren wollen! Eine schriftliche Anfrage ist nicht zu viel verlangt, das ist der verdammte übliche Weg!" spottete einer der Wächterdämonen. ,,Was bringt euch zu der Ansicht, dass wir unsere Zeit für Duelle mit niederrangigen Dämonen zu erübrigen? Ein Kampf gegen einen schwächeren Gegner ist sowohl sinnlos als auch im Ausgang sehr absehbar, also warum sollten wir dem zustimmen?" fragte ich in die Runde, dabei eine Augenbraue hochziehend, damit es skeptisch amutete. ,,Das wäre es, wenn ich die ehrenwerte Dämonenkönigin Luzifer herausfordern würden, was keiner von uns je tun würde! Aber dich Frischling stecken stecke ich locker in die Tasche, du kannst der verehrten Lilith nicht das Wasser reichen! Und ich werde dich in einem magischen Duell auf deinen Platz verweisen!" verkündete der augenscheinliche Anführer der Gruppe. Luzifer sah mich an. ,,Willst du oder soll ich das Duell gewinnen?" fragte Luzifer mich. ,,Ich werde das erledigen, du kannst dich der Arbeit widmen. Auf diese Weise wird später weniger aufzuarbeiten sein und es wird niemand jemals mehr meine Macht anzweifeln." entschied ich und sie nickte dazu nur, auch wenn ich sehen konnte, dass sie sich dieses Ergebnisses nicht so sicher war, obwohl sie es nicht zu offensichtlich zeigte, doch dieser eindringliche Blick auf mich verriet es mir. Aber es war nicht erforderlich, sie zu überzeugen, sie würde es zu zeitnah sehen und damit wäre jeder Überzeugungsversuch Zeitverschwendung. ,,Seid es ihr alle gegen mich oder wollt ihr nacheinander ein Duell mit mir bestreiten?" erkundigte ich mich bei den Dämonen. ,,Wir werden jeder einzeln im rein magischen Duell gegen dich antreten, akzeptierst du die Herausforderung, Dämonenkönig Arcturus Morgenstern?" forderte mich der Anführer heraus. ,,Ich akzeptiere. Wir werden die Duelle heute Nachmittag um sechzehn Uhr nacheinander in der berühmtesten Arena bestreiten. Magie wurde ja bereits als Waffe gewählt." gab ich so emotionslos wie ich war zurück. ,,In der Tat, wir sehen uns um sechzehn Uhr." verabschiedete sich die Gruppe. ,,Du willst sie so schnell nacheinander besiegen? Wenn wir einen Verletzung nicht sofort heilen können, wirst du damit weiter kämpfen müssen, ist dir das überhaupt klar? Und was lässt dich denken, dass du sieben Dämonen einfach so im Magieduell besiegen kannst?" löcherte mich Luzifer. ,,Ich werde nicht verletzt, Luzifer, denn ich weiß jetzt schon, wie ich kämpfen werde, um das zu vermeiden. Außerdem denken sie, dass ich nur im physischen Kampf stark bin aber im magischen versagen werde, sie unterschätzen mich." gab ich zurück, ich würde sie vorführen und all ihre Angriffe gegen mich so vernichtend kontern, dass wie der Versuch des Bekämpfens eines Drachens mit einer Steinschleuder aussehen würden... nämlich absolut wirkungslos und in jeder Hinsicht unterlegen. ,,Ich weiß, offensichtlich ist es durchgedrungen, dass du den Verräter besiegt hast, indem du ihn durch die Wand getreten hast. Warum auch immer wurden dabei sämtliche magische Leistungen deinerseits vergessen, weshalb du wohl als physischer Kämpfer bekannt bist. Aber diese sieben Dämonen wissen was sie tun, du hast noch nie ein solches Duell bestritten. Ich hoffe, du weißt was du tust. Ich würde meinen König ungern so kurz nach der Heirat verlieren." merkte sie besorgt an. ,,Das wirst du nicht, Luzifer. Da du so besorgt bist, werde ich mich nicht zurückhalten und sie vernichtend schlagen." versicherte ich ihr. Da sie es so wollte, würde ich eben auf die Verdeutlichung der Unterlegenheit meiner Gegner verzichten und aufs ganze gehen...

Sei mein! - Nein! ReverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt