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Yoongi

Ich spüre mein Herz kaum noch schlagen. Ist mein Ego wirklich so groß, dass ich sterben will? Ich habe eigentlich kein so ein Ego, aber wenn es ums sterben geht dann wieder schon. Trotzdem denke ich das mich irgendwann der Blitz trifft. Kommt das wirklich so Egoistisch rüber?

Mein damaliger Psychologe hatte gemeint, dass es das Ego hervorbringt. War das denn wirklich so? Zeigte so stark das Ego einer Person?

Ich grübelte schon fast eine Stunde deswegen herum, bis das Licht meines aufleuchtenden Handys auf dem Tisch vor mir aus meinen Gedanken riss. Ich nahm es in die Hand und lass die Nachricht von meinem Bruder. Er wollte das wir beide zu ihm kommen. Er verharrte darauf. Die mehreren Ausrufezeichen machten es deutlich.

Ich hatte keine Lust auf Streit mit Geum-jae, also fuhr ich mein Laptop herunter, mit meiner Arbeit wurde es heute wohl auch kaum was werden. Meine Konzentration war wie weg. Früher konnte ich mich immer so gut konzentrieren, aber seit den Depressionen habe ich vergessen, wie das ist, sich auf Dinge gut fokussieren zu können.

Ich stand auf und verließ mein Zimmer, Wohnzimmer wo ich dachte Jimin zu finden, aber er saß da gar nicht, auch in der Küche war er nicht zu finden. Ich runzelte die Stirn. Was treibt er jetzt wieder?

Ich konnte von Glück reden, dass Jimin die letzten drei Tage nicht mehr mit meinem kleinen Bruder angefangen hat und mich damit in Ruhe ließ. Aber dabei war er gerade das Problem in meinem Kopf. Warum musste er vor drei Tagen hier auftauchen? Er hat mit seinem auftauchen einfach alles durcheinander gebracht.

Ich lief ins Schlafzimmer, wo ich als letzter vermute und tatsächlich da war Jimin, lag im Bett und lass ein Buch. Er hatte mich noch gar nicht bemerkt, so komisch wie er im Bett lag, mit dem Stillkissen im Rücken und halb den Rücken zu mir, somit mit dem Gesicht in meine Seite Richtung ging.

Langsam und still schritt ich auf ihn zu, was ich eigentlich immer war und drückte ihm ein Kuss auf seine Schläfe, strich dabei über seinen Bauch. "Gott Yoongi, erschrecke mich nicht", zuckte er zusammen. Einer der beiden war wohl wach und begrüße mich schon.

"Geum-jae hat mir geschrieben, wir sollen jetzt zu ihm kommen. Frag nicht, ich habe keine Ahnung", sagte ich zu ihm und Jimin schlug das Buch zu. So viele Bücher wie er hier schon gelesen hatte, würde ich wohl kaum lesen. Im Wohnzimmer war die halbe Wand zur Küche mit einem Bücherregal bedeckt.

"Na dann werden wir auch dort hingehen, oder lässt sich das vermeiden?", fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf als er zu mir sah und versuchte aufzustehen, was ihm wohl nicht so ganz gelang. Ich nahm seine Hände und zog ihn hoch auf seine Beine. "Wird immer schwerer aufzustehen", bemerkte er erst jetzt und lachte dabei.

"Also komm, es muss wohl wichtig sein", sagte ich zu ihm und gingen zusammen zur Wohnungstür. Fahren musste ich wohl wenig, weil Jimin darauf behaarte zu laufen. Mein Bruder wohnte ja nicht weit weg, eigentlich nur ein paar Minuten, wenn man die Abkürzung durch den Park nahm, der fast hinter unseren Wohnblock war.

"Was denkst du wohl, was so wichtig ist?", fragte Jimin mich und ich zuckte nur mit den Schultern. Wenn ich es wüsste, hätte ich das Jimin gleich direkt gesagt. Ich hielt seine Hand fest in meiner, während wir durch den Park liefen und direkt den kürzeren Weg einschlügen. Ich wollte nicht zu lange in der Sonne laufen.

Nur ein paar Minuten später standen wir bei Geum-jae vor der Haustür und Sa-ra öffnete uns die Tür, sah und gleich mit großen Augen an. "Oh, die Babys wachsen ja schon so schnell", stellte sie fest und da kam Geum-jae ums Eck.

"Was denkst du den, klein bleiben die nicht Sa-ra", lächelte Jimin sie an und ging dann rein.

"Warum bestellst du uns hier her Geum-jae, ist was passiert? Sa-ra scheint es gutzugehen", kam es von mir und Geum-jae sah mich ernst an. Dennoch lag da etwas in seinem Blick und dieses etwas kannte ich zu gut an ihm. Der Fakt, dass ich nicht wusste, worum er hier ging, ließ mich Rätsel, warum er so ein Gesicht zieht.

"Sa-ra, geh bitte auf dein Zimmer!", befahl er ihr streng. "Aber Appa ... "

"Was habe ich vorher gesagt? Danach!", unterbrach er sie und sie senkte traurig den Kopf, ging etwas, was trotzig die Treppe neben uns hoch. Ich sah ihr nur kurz hinterher, ging dann so gleich Geum-jae hinterher ins Wohnzimmer, wo Han-ha saß, als würde sie auf uns warten.

"Okay Stopp, was hier los Geum-jae?", wollte ich nun endlich wissen. Das ganze machte mich langsam echt verrückt und ich spürte wie meine Geduld am Ende ankam.

"Du willst es direkt wissen, Yoongi?", hackte Geum-jae mit einem gewissen starken Unterton nach und ich zog die Augenbrauen zusammen. "Ja will ich!"

"Dann sollte ich erstmal fragen, was du mit unserem kleinen Bruder eigentlich angestellt hast?"

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AMYGDALA ᵞᵒᵒⁿᵐⁱⁿ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt